Harley Benton ST-62 MN VW Vintage Series

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Harley Benton ST-62MN VW Vintage Series
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Ist nur teuer gut?
Basserherz 29.04.2020
Mit teuren Klampfen kenne ich mich aus. Ich war über 25 Jahre als Profibassist unterwegs und habe E-Bässe von fast allen Herstellern gespielt. Davon besitze ich nur noch einen Bruchteil. Da sind Schätzchen der deutschen Bassbauerzunft genauso dabei wie japanische Edelteile von „I“ und „Y“ und natürlich amerikanische Custombässe vom großen “F“. Der Gitarrenbauer meines Vertrauens hat sich verdientermaßen eine goldene Nase mit ständigen Reparaturen verdient. Bei meinen J- und P-Bässen mussten Potis ausgetauscht und die Lötstellen nachgebessert werden. Namhafte deutsche Elektroniken sind ausgefallen. Warum sage ich das? Der Preis eines Instruments sagt nichts über dauerhafte Zuverlässigkeit und Spielspaß aus.
Als Gitarrist bin ich der Lehrer. Ich spiele meine E-Gitarren beim Unterrichten und bekomme dann auch die Klampfen meiner Schüler zum Einstellen. Oje, da habe ich schon oft geflucht.
Nachdem das Netz voll ist mit Harley Benton Rezensionen, wollte ich so ein Teil selbst ausprobieren. Das habe ich nun ein gutes halbes Jahr lang gemacht und hier kommt meine persönliche Bewertung:

Pro:
- Lackierung der HB St-62 ist einwandfrei.
- C-Shape Halsprofil ist sensationell zu bespielen. Lackierung ist seidenmatt und ohne Lacknasen oder sonstigen „Boppeln“.
- Die Pickups klingen sehr, sehr höhereich, am Steg schon spitz. Aber es ist nicht dünn! Besser man hat die Höhen und kann sie mit der Klangregelung am Amp herunterregeln. Der Klang ist tatsächlich ST-Style. In Kombi mit dem Lindenbody klingen die PUs wirklich gut. Ich spiele über einen fast 40 Jahre alten Acoustic Röhrencombo und über Transistoramps von Fender und Orange.
- Die Potis regeln in kleinen Schritten. Ich komme damit gut zurecht.
- Die Mechaniken sind absolut zuverlässig und halten die Stimmung im Unterrichtsraum tatsächlich für Wochen (!).
- Das Tremolo habe ich schwebend eingestellt und die Gitarre bleibt in tune.
- Bünde top abgerichtet. Ich fahre eine äußerst niedrige Saitenlage ohne Schnarren!

Kontra:
Tatsächlich musste ich auf meiner Gitarre die Bünde nicht nur polieren, sondern auch noch an den oberen Ecken abrunden. Da gab es ohne Ausnahme scharfe Kanten und das ist nicht in Ordnung! Nicht jeder kann sich da selbst helfen, weshalb ich bei Verarbeitung Punkte abziehe.

Fazit:
Die 100%-Verarbeitung der Bünde ist dem Preis geschuldet. Ein Anfänger kann selbst nichts feilen und polieren. Wenn ich die Harley Benton meinen Schülern empfehle, dann der vielen anderen Qualitäten wegen. Ich spiele meine HB St-62 unglaublich gern.
Diejenigen, die gern mit verschiedenen PUs experimentieren oder sonst herumbasteln, finden hier ein Traumgerät, weil die Basis stimmt.
Ich überlege schon, welche HB-Gitarre ich mir noch zulegen könnte. Man muss sich doch ab und zu belohnen. ;-)
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prabjaco 01.05.2018
Nachdem sich die Gitarre nun seit ein paar Monaten in meinem Besitz befindet und ich sie ausgiebig testen konnte, dachte ich mir, es wird höchste Zeit für eine Bewertung. :-)

Eigentlich wollte ich gar keine weitere Gitarre mehr kaufen. Aufgrund von Umbauarbeiten an meinen Klampfen hatte ich allerdings noch einen HSH-Satz Ibanez-Tonabnehmer übrig, die zwar nicht hundertprozentig meinen persönlichen Geschmack trafen und deswegen DiMarzios weichen mussten, zum Rumliegen in der Ecke aber eigentlich auch viel zu schade waren. Da im Internet viel Positives über die Harley Benton ST62 berichtet wird, habe ich mir kurzerhand eine solche bei Thomann bestellt - für den Spottpreis kann man ja nix falsch machen, und als "Platzhalter" für das Tonabnehmer-Set sollte sie allemal reichen.

Erste Begutachtung war ernüchternd. Die Bünde waren extrem rauh, mussten also poliert werden - ein paar Bundstäbchen mussten zudem etwas abgefeilt werden. Auch fehlte jede elektrische Abschirmung. Die Original-Tonabnehmer klangen gut, wenn auch nicht weltbewegend, aber die sollten ja eh raus. Nun gut, dachte ich mir, bei 111 Euro muss man Abstriche machen. Für mich als Do-it-yourself-man waren die genannten Mängel kein Problem - der Rest der Gitarre schien gut zu sein, es gab somit keinen Grund sie zurückzuschicken. Also, ran ans Werk! Nach getaner Arbeit und Einbau des HSH-Sets - der Body der ST62 hat eine HSS-Fräsung, also musste für den Hals-Pickup mein Dremel ran! - kam dann die Überraschung: Die Gitarre klang fantastisch!!! Schöner, voluminlöser und extrem vielseitiger Sound mit den typischen Strat-Markenzeichen. Sie fühlt sich anders an als eine echte Stratocaster - der Hals ist dicker und flacher, aber das mag ich. Von Tag zu Tag gefiel mir die Harley Benton immer besser - so sehr, dass ich mich vor wenigen Wochen dazu entschieden habe, sie nochmals umzubauen bzw. aufzurüsten, d.h. ich habe mein Lieblingsset DiMarzios samt spezieller Schaltung verbaut, zudem das billige Vibratosystem durch eine Babicz FCH Brücke mit massivem Stahlblock sowie die Vintage Tuners durch Locking Tuners ersetzt. Das Ding ist jetzt der absolute Wahnsinn! Es ist meine lauteste Gitarre mit dem besten Sustain. Ich spiele sie mittlerweile lieber als alle meine anderen Gitarren. Zugegeben, das Customizing hat insgesamt deutlich mehr gekostet als ursprünglich die Klampfe selbst. Aber es hat sich in diesem Fall gelohnt.

Zugegeben, wäre ich Anfänger, hätte ich sie aufgrund der genannten Mängel (rauhe Bünde, fehlende Abschirmung) zurückschicken müssen. Daher gibt einen Punktabzug bei der Verarbeitung. Erfahrende Gitarrenbasteler können hier aber ein echtes, ungeschliffenes Juwel freilegen und ihm den letzten Schliff verpassen. Diese Erfahrung habe ich auch schon bei anderen Harley-Benton-Gitarren gemacht. Die vermeintlichen Billigklampfen von Thomann beweisen: Nicht alles, was Gold ist, glänzt!
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D
Überrascht
Dave98 18.11.2020
Ich bin wirklich überrascht. Für 125€ hätte ich nicht eine so gute Gitarre erwartet. Ich will hier nur schnell mal über ein paar Sachen gehen, die mich dann doch dazu bewegt haben ein paar Sterne abzuziehen.
Features: Ist halt eine Standard Strat also nix wirklich los bei der Elektronik. Was mich jedoch etwas stört ist, dass der Stegpickup keine Tonkontrolle hat, auch wenn dieser glücklicherweise nicht so schrill ist. Dazu aber mehr beim...
...Sound: Ja der Stegpickup ist glücklicherweise nicht so schrill, wie bei so manch anderen Strats, selbst im höherpreisigen Bereich, weshalb er nicht unbedingt eine Tonkontrolle braucht. Ich werde das jetzt auch nicht umlöten, da ich die Gitarre nur am Wochenende und in den Ferien benutze, wenn ich meine Hauptgitarre nicht haben sollte. Aber insgesamt sehr schöner Vintage Klang, der von den Pickups da kommt. Habe ich so nicht erwartet und selbst mit relativ viel Gain versinken die Pickups nicht im Dreck. Was mich sehr verwundert, ist dass sogar Metal à la Metallica oder Iron Maiden bspw. möglich ist, wenn man Position 2 (Steg und Mitte) nimmt und den Ton des Mittenpickups auf 0-3 herunterfährt. Natürlich trotzdem kein Humbucker Sound, kommt aber doch erstaunlich nahe, inklusive Strat Sound.
Verarbeitung: Ja schade, hier hat Harley Benton wirklich nachgelassen. Zum einen ist die Nut sehr scharf an den Enden geschnitten und zum anderen sind die Schrauben beim Tremolo System (oben wo die Saiten aufliegen) ebenfalls scharfkantig und bei Palm Mutes spürt man die dann doch sehr. Auch ist zu bemängeln, dass sich die Gitarre doch schnell verstimmt, wenn man das Tremolo benutzt. Die Seitenniederhalter oben an den Stimmmechaniken helfen dabei dann auch nicht wirklich, da dies die billigste Ausführung ist und dabei leider auch etwas scharfkantig, was schnell mal zu gerissenen Seiten führen kann. Ein Plus sind definitiv die sehr gut abgerichteten Bünde
Sonstiges: Ansonsten will ich nur schnell mal anmerken, dass das Halsprofil kein dünnes D ist, sondern recht dick. Wer also einen Hals à la Epiphone Slim Taper D erwartet, wird hier enttäuscht sein. Anstatt Modern D würde ich sagen ist es eher ein Standard D Hals, der auch etwas mehr Richtung C geht, da er doch relativ rund ist. Das Modern C bspw. bei Fender (Squier) oder sogar der Fusion Serie von HB ist deutlich dünner. Im Endeffekt habe ich aber recht kleine Hände und finde den Hals nicht zu dick und recht angenehm, weshalb ich hier nichts in der Bewertung deswegen abziehen will. Wer allerdings seinem Kind seine erste Gitarre kaufen will, sollte hier allerdings dann doch mal einen Blick auf Squier Affinity oder die Fusion Serie von HB (welche aber auch beide teurer sind) werfen, da hier der Hals deutlich dünner ist.
Im Großen und Ganzem aber eine super Gitarre, erst recht für den Preis (Squier Bullet Terrain, welche aber bei Weitem nicht an die HB hier heran kommt), mit ein paar Fehlern, erst recht in der Verarbeitung, die aber mit etwas Arbeit leicht zu beheben sind. Definitiv empfohlen als Zweitgitarre oder Modplattform
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L
Eine wunderschöne Strat mit etwas Nacharbeit
Laurenz1971 03.02.2023
Zugegeben: Eine neue(!) Strat für 138,- EUR in dieser Qualität zu bekommen, dürfte - normalerweise! - ein schwieriges, wenn nicht gar aussichtsloses Unterfangen sein, denn wie es so schön heißt: Qualität hat ihren Preis. Das gilt auch für Musikinstrumente aus der Massenfertigung. Letztere muß ja nicht schlecht sein: hochpräzise, rechnergestützte Fertigungen sind im Hinblick auf ihre Genauigkeit der Handarbeit ebenbürtig. Mittlerweile jedenfalls. Diese Gitarre ist der Beweis dafür.
Die Lackierung ist beeindruckend gut, ich möchte schon sagen: sensationell gut. Nicht eine einzige Unebenheit, kein Einschluß, keine Polierreste - einfach eine spiegelglatte, perfekte Lackoberfläche, auch in den Rundungen. Sagenhaft!
Der Sound ist schön strat-mäßig. Wenn ich einen Vergleich zwischen vielen Fendermodellen untereinander anstelle; wenn ich sie mit Squier-Instrumenten vergleiche und höre, wie groß die Klangunterschiede selbst zwischen "Original"-Instrumenten sein können: Dann ordnet sich diese Strat sehr bequem in diese Reihe der Klangvielfalt ein, ohne eklatant aus dem Rahmen zu fallen. Und das meine ich als Lob!

Gut gelungen ist ebenfalls der weitgehend verstimmungsfreie Vibratoblock. Da habe ich schon ganz andere Dinge erlebt.

Der Hals ist sehr gut bespieltbar, die Bünde sind sauber abgerichtet und an ihren Enden gut entgratet. Sie sind praktisch nicht spürbar - wie es bei einem exzellenten Instrument auch sein muß. Die Bundreinheit ist einwandfrei.

Nicht ganz so schön ist bzw. war die Saitenlage.

Über genau diese Version der Strat existiert ein Testbereicht, in welchem unter anderem auch die hervorragende Saitenlage positiv erwähnt wird.

Bei dieser Strat hier war das nicht der Fall, was auf eine gewisse Serienstreuung in der Fertigung hindeutet. Sprich: Ich mußte mit einem sogenannten Neck Shimming nachhelfen. Seitdem allerdings ist die Saitenlage perfekt, das Instrument spielt sich ohne nennenswertes Saitenschnarren butterweich. Als Unterlage wurde über die gesamte Auflagefläche (nur das macht auch Sinn) ein Keil aus Eschenholz angefertigt; Stärke 0,8 mm auf Null. Er ist praktisch nicht sichtbar und paßt sich millimetergenau in die Halstasche ein. Gut, daß ich eine eigene Werkstatt habe, in der soetwas problemlos realisiert werden kann.

Alles in allem ein sehr gelungenes Instrument, welches einen Vergleich mit teureren Instrumenten nicht zu scheuen braucht - ganz im Gegenteil. Diese Strat wird auf nachfolgenden Studioaufnahmen mehr als nur einmal zum Einsatz kommen, das ist schon so sicher, wie das Amen in der Kirche! :)

Einen Hinweis an das Thomann-Team aber kann ich mir nicht verkneifen: Habt einmal einen Blick darauf. Ich weiß, wie riesengroß das Lager ist und was es bedeutet, dort rund um die Uhr im Einsatz zu sein. Das ist ziemlich oft Streß pur.

Aber nicht jede/r ist in der Lage, einen solchen Eingriff vorzunehmen, wenn er denn notwendig sein sollte. Ich selber sehe soetwas ganz entspannt - vor allem auch im Hinblick auf den sensationellen Preis. Aber ich bin nicht der Maßstab der Dinge.
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M
Tolle Strat-Variation zum Budget-Preis!
MRK. 23.08.2020
Zunächst zur Einordnung, da das für viele Leser sicher relevant ist: Ich besitze ergänzend eine Squier Bullet Strat mit Hardtail, ebenfalls aus 2020, mit der ich hier vergleiche. Die ST-62 habe ich aus reiner Neugierde gekauft und weil die Bullet leicht schlanker und leichter ist als die original Strat-Maße. Die 62 liegt hier deutlich näher am Original und das galt es zu erleben. Diesen Unterschied der beiden merkt man tatsächlich sofort, entsprechend ist der Hals der 62er auch deutlich dicker. Das könnte für manche die Bespielbarkeit erschweren. Hier liegt die Bullet, obwohl leicht schlechter verarbeitet und nicht so hochwertig aussehend, vorne. Anders beim Klang: In meinen Augen bietet die 62er "glockigen" Strat-Klang, den die Bullet nicht bietet. Diese klingt auf eine andere Art toll, die sehr schwer zu beschreiben ist. Beide klingen in meinen Ohren sehr gut. Ob man den einen oder anderen Sound bevorzugt ist sicher Geschmacksache, ideal ist es in meinen Augen beides zu haben (man vergleiche Dave Simpson und die Vorstellungen der Bullet Strat HT und der 62er auf YouTube). Die Verarbeitung der 62 wirkt leicht hochwertiger, und das in allen Aspekten; nur den Lack haben beide perfekt hinbekommen. Die Mechaniken sind bei beiden direkt aus der Hölle importiert. Man kann dran drehen, muss das aber recht oft wiederholen. Der markanteste Unterschied der beiden Modelle ist das Tremolo. Hier reagiert die 62 überraschend stimmstabil. Damit hatte ich nicht gerechnet.

Fazit: Es sind beides tolle Gitarren zu guten Preisen, entscheidend bei der Auswahl könnte tatsächlich allein die Bespielbarkeit sein.
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O
Unerwartet gutes Instrument.
Opinicus 14.04.2024
Ich habe mir diese wunderschöne Harley Benton Strat vor mittlerweile etwas über einem Jahr zu Weihnachten bestellt, weil mir die an Yngwie Malmsteen erinnernde Farbkombination gut gefallen hat und weil sie als erste meiner Gitarren einen gerösteten Ahornhals hat. Nach Thomann typischer schneller Lieferung kam die Gitarre noch vor Weihnachten bei mir an und so hatte ich über die Feiertage reichlich Zeit, mir über die Inanspruchnahme der Thomann 30 Tage Money-Back-Garantie Gedanken zu machen. Die Entscheidung fiel dann aber doch recht schnell und die Gitarre durfte bleiben. Nach mittlerweile über einem Jahr kann ich sagen, dass ich die Kaufentscheidung bis heute nicht bereut habe.

Pros:
- Die Gitarre war bereits out of the box vertretbar eingestellt. Ich musste weniger nachjustieren, als damals bei meiner Fender Strat. Insofern gut. An die Saitenlage und den Hals musste ich aber trotzdem nochmal ran.

Pros:
- Die Bespielbarkeit dieser Gitarre ist super und muss sich hinter der Bespielbarkeit einer Fender MIM Strat nicht verstecken.
- Die Gitarre ist im Sichtbereich gut verarbeitet. Ich habe an der gesamten Gitarre nicht einen Holz- oder Lackfehler entdecken können. Top!
- Der karamellisierte Ahornhals sieht wunderschön aus und hat eine seidige Haptik. Es macht einfach nur Spaß, diesen Hals in der Hand zu halten. Bei meiner Fender MIM Strat mit ihrem lackierten Hals "klebt" der Daumen gerne mal. Hier gleitet er seidig. Der Hals der Harley Benton ist sensationell zu bespielen. Definitiv ein Highlight dieser Gitarre.
- Die Bünde bei meiner Gitarre sind gut abgerichtet und am Ende auch abgerundet. Auch hier stört nichts die hammermäßige Haptik des Halses.
- Sie hat einen Graphitsattel.

Neutral:
- Die Mechaniken fühlten sich zwar etwas ungenau und "teigig" an, verursachen aber letztlich auch keine Probleme.
- Die Pickups klingen für den Preis der Gitarre durchaus gut, sind mir persönlich aber gerade im Vergleich zu teureren Pickups oder denen meiner Fender Strat etwas zu höhenreich.
- Im Vergleich zu einer Fender MIM Strat ist die Harley Benton leichter. Da mehr Gewicht den Ton angeblich positiv beeinflusst (kann ich bei meiner leichten Ibanez S nicht nachvollziehen), weniger Gewicht aber auch weniger am Gurt zieht, werte ich das hier mal als neutral und überlasse es dem Leser, ob das positiv oder negativ ist.

Kontra:
- Außen hui, innen... Im Sichtbereich ist die Gitarre ein absoluter Hingucker und top verarbeitet. Der Lack ist ohne Nasen und Einschlüsse absolut fehlerfrei und der Hals ist der Hammer. Beim Blick unter die Plastikdeckel merkt man dann aber doch, dass es sich um eine günstige Gitarre handelt. Eine Nachbearbeitung der ausgefransten Fräsungen und hier und da etwas Schirmung hätten der Gitarre gut getan. Dafür hätte ich auch gerne 20 oder 30 Euro mehr gezahlt. Im Sichtbereich ist aber wie gesagt alles top!
- Der Tremolo Block wirkt auch eher günstig und leicht.

Fazit:
Die Harley Benton ST-62MN VW Vintage ist eine gute Gitarre und in ihrer Preisklasse kaum zu schlagen. Mit ihrem wirklich tollen gerösteten Ahornhals und dem Graphitsattel ist sie auch eine super Basis für kleinere Veränderungen, mit denen man sie deutlich aufwerten kann. Ich habe meiner ST-62 zur Ergänzung des Graphitsattels Graph Tech PT-7004-00 String Trees gegönnt und Gotoh SD91-05M MG-T Locking Tuner eingebaut. Die originalen Saitenreiter mit ihren nach oben herausstehenden Madenschrauben habe ich gegen Highwood Guitar Parts HG-10,50 Vintage Saddles mit versenkten Madenschrauben getauscht. Diese fühlen sich für die Schlaghand einfach besser an. Mit diesen Veränderungen spiele ich meine HB ST 62 seit mittlerweile über einem Jahr sehr gerne und kann sie auch jedem wärmstens empfehlen, der für diesen Kampfpreis eine nicht nur schöne sondern auch schön zu spielende und schön klingende Strat Kopie sucht.
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Die Einstiegsdroge in die Welt der E-Gitarre
YOSEF 45 18.07.2023
Ursprünglich habe ich mir die Gitarre nur zugelegt, um abends über Kopfhörer spielen zu können, ohne Familienmitglieder zu wecken. Da ich ohnehin auf einer Durchreise durch Bayern war, habe ich mich kurzerhand dazu entschlossen die Gitarre vor Ort bei Thomann zu kaufen. Im Anschluss einer kompetenten und freundlichen Beratung durch die coolen Mitarbeiter der Gitarrenabteilung habe ich mich nach Vergleich mehrerer Harley Benton Modelle für dieses Modell entschieden. Die Gitarre war noch nicht lieferbereit, da sie sich noch in der Qualitäts Sicherung befand. Aber der freundliche Mitarbeiter hat diesen Prozess für mich beschleunigt, so dass ich die Gitarre nach einer kurzen Wartezeit erhalten konnte. Ohne große Erwartungen habe ich das Paket an der Warenausgabe entgegengenommen und ohne jegliche Inspektion in den Kofferraum geschmissen, um die restlichen 500 km nach Hause zu fahren.

Als ich die Gitarre dann zu Hause ausgepackt habe, wurden meine Erwartungen an die Verarbeitung vollkommen erfüllt. Der Sound jedoch ließ zu wünschen übrig, aber schließlich handelte es sich ja auch um eine sehr günstige Gitarre. An dieser Stelle lohnt es, sich zu erwähnen, dass ich die Gitarre am Computer angeschlossen habe, weil ich hochwertige Plug Ins für diesen Zweck benutze.

Nach sieben Monaten entschloss ich mich dazu, die Saiten zu wechseln und die Einstellungen der Gitarre zu optimieren, wohlbemerkt, das erste Mal in meinem Leben. Einfach einerm YouTube Tutorial gefolg und VOILA:
DIE GITARRE KLINGT EINFACH 10 mal so gut! Vorher wusste ich gar nicht, was Intonationen sind und habe mich selbst einfach für unbegabt gehalten🤣
Die Gitarre zu Beginn eingestellt wie eine Banane, aber aufgrund mangelnder Erfahrung konnte ich nicht beurteilen wieso.
Nach den Einstellungen klingt sie auf meinen UAD Verstärkern wie ein Traum und es ist hoffentlich nicht meine letzte Strat!

Also ganz klare Kaufempfehlung! Und keine Angst vor den Einstellungen, das kriegt ihr schon hin!
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Perfekter Einstieg in die Gitarrenwelt
Falkner. F 13.02.2021
Ich habe mir diese Strat als Einsteigergitarre gekauft und sie scheint dafür bestens geeignet zu sein.

Keinerlei Fehler im Lack, Sprünge im Holz, wackelnde/defekte Einzelteile oder anderes in der Richtung, wovor man sich vielleicht bei erschwinglichen Gitarren fürchtet. Verarbeitung und Optik top!

Zum Sound kann ich nicht viel sagen, da ich noch blutiger Anfänger bin. Ich kann nur sagen, dass sie im Vergleich zu einer 200€ Gitarre (Ibanez GRG121) die wir zuhause haben, akustisch relativ laut ist. Sie klingt einfach voller und klingt beim unplugged spielen auch besser. Hab sie nur kurz an meinen Amp (Fender Mustang V2) angeschlossen und kann was Hintergrundgeräusche (Hum) angeht auch nichts Negatives berichten.

Das Fretboard ist auch sehr schön verarbeitet. Keinerlei scharfe Fret Enden, an denen man sich verletzten könnte oder ähnliches. Hab bei einigen Fotos hier auf Thomann (beim Starter-Pack mit dem Harley Benton Amp) gesehen, dass die Gitarre ab und zu mit einem Gloss Neck abgebildet ist. Das ist nicht der Fall, der Neck hat ein schönes Satin Finish.

Einfach ein tolles Instrument, gerade für den Preis! Also falls man auf der Suche nach einer preiswerten Strat ist, kann man hier ruhig zugreifen!

PS: 10er Saiten passen problemlos, keine Arbeit am Sattel notwendig!
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Für den Preis unschlagbar
blue.devil77 11.12.2019
Ich hatte mir bereits vor ein paar Jahren die Squier Bullet Stratocaster zugelegt und mich zum damaligen Zeitpunkt noch gegen eine Harley Benton entschieden, sie aber seither immer im Hinterkopf behalten. Vor kurzem war es nun soweit und ich nenne die ST-62 in vintage-white mein eigen. Im folgenden werde ich sie auch mit der Squier Bullet-Strat vergleichen.

Zur Verarbeitung:
Dies ist neben meiner SC Custom bereits meine 2. Harley Benton Gitarre. Bei der SC Custom waren schon nur minimale Kleinigkeiten zu finden, was die Verarbeitung betrifft. Bei dieser hier konnte ich auch nach 3 Wochen noch keine Fehler oder Macken finden. Ok, die Abdeckung vom Tremolofach hätte etwas sauberer gefräst bzw. gesäubert und entgratet werden können, aber das war es dann auch wirklich schon und ist auch sehr schnell behoben. Die Optik ist toll. Die Bundstäbe sind sauber entgratet, die Saitenlage ist völlig in Ordnung. Ein gutes Grundsetup "out of the box". Im Gegensatz zu meiner Squier Bullet Stratocaster ist hier bereits das typische dreilage Pickgard verbaut und die Mechaniken verrichten Ihren Dienst einwandfrei. Bei der Squier musste ich beides erstmal austauschen. Vom Gewicht her ist die Gitarre deutlich schwerer als die Bullet-Strat, welche aber auch EXTREM leicht ist. Bei der Harley Benton hat man hingegen defintiv das Gefühl, eine vollwertige Gitarre in der Hand zu haben.

Zum Sound:
Die ST-62 mit ihren Roswell-Pickups klingt im Vergleich zur Bullet-Strat zwar "dicker", aber nicht ganz so brilliant in den Höhen wie die Squier, bei der widerum der Klang untenrum deutlich dünner ist. Hier muss jeder selbst entscheiden, was ihm wichtig ist. Beide Sounds haben ihre Vorzüge, sind aber eben schon hörbar unterschiedlich.

Fazit:
Würde ich mich heute noch einmal zwischen der Squier Bullet Strat und der Harley Benton ST-62 entscheiden, würde ich mich definitiv für die Zweite entscheiden. Sie ist in dieser Preisklasse eindeutig die erwachsenere Gitarre und schon tut im Originalzustand "out of the box" einwandfrei ihren Dienst, wohingegen man bei der Squier noch hier und da nachbessern und auch Komponenten austauschen musste. Die Unterschiede im Sound sind -wie oben beschrieben- Geschmackssache.

Von mir eindeutige Kaufempfehlung für die Harley-Benton.
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Gute Basis mit Luft nach oben
Mathias8716 30.01.2021
Hab mir die ST-62 mehr aus Neugier zugelegt und bin positiv überrascht. Die Verarbeitungsqualität ist 1A und die Gitarre kann auch bedenkenlos empfohlen werden. Ich hab noch eine ST-70 und im Vergleich sind die paar Euro mehr auch gerechtfertigt. Die 70er klingt besser und fühlt sich auch wertiger an. Was aber nicht heissen soll, dass die 62er schlecht ist... Weit davon entfernt. Der Vergleich mit Squier braucht sie keinesfalls zu scheuen. Beim Sound hingegen ist meiner Meinung nach noch etwas Luft nach oben drin. Ich werd mir mal ein ein Tremolo mit einem Full-size Block zulegen und schauen, ob das noch etwas mehr Substanz und Sustain der bereits sehr guten Basis der 62 hinzufügen. Das originale Tremolo scheint doch eher von der billigeren Sorte zu sein. Ach ja: Die Farbe der Gitarre ist um einiges heller als auf den Fotos... Melde mich nach dem Einbau des neuen Tremolos mit einem Update...

Update 21.03.2020: So.... ein neues Trem von Wilkinson mit einem Fat Block Modell: WOV01 - gibts auf Amazon oder beim Chinesen ;-) und kann ohne Modifiaktionen 1:1 montiert werden - sowie einen Graphtech Tusq XL Sattel eingebaut. Fazit: Die Sonne ging auf..... Das Klangbild hat sich meiner Meinung nach erheblich verbessert und die Gitarre hat nun endlich soviel Sustain bekommen wie sie verdient. Mit lediglich 30 Euro Investition hab ich eine Axt welche sehr viel Freude bereitet. Over and out!
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