Guild Jumbo Junior Bass Westerly

Nachdem der erste Bass wegen kleinerer Mängel retour ging, bin ich nun voll glücklich mit dem kleinen Guild.
Ich bin Sänger und Gitarrist, und Gelegenheitsbassist - z.B. bei Sessions - und spiele dann auch mal gern (und mit gitarristischen Einlagen) tiefe Töne :)
- Konstruktion / Optik:
die niedliche Größe (etwa wie 7/8-Konzertgitarre) und Form gefällt mir super! schön klein und leicht, sieht sexy aus! Die kurze Mensur, zusammen mit den sich weich greifenden bronzeumwickelten Nylonsaiten, kommt mir sehr entgegen. Auch die rel. engen Saitenabstände. So kann ich schön flüssig spielen, und es geht auch ein singendes Vibrato, ähnlich Cello fast :); schöne Fichtendecke bei meinem Instrument
- Spielbarkeit: wie gesagt, für meine kleinen Hände super, tolles Halsprofil, Bünde optimal; gut oktavrein
- Sound: akustisch schön knurrig (Lautstärke geht vielleicht zusammen mit leise gespielten anderen akustischen Instrumenten im Wohnzimmer; Straßenmusik wird eher eine kleine Box erfordern);
elektrisch wunderbar - bassig eben, aber auch singend; kann mit Daumen gespielt fast kontrabassig klingen, oder mit leichtem Overdrive als richtiger Rockbass!
- Ausstattung: Volumen- und Klangregler reichen mir, Tuner brauche ich nicht unbedingt; Regler gut händelbar
- Verarbeitung: erster Bass ging wegen ungleichmäßigem Piezo-Einbau und deshalb ungleichmäßiger Saitenabnahme zurück, jetzt bestens; Verarbeitung recht gut, minimal überstehende Bundenden verrunde ich noch; schönes Matt-Finish (das ich noch schön speckig spielen werde :)
- Fazit: der gehört jetzt mit zu mir, schön klein und hübsch zum überallhin mitnehmen, vollwertiger Bass, auch virtuos spielbar, Daumen hoch!

Ich spiele in einer Akustik-Coverband einen"erwachsenen" Ortega Akustikbass - long scale und habe als "Notfall"bass und als kleinen Urlaubs/Couchbass etwas schnuckeliges gesucht.
Habe mir - dank thomann - den Guild und den Taylor GS minibass zum Test bestellt und habe nach einer halben Stunde den Taylor wieder eingepackt.
Beide Kleinbässe haben - rein akustisch - einen relativ ähnlichen Klang und Spielbarkeit. Der Taylor hat vielleicht ein Quentchen mehr erreichbare Lautstärke - rein akustisch.
Aber: stöpselt man beide Bässe in einen Verstärker überrascht wirklich die miserable Tonabnehmerqualität des Taylor. Das Ding klingt derart nasal und mumpfig - hat mich fast schon schockiert.
Ganz im Gegenteil dazu der Guilt mit dem Fishman-Pickupsystem. Hier erhält man einen vollen und vollwertigen Basssound, der alle Bandmitglieder erstaunt hat.
Und das Alles für recht wenig Geld - deshalb 5*

Zunächst eine kleine Besonderheit: Auch wenn ich kein Fachmann für Holz bin - dieses Exemplar hat keine Fichtendecke. Ich gehe davon aus, dass es sich wie bei Zarge und Boden um Ahorn handelt. Ein Grund zum Umtausch ist für mich dadurch jedoch nicht gegeben, da der Klang hervorragend ist. Rund und warm, sowohl unverstärkt als auch mit Strom. Wenn man eher einen Melodiebass spielt und es weniger um einen zu erzeugenden Druck geht, kann ich diesen Bass nur wärmstens empfehlen. Insbesondere für Akustik-Gitarrenspieler der mittleren Größen sowie jene, die ihre Ursprünge eher im Bereich Konzertgitarre haben, ist diese Form eine angenehme Alternative zu herkömmlichen E-Bässen. Sehr leicht und gut handhabbar. Die Stimmmechaniken sind präzise. Das Preis-Leistungsverhältnis ist bei diesem Klang hervorragend.

Alle guten Dinge sind 3 - DANKE Thomann für die Mühe !!
Also:
Mein erster Jumbo Jr. Westerley wurde mit verdrehtem Hals geliefert, und postwendend zurück geschickt...
Der 2. war nicht stimmstabil, etwas starr und seltsam leicht / nicht gut ausbalanciert..
Aber der 3. ist ein Traum: mit Liebe eingestellt: butterweich, balanciert und stimmstabil und klingt soo warm und weich, kann aber auch brummen.
Ich liebe ihn sehr, bin knapp 1,60 groß und er passt wie angegossen in meinem Arm, ist natürlich auch nicht so schwer wie ein E-Bass und fühlt sich gut an..

Fazit: für Freunde der Bass-Akustik und der Haptik auch gleich als AnfängerIn ein klares JA, (natürlich bei Thomann) , denn das ist ein Instrument mit Charme und Wärme, das man wahrscheinlich nie mehr hergibt, wenn es dann mal so schön ist wie es sein kann.

Der Kleine ist natürlich unverstärkt sehr leise. Aber perfekt, um im Wohnzimmer auf der Couch zu üben.
Ich stehe nicht auf Piezo-Tonabnehmer bei Gitarren. Das klingt immer nach Plastik oder nach Konzertgitarre mit uralt-Saiten.
Bei dem kleinen Guild-Bass passt es aber.
Er klingt über den eingebauten Tonabnehmer sehr nach Holzbass, fast schon wie ein Kontrabass. Sehr schön. So hatte ich es gewollt.
Ich überlege, ihm geschliffene Saiten zu verpassen, um diesen Sound noch zu verstärken.
Die kurze Mensur ist für einen Gitarristen, der auch mal eben Bass spielen will, genial. Bund- und Quintenreinheit gut.
Nix für Metal, aber für Folk, Bluegrass, Chanson etc. ist der Kleine ideal.

Ich habe diesen Guild-Bass bestellt, nachdem ich einen anderen Mini-Bass zurückgeschickt habe, der ungefähr gleich teuer ist. Ich muss sagen, der Guild ist einfach besser. Klingt einfach schöner. Der Bass ist handlich, weil er ungefähr die Größe einer Konzertgitarre hat. Er lässt sich daher erfreulich leicht spielen, wozu auch die Saiten beitragen, die werksseitig aufgezogen sind. Ebenso ist die elektrische Verstärkung prima, mit einem AER Compact 60 kommen die akustischen Vorzüge zum Tragen. Im Zusammenspiel mit anderen sollte man schon elektrisch verstärken, da sonst die rein akustische Lautstärke nicht ausreichen könnte. Für das Üben allein reicht es allemal. Die Verarbeitung ist nicht zu beanstanden. Die Saitenführung auf der Kopfplatte ist knapp, geht aber noch in Ordnung. Nachteile? Keine Tasche dabei. Mir egal, ich habe genug. Kein Stimmgerät eingebaut. Mir auch egal, ich habe genug Clip-Tuner. Nur Lautstärke und eine Klangregelung eingebaut. Mir egal, den Rest mache ich über den Verstärker.
Kaufempfehlung für alle, die einen handlichen und schön klingenden kleinen Akustikbass haben wollen und auf die Lautstärke und die raumfüllenden Tiefen eines großen Akustikbasses verzichten können.