Line6 Helix Guitar Processor

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Line6 Helix Guitar Processor
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S
Die Suche hat ein Ende.....
Stratobartschi 08.11.2021
Ich war immer ein Skeptiker der digitalen Geschichte. Ausprobiert habe ich viel. Boss, Vox, Line 6........immer wieder bin ich zu meinen geliebten Trampelkisten mit Röhrenamp zurückgekehrt. Dann kam der Beschluss in der Band auf InEars umzusteigen. Ach du scheiße habe ich gedacht, was nun? Als einziger auf der Bühne ohne InEars rumdröhnen geht nicht...wenn dann machen wir es richtig. Es kamen 2 Geräte für mich in Frage. Kemper oder Helix…nach den ersten Recherchen war klar dass es ein Helix sein müsste…es gibt ein integriertes Pedal und eine komfortable Editier-Software...ein Freund von mir hat mir dann für ein paar Wochen sein Helix geliehen. Damit habe ich mich dann intensiv beschäftigt und dabei gelernt was ich früher falsch gemacht hatte. Man muss erstmal wissen was so ein Gerät macht. Es simuliert den abgemikten Sound eines Amps. Viele schließen ihr Helix an eine Monitorbox an und vergleichen den Sound mit dem eines echten, aufgedrehten Röhrenamps im Proberaum. Da verliert im Grunde jedes digitale Gerät. Es ist einfach ein dreidimensionales Raumerlebnis mit einem echten Röhrenamp. Hört man den aufgenommenen, realen Amp dann über den Studiomonitor ab klingt er genau wie ein gut eingestelltes Helix. Das muss man beachten. Was habe ich nun getan? Erstmal habe ich mir jede Menge Videos herausgesucht und aufmerksam angeschaut. Horst Keller und Bernd Klitz erklären alles wahnsinnig gut in ihren YouTube Videos. Mit diesen nützlichen Infos bin ich wie folgt vorgegangen: 1. Setup wie gewohnt mit Fender The Twin und Trampelkisten (OKKO-Zerrern) aufgebaut 2. Helix mit Palmer Endstufe und Harley Benton 2x12 Box aufgebaut 3. Im Helix das Signal ohne CabSim auf die Endstufe geleitet. 4. mit zwei Sendeempfängern beide Systeme parallel angesteuert und so lange am Helix geschraubt bis beide Sounds nahezu identisch klangen....erstmal alles ohne Effekte......so habe ich ein Setup das meinem geliebten guten Sound entsprach. Glaubt mir, es klingt wirklich wie ein echter Röhrenamp. So hab ich ein Setup für den Einsatz ohne InEars mit gewohnten Spielgefühl und weniger Schlepperei. Nun habe die beiden Setups stumm geschaltet, bin mit dem Signal mit CabSim auf die PA gegangen und hab nun so lange Cabs ausprobiert bis es auf der PA nach meinem Geschmack gut klang.(Das Routing ist kein Problem, man leitet das Signal vor dem Cab auf einen anderen Ausgang und kann so alles parallel betreiben) Dann noch zum Schluss die InEars rein und gehört was da Phase ist. Eventuell muss man hier noch nach Kompromissen suchen was die Cabs betrifft. Man kann sich auch IRs runterladen wenn im Helix nichts passendes zu finden ist. Es ist wirklich das erste Mal das mich so ein Gerät überzeugen konnte. Wichtig ist sich intensiv mit den Sounds des Helix zu beschäftigen und nicht wie ich früher einfach mit CabSim in einen Combo rein und sich wundern das alles blöd klingt. Versucht euer jetziges Setup zu simulieren und verliert euch nicht in den tausenden von Möglichkeiten. Die Effekte sind eh astrein. Das können fast alle Geräte gut. Das Helix hat für mich ganz klar die Nase vorn. Die Mitstreiter mögen noch ein Mü authentischer sein in Ansprache und Sound....die kosten aber auch gleich wesentlich mehr oder haben wie der Kemper keinen Editor. Die Bedienung des Helix ist ein Traum. Ratz Fatz hat man das Gerät im Griff. Ein sehr wichtiges Argument, denn auf Knien rutschend im Proberaum in umständlichen Menüs rumsuchen lässt einen schnell verzweifeln und die Lust am Gerät verlieren. So stelle ich mir bei der Probe mein LapTop hin und kann in Sekundenschnelle die Sounds an alle Gegebenheiten anpassen. Kann man auf die letzten 5% Authentizität verzichten ist man mit dem Helix sehr gut bedient. Noch ein Pluspunkt ist, das man zur Zeit auch noch das Ganze als PlugIn für seine DAW kostenlos dazu bekommt und man die Sounds übertragen kann. Der Kemper ist aus meiner Sicht etwas für Profigitarristen die auch viel im Studio spielen und ihre wertvollen alten Schätze nicht durch die Gegend schleppen wollen. Stattdessen werden die mit dem Kemper profiliert und sind somit per USB-Stick überall auf der Welt dabei. Im Studio macht die Sound-Erbsenzählerei auch Sinn da die Sounds auch entsprechend detailgetreu zu hören sind. Für den ambitionierten, semiprofessionellen Live-Gitarristen im Handgemenge auf einem Altstadtfest macht für mich nur das Helix Sinn. Robust, leicht zu bedienen, überragende Sounds, super Editor, VST PlugIn z.Z kostenlos dabei (sonst 99 Dollar), großes Display. Klare Kaufempfehlung….nun habe ich sie….die eierlegende Wollmilchsau……toll gemacht von Line6….hier hat jemand bei der Entwicklung verstanden um was es geht….
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Perfektes Produkt? Fast. Liest jemand von Line6 mit?
Wolfgang142 03.02.2020
Vorab: Ich spiele sonst nur gute Vollröhrenverstärker (Music Man, MadAmp, Fender, handgefertigte Vintage-Clones), weil ich den Ton ganz differenziert mit den Fingern beeinflussen will. Da Repertoire von Bossa-Nova über Swing, Blues und Jazzballaden bis zu elegischen Rocksoli reicht, gehörte bis jetzt ein recht umfangreiches Floorboard zu meinem Equippment - mit fettem Looper für komplexe Schaltvorgänge. Mit Modelling-Technologien habe ich bisher eher zwangsläufig beschäftigt - zu umständlich, klanglich nicht wirklich befriedigend, die Response auf differenzierten Anschlag war mir zu gering. Die Motivation für den Kauf des Helix war vor allem, weil ich in der Wohnung meiner Lebenspartnerin nicht so lauf spielen kann, wie ich das gewöhnt bin in kein Platz für mehrere Röhrenamps ist, und zum großen Helix habe ich gegriffen, weil der schöne, große und gutablesbare Displays an allen wichtigen Stellen hat, so dass ich mir nicht vor jedem Auftritt haarklein einprägen und aufschreiben muss, Welche Looper-Setting ich bei welchem Song aufrufen muss und wie dort die Tasten belegt sind. Beim Helix kann man dass alles Klartextbeschriftet organisseren und dann auch stehend und ohne Brille beim Spielen rasch erfassen.

Nach kurzer Beschäftigung mit dem Helix bestätigen Sich die wesentlichen Werbebotschaften:
+ Super einfache Bedienung
+ Sehr gute Soundqualität, die vor allem nicht matscht: auch bei Zerr-Sounds kann man jede Saite differenziert durchhören
+ Sehr differenzierte Reaktion aller bisher getesteten Stompbox- und Amp-Modelle auf das Spiel der Finger
+ Gute Ablesbarkeit der Displays
+ Feature-Ausstattung

Das Gerät lässt bei mir keinerlei Wünsche offen, wobei mir manche Kleinigkeit zeigt, dass hier Praktiker am Werk waren: Anzeige des eingetapten Tempos im BPM, Standardmäßige Möglichkeit, Die Fußschalter auch mit einer Reihe Snapshots (z. B Auswahl des Sounds für den Songpart Intro, Chorus, Refrain, Soli ...) . und einer Reihe im Stompbox-Modus zu betreiben (extra Boost? Doch das Wah-Wah? In dise Location lieber ohne Hall? ...)

Kleine Wermutstropfen gibt es trotzdem. Hier Tipps an Line
- Warum wird das Gerät mit einer deutlich veralteten Firmware geliefert? Auf meinem Gerät war es Version 2.31, aktuell ist - und das nicht erst seit gestern - Version 2.82. Der Unterschied ist erheblich, das die Version ab 2.8 mit einer neuen Core-Engine arbeiten. Und das Update ist ein klein wenig tricky. Zum Beispiel ist es nicht egal, welchen USB-Port seines Rechners man verwendet - und bei vielen Laptops muss man schlicht ausprobieren, an welchem Port es denn nu klappt. Bis man das herausbekommen hat, bangt man um die FUnktionstüchtigkeit des neuen Geräts, das mit halben bzw. erfolglosem Update ziwschnzeitlich zu einem nahezu funktionslosen Zombi mutiert. Nur Mut, am richtigen USB-Port klappt es dann, aber schöner wäre es, gleich die aktuelle Software-Version zu liefern.

- Und warum ist auf dem beiliegenden USB-Stick sogar nur die Bedienungsanleitung für Version 1.0 drauf? Inzwischen wurde die Bedienungsanleitung dreimal überarbeitet!

- Richtig schockiert war ich von der Verpackung. Muss man der inneren Größe des Geräts mit soviel Pappe und Schaumstoff Ausdruck geben? Hier wäre weniger mehr gewesen!

Alles in allem ein tolles Teil, noch besser als erwartet!

Ich glaube, das Helix Stomp hole ich mir auch noch - als Kleine-"immer dabeihaben"-Inkarnation des großen Floorboards.
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O
Erwartungen voll erfüllt
Oliver604 06.05.2018
Ich verwende schon seit langem Modelingamps von Line6 - vom POD XT zum POD HD und nun den Helix aus einem einfachen Grund: sie sind leicht zu transportieren und haben alles drin, was man braucht. Mein Marshall Stack ist schwer, braucht viel Platz und macht nur laut richtig Spaß. Den Helix trägst du einfach mit dir und kannst auch locker über Kopfhörer und bei jeder PA-Lautstärke richtig abrocken. Außerdem bietet er die Vielseitigkeit vieler Amps, von denen ich allerdings nur einige verwende und viele Effekte. Wollte ich nur die realen Amps und Effekte mitnehmen, die ich im Helix verwende, würde ich dafür einen eigenen Transporter benötigen. Vom Schleppen und den Anschaffungskosten ganz zu schweigen.

Was mich am Helix total begeistert, ist der Sound. Im Vergleich zum POD HD ist das noch einmal ein deutlicher Sprung nach oben, Druckvolle Crunch Rhythmus-Sounds sind nun möglich. Beim POD HD musste ich für einen fetten Ton zu viel Gain reindrehen. Beim Helix gelingt das nun auch mit weniger Gain, was die Sounds transparenter macht. Sie fügen sich nun auch besser in den Mix ein. Beim Helix bekommt man einfach mehr Tiefe in die Sounds. Im Vergleich dazu klingt das HD eher flach.
Ein weiterer Pluspinkt sind die Voreinstellungen für Amps und Effekte. Lädt man diese nun in einen Slot, so hat man sofort einen passablen Ausgangspunkt und muß nur noch wenig nachjustieren. Anfangs hatte ich den Fehler gemacht und die Einstellungen an meinen POD HD Sounds orientiert, was keine besonders guten Ergebnisse brachte. Auch die Mic-Emulationen sind beim Helix wesentlich besser als beim HD,
Da ich für das Programmieren schon immer die Software verwendet habe (usb-Anschluss) steht für mich die Bedienbarkeit am Gerät nicht im Vordergrund. Aber auch ich schätze das einfache Bedienkonzept, wenn ich mal eben kleine Korrekturen vornehmen muss und den Helix nicht am Rechner angeschlossen habe. Das geht hier wirklich ganz simpel. Die Snapshots innerhalb eines Patches sind ebenfalls ein super Feature. So kann man für einen Song ein komplettes Preset erstellen mit Intro, Verse, Chorus und Leadsounds und muss nicht ständig das Preset wechseln.
Es werden immer wieder Vergleiche zum AXE-FX gewünscht, bzw. herangezogen. Auch ich habe überlegt, ob ich den Helix, oder das AX8 anschaffen sollte. Da aber die Software für das Programmieren des AX8 wesentlich komplexer ist habe ich mich für das Helix entschieden. Man mag dort eventuell noch bessere Sounds erzielen können, aber für mich ist nicht entscheidend, was man erzielen könnte, sondern was man tatsächlich erzielt. Und hier denke ich, kommt man mit dem Helix schneller und einfacher zum Ziel.

Die Verarbeitung ist ebenfalls super. Das Ding ist dermaßen robust und sieht auch noch edel aus. Wenn manche sagen, dass er wahrscheinlich keine Bierdusche aushält, so möchte ich auch keinem empfehlen, sein Bier in einen realen Röhrenamp zu kippen. Man muss den Helix ja nicht an den vordersten Bühnenrand stellen.

Fazit: ein super Modeller, der wirklich gutes Feeling und gute Sounds liefert. Wer auf die letzten 5-10% nicht verzichten kann, die ein guter Röhrenamp noch voraus ist, der muss beim Amp bleiben. Allen anderen kann ich den Helix wärmstens empfehlen - einfach zu bedienen, super Sound.
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T
All-In-One-Lösung
Tschenzie 18.11.2021
Ich nutze den Helix jetzt seit einem Jahr zu Hause am PC als Interface und Modeller an JBL Monitorboxen und unterm Tisch noch eine 4x12 Hughes & Kettner mit 400 watt mit einer kleinen Harley Benton endstufe für 79 euro hier ais dem Sortiment. Vor kurzem auch das erste mal im Proberaum an soundkarte und mit der kleinen Endstufe an einer 4x12 Marshall an 4 Ohm. Was soll och sagen? Perfekter Sound und so laut, dass der Schlagzeuger bei halber Lautstärke kaum mehr zu hören war. Das Ding ist so eingeschlagen, dass unser Schlagzeuger und Bassist sich auch je einen nach dem Probewochenende geordert haben :D
Der Drummer allerdings den LT, weil er seinen nur zu Hause am PC zusammen mit der HX Software von Line 6 betreibt und die kleinen Displays an den Fussschaltern nicht braucht. Nun können wir unsere Einzelsounds, Setlists, IR's etc. auch online tauschen, was die gemeinsame Songproduktion von zu Hause aus sehr stark angekurbelt hat. Unbedingte Kaufempfehlung!
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PZ
Line6 HELIX für Live
Patrick Zech 08.08.2020
Seid vielen Jahren bin ich Line6 User und war immer sehr zufrieden.

So auch mit dem HELIX. Und ja... Es wird immer „Dynamischer“, ausgewogener, „echter“ (was auch immer das zu bedeuten hat), usw usw. Ich bin einfach ein RIESEN Fan von Line6 (und keinem echten Amp). Warum? Kein schleppen, man ist wahnsinnig flexibel, im Gegensatz zu Pedalboard mit vielen Pedals Audiokabel Stromkabel Rohrenamp hat man einfach nicht so viele Fehlerquellen (aber gut... wenn aus, dann ganz/ was bei einem Amp aber auch passiert kann und mir auch schon öfter passiert ist).

Ohne jetzt hier noch weitere Vergleiche zwischen Amp und HELIX zu ziehen, nun mein Fazit zu dem Gerät.

Es klingt absolut geil. Man ist wahnsinnig flexibel (in wirklich JEDER Hinsicht). Es macht so vieles so einfach. Ich nutze es jedoch auch „wie einen echten Amp“. Das bedeutet: Nicht jede Gitarre klingt mit dem selben SetUp geil. Da muss nachjustiert werden (unterschiedlich PickUps, unterschiedlicher OutPut der Gitarre). Abgesehen davon haben wir (außer vielleicht TheEdge und Co) nicht 12 Amps mit 20 Boxen in jeder Kombination mit unterschiedlichen Mikrofonen. Nein... Ein Amp (für die Jeweilige Gitarre richtig eingestellt/ machen übrigens auch viele bei echten Amps falsch/ klingt dann auch sch....), ein paar wenige Zerrer (auch für jede Gitarre richtig eingestellt), (Delay, Chorus, Reverb usw lass ich jetzt mal aus), aber dann auch wieder eine Box und ein Mikro... FERTIG. Nur wenn man echt tontechnisch Ahnung hat, macht es Sinn diese Parameter zu ändern (sprich mal ein anderer Amp oder sowas). Sonst „fliegt einem Alls um die Ohren“. Entweder stimmen Levels nicht, oder die Amps sind unterschiedlich bassig, mittig, höhenlastig (als FOH übrigens ein Klassiker bei solchen Geräten / und es geht nicht um Klangfarbe) und zuhause mag das ganz nett sein und funktionieren, bei einer großen PA mit „vollem“ Frequenzbereich und ordentlich Leistung kann das aber auch schon mal echt schwierig werden. Allerdings in meinen Projekten sind alle Mitmusiker(innen) und Tontechniker(innen) (und vor allem auch ich) immer zu 100% zufrieden.

Abgesehen davon bevorzuge ich den HELIX allen anderen Geräten auch aus dem Grund, dass man jedes Feld beschriften und den dazugehörigen Taster färben kann. Das mag für „ein bisschen Clean und Overdrive“ unnötig sein, jedoch schalte ich teilweise komplette Effektketten um, habe verschiedene Delays (unterschiedliche Time) und Reverb-Längen oder sonst was (eher in Moderner/ Produzierter Musik). Und als Dienstleister in der Musikbranche, bin ich einfach froh „alles“ in sehr gutem Sound in einer Hand zu haben.

Ich bin gespannt was da von Line6 noch kommt... ich denke, ich werde auch da wieder dabei sein.
Klare Kaufempfehlung.
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R
Super Gerät aber..
RJK_X 01.12.2020
Der Helix ist in Sachen Sound riesig, die Bedienung ist recht einfach, das Handbuch ausführlich, die zahlreichen Anschlüsse machen das Gerät sehr flexibel aber nicht Ultrafelxibel. Ich persönlich nutze den Digitalausgang, den ich mit einer EMU1820 weiter verwerte.Dieser ist zwar etwas schwach auf der Brust aber man kann ihn um einige db anheben. Leider lässt der Helix auch Wünsche offen, so kann man kein Analoges Gerät anschliessen und dann die Presets durchtesten, man muss jedes Mal wenn ein Preset gewählt wurde umständlich einen Input Block hinzufügen um einen der Analogeingänge nutzen zu können, bei Testen eines anderen Presets geht das ganze von vorne los, was der Kreativität schwer im Wege steht. Verfügt das anzuschliessende Gerät über "USB" soll man ein "Analoges" Signal (was für ein Widerspruch) wie oben beschrieben jedoch verwenden können. Nur hat ein 1990 er CD Deck aber kein USB...

Der kostenlose Editor funktioniert Gegensatz zum AXE2 leider nur ab Windows 7, ebenso der USB Anschluss. Wer also sein festes Setup auf einer XP Basis betreibt hat hier schlechte Karten. Der Editor ist zwar sehr umfangreich und lässt am Bildschirm schnell neue Sounds kreieren, allerdings ist die Soundanwahl nur über eine endlose Scrollliste zu erreichen,hier vergisst man schnell seinen Lieblingssound. Wo war der noch gleich... Zum Glück war ich in der Lage eine Software zu schreiben die mir die Sounds übersichtlicher macht und über Midi anwählen und Favoriten verwalten lässt, sogar auf XP. bätschi !

Insgesamt macht es dennoch riesen Spass mit dem Teil zu arbeiten, manche Sound scheinen jedoch eine gewisse Latenz aufzuweisen, es gibt zudem noch eine Webseite bei Line6 wo man sich hunderte von Usersounds runterladen kann. Der Support gibt schnelle Antwort jedoch sollte man Line6 lieber nicht auf die Kompatibilität der USB Treiber ansprechen. Das kostenlose Line6 Forum scheint eher von "Profis" frequentiert zu sein, man bekommt dort zwar Hilfestellung aber hat im allgemeinen wenig Verständnis für Vorschläge oder Probleme.

Pros:
-Excellenter Sound
-Automatische Impedanzanpassung
-Sounds und Einstellungen lassen sich sehr einfach über das grosse Display editieren.
-Sehr flexibles Effekt und Signalrouting
-Fusspedal mechanisch Einstellbar
-Sehr solide gebaut
-Zahlreiche Anschlüsse

Cons:
-USB-Funktionalität nur ab Windows 7
-KEINE Möglichkeit eine Analogquelle einzuspeisen, nur auf Presetebene

Für diesen Preis und den Aufwand den der Hersteller betreibt bezüglich der Flexibilität, Updates, Support kann ich nicht verstehen wiso man nicht die Möglichkeit geschaffen hat mit einem Analogen Gerät "along zu jammen", jedes billige Effektpdal hat heutzutage einen Anschluss/Eingang genau für diesen Zweck, sondern dies nur mit einem Gerät dass einen USB Treiber installieren kann tun kann. (Nicht verwechseln zB mit USB Stick o.ä)
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LN
Profi Amp - abgesehen vom Tap Tempo
Leo Noll 04.03.2024
Der Helix hat mich jetzt zwei Jahre auf der Bühne, sowie im Studio begleitet. Folgende Erfahrungen habe ich dabei gesammelt:

Zum Sound muss man sagen, dass das Ergebnis davon abhängt, wie viel Mühe und Zeit man reinstecken möchte. Die Stock Presets sind nicht zu gebrauchen. Wenn man ein bisschen dran rumschraubt und einen Sound im Ohr hat, den man als Ziel verfolgt, kriegt man das fast immer so gut hin, dass der Helix Sound vom Originalen Vorbild allerhöchstens in einem 1:1 Vergleich auseinanderzuhalten ist. Über die Vielfalt der Amps und Effekte muss man sich auch keine Sorgen machen, es ist echt alles verfügbar.

Hinsichtlich des Designs stört mich die prominente Platzierung der Drehregler für Presets und Volume. Den Volume Regler kann man zum Glück in der Bedienoberfläche "nutzlos" machen, sodass er keine Funktion mehr erfüllt.

Der Amp ist auf jeden Fall ein reines Workhorse und kam bei mir fast täglich zum Einsatz. Zusätzliche Ausrüstung wie Pedals habe ich nie vermisst/gebraucht.

Leider gibt es bei dem Line6 Helix Probleme mit dem Tap Tempo Switch. In meinem Fall musste ich den Amp drei mal zur Reparatur einschicken. Mittlerweile habe ich sogar ein komplett neues Modell erhalten, weil noch ein anderer Defekt dazugekommen ist.
An der Stelle muss man den Kundensupport von Thomann mal wieder ordentlich loben!
Allerdings habe ich jetzt durch ein wenig Recherche und ein bisschen Rumfragen bei anderen Musikerkollegen in Erfahrung bringen können, dass der Tap Tempo Switch beim Helix nicht nur bei meinem Modell fehleranfällig ist. Da ich auf die Funktion im Kontext meiner Bands ziemlich angewiesen bin, habe ich mich jetzt dafür entschieden, kein Risiko mehr einzugehen und den Helix zurückzuschicken. Ich werde stattdessen dem Quad Cortex mal einen Versuch geben und hoffen, dass der an den Helix rankommt. Ich weiß schon jetzt, dass mir die beschrifteten Foot Switches, sowie deren großer Abstand voneinander sehr fehlen werden.
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Alles was man braucht
Der Günter 27.12.2022
Ob direkt ins Mischpult oder in eine Endstufe oder mit der 4-Kabel-Methode, alles lässt sich realisieren. Meine Presets habe ich so erstellt, dass ich auch gleichzeitig in eine Endstufe (ohne Speaker Simulation) und direkt ins Pult (mit Speaker Simulation) spielen kann. Den Lautstärkeregler habe ich auf den 1/4" Klinkenausgang gelegt, so dass ich den Sound auf der Bühne unabhängig von der Lautstärke der PA regeln kann. Dann gibt es auch kein Gemecker vom Tontechniker :-).
Die Verarbeitung ist gut, vor Allem das Pedal ist wesentlich stabiler als beim Helix LT, da hier alles aus Metall ist. Mit dem beiliegenden Imbusschlüssel lässt sich seitlich die Straffheit des Pedals einstellen.
Einzig die Drehknöpfe könnten je nach Location gefährdet sein. Es gibt hier keinen Schutzbügel ö.Ä. Wer Angst hat, dass ein so kostspieliges Teil bei Betrieb auf dem Boden (dafür ist es ja...) Schaden nehmen könnte, sollte über das Helix Rack mit Control nachdenken. Das Control hat ja keine Drehknöpfe - die sind sicher am Rack. Selbst eine Beschädigung ist bei dem geringeren Preis für das Control verkraftbarer.
Soundtechnisch ist wirklich alles möglich! Ein Highlight ist auch das Editieren mit dem Fußpedal! Der Helix ist jedoch für Soundbastler besser geeignet als für jenes Klientel, welches lieber einfache und fertige Lösungen sucht. Das ist nicht negativ gemeint, jeder hat halt andere Vorstellungen davon, was das eigene Equipment leisten soll.
Ich für meinen Teil habe es nicht so mit dem Konzept des Kemper: man muss sich viele Profile anhören bzw. welche käuflich erwerben, bevor man seinen Sound findet. Dafür ist das Ergebnis dann aber sehr gut. Aber auch wenn ich jetzt Gegenwind bekomme: Mit dem Helix kann man ebenfalls jeden Sound hinbekommen und hat dazu noch jede Menge gute Effekte obendrein!
Bevor man sich für eines der beiden Konzepte entscheidet, kann es hilfreich sein, sich beide Welten, also Helix und Kemper, einmal anzuhören und damit probeweise zu arbeiten.
Fazit: für "Tweaker" wie mich, eine klare Kaufempfehlung.
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Mächtig - wenn man sich damit beschäftigt
maxzahlon 05.05.2021
Ich habe mich sehr lange mit der Entscheidung herumgeplagt, ob ich in die digitale Welt der Verstärker abtauchen soll. Nach Jahren mit meinem ENGL Powerball2 habe ich mich nach einigem hin und her für den Line6 Helix entschieden.
Ich wollte keinen Profiler (sry Kemper) und die Alternative wäre damals noch der Boss GT-1000 gewesen. Aus dem Bauch habe ich mich dann nach "wie geil finde ich den Sound nach 5 Minuten rumprobieren" zum Kauf getraut.

Jetzt - ca. 1,5 Jahre später, nach Einsatz im Homestudio und vielen Malen auf der Bühne - kann ich endlich ein paar Aussagen treffen:
1. Das Gerät
2. Einarbeitungszeit
3. Software HX Edit
4. Sounddesign
5. Tipps
6. Fazit

1. Das Gerät ist überraschend groß und etwas schwer. Es bringt alles an wichtigen Anschlüssen mit sich und fühlt sich hochwertig verarbeitet an. Aus Erfahrung und von Kontakten kann ich sagen: Gerade bei der Einstellung des Pedals gilt "nach FEST kommt AB" für die Schraube. Hier solte man etwas vorsichtiger unterwegs sein. Besonders kritisch scheint der USB-Anschluss zu sein. "Blindes" Anstecken und Suchen des Anschlusses muss vermieden werden - dieser scheint schnell mal in das Gerät zu brechen. Mir ist das persönlich noch nicht passiert - ich achte hier allerdings auch explizit darauf.

2. Die Einarbeitungszeit in den Helix ist kurz. Mit passenden Kopfhörern oder einer gesunden Monitorumgebung sind bereits die Standardsounds zum sofortigen Losspielen geeignet. Die beiliegende "Kurzanleitung" unterstüzt den ganzen Prozess. Einzig mit den Volumeleveln sollte man von anfangs immer vorsichtig sein - sonst zuckt man schon mal zusammen. Auf Youtube gibt es für fast jedes Genre ein "How to build Line6 Helix Metal/Rock/Djent/whatever" Tutorial. Diese haben mir insbesondere zum Verständnis der doch unzählbaren Einstellungen pro Amp/Cab/Effekt sehr geholfen.

3. Bereits beim ersten Anschalten wird klar: Die Modelle werden häufig mit alten Firmwareversionen ausgeliefert. Line6 bringt regelmäßig neue Versionen raus, die das Startverhalten und den Bedienung verbessern, neue Sounds/Amps/Effekte hinzufügen und für ein stetig besserwerdendes Produkt sorgen. HX Edit übernimmt inzwischen auch die Information zu neuen Updates - und erleichtert die Konfiguration des Helix am Computer/MAC. Ich musste mich selbst allerdings irgendwann zwingen, den Helix auch direkt ohne Computer bedienen zu können - schließlich will man das ja auch unterwegs ohne Computer können :)

4. Die Basissounds sind klasse. Die verschiedenen Möglichkeiten, Effekte, Amps und Cabs in Griffweite zu haben, bereichern meine Klangmöglichkeiten. Einzig die Standardboxen überzeugen mich nicht immer - hierfür gibt es aber viele IRs, die sich nachträglich auf das Gerät übertragen lassen. Ich für mich habe festgestellt, dass ich beim Sounddesign explizit dort Testen muss, wo ich meinen Sound auch hören/haben will. Der Unterschied, den die Wiedergabegeräte (Kopfhörer oder PA oder Studio) produzieren, darf nicht vernachlässigt werden. Klingen manche Sounds auf den Kopfhörern total übertrieben, sind im Gegensatz Zerre/Cabauswahl/Ampsettings über eine PA in einer Location total lasch und viel zu gering. Ich bin in den ersten Wochen fast verzweifelt, um MEINEN persönlichen Sound zu finden. Geholfen hat definitiv, den Helix über eine PA zu betreiben, dem ganzen durch Lautstärke etwas Feeling zu geben und danach kleine Anpassungen für meine Kopfhörer zu finden. Inzwischen habe ich auch mal einen Bass (auch sehr schick) sowie eine Akkustikgitarere (mal was völlig anderes) und eine E-Geige (episch :D) an den Helix gehängt - einfach, weil ich es kann.

5. Tipps (die ich gerne früher gewusst hätte):
- Auch ein Modeller benötigt ein gewisses Maß an Sound-Level - der Sound ändert sich zwischen leise und laut wie auch bei einem echten Amp
- "DSP" (Rechenpower im Helix) ist begrenzt; ist nicht mehr genug DSP vorhanden, werden Elemente grau dargestellt und lassen sich nicht mehr in eine Signal Chain einbauen. Entweder: Vom 1. Kanal in den 2. Kanal leiten oder: Elemente wieder einsparen ;)
- Immer die Line6-Website für Updates im Blick halten und die Updateanleitungen exakt so durchführen (sonst wird man fix ausgelacht ;) )
- Unbedingt der deutschen und englischen Facebookgruppe für den Helix anschließen (mächtige Tipps, viele Hilfestellungen, guter Anlaufkpunkt für Fragen)
- mit einer DAW (z. B. Reaper) können bis zu 8 Pfade aufgenommen werden. Dazu ist wichtig: Kanal 1 ist links, Kanal 2 ist rechts; Kanal 7 ist DRY Kanal 1, Kanal 8 ist DRY Kanal 2. Insbesondere Reamping ist damit unglaublich einfach zu realiserien.
- Der Helix-Backpack ist wunderbar und meine klare Zusatzempfehlung
- Für sehr weit Fortgeschrittene: MIDI-Control (der Helix könnte z.B. auch Lichtsteuerungen o.ä. übernehmen) sowie 4-Cable-Method sind einen Blick wert

6. Kurz und knapp: Ich liebe meinen Helix und werde ihn nicht mehr hergeben. Ich überlege inzwischen sogar schon, ob ich mir noch einen 2. als Backup zulegen soll :D
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C
Innovatives Produkt - aber hat seine Schwächen.
Ceekay 14.11.2015
Zunächst ein kurzer Überblick über meine Anforderungen und meinen Werdegang:

Ich bin das, was man einen Bedroom-Gitarristen nennt, d.h. ich betreibe das Gitarre spielen als reines Hobby. Angefangen habe ich vor etlichen Jahren mit einem Boss GT-10, habe einige Zeit danach auf einen Röhrenamp (Hughes&Kettner Switchblade 50) umdisponiert. Irgendwann habe ich mir einen AXE-FX II zugelegt, den ich bis heute verwende. Zwischendurch wurde dann just for fun ein Engl Invader II angeschafft.

Bei aller Liebe zu Röhrenamps - sie haben erhebliche Nachteile. Groß, Schwer, Sound ist Abhängig von Lautstärke, verwendet verschleißende Röhren und i.d.R. kommt ein Rack oder ein Pedal Board dann auch noch dazu was mit aufwendigem Setup und nicht zu unterschätzendem Kabelsalat verbunden ist. Es lassen sich meist auch nicht alle Parameter mit einem Fußtaster abrufen, d.h. man geht eigentlich immer irgendwelche Kompromisse ein und letztenendes hat man umso mehr Zeugs rumstehen, was man auch regelmäßig abstauben muss. :-)

Multieffektgeräte wiederum vereinen alles in einem, meist scheitert es aber entweder an viel Menü-Gefummel und/oder mittelmäßigem Sound.

Nun liefert der AXE-FX II eine beachtliche Leistung allerdings ist dieses Gerät mit einem erheblichen Programmieraufwand verbunden, was die Freude daran doch oftmals schmälert. Optimal hätte ich immer gefunden einen Bodenmultieffekt (weniger Geräte) mit Farbdisplay (wie man es längst von sämtlichen Keyboards kennt) und mit Displays beschrifteten Fußtastern, wie man es auch auf den FAMC Liquidfoot-Midi-fuß-controllern findet. Und wie auf Bestellung lieferte mir Line 6 eben dieses Gerät - Grund genug das Teil zu testen.

Bedienung:

Es gibt acht fix zugewiesene Tasten wo es durchaus Sinn macht dass sie da sind. Zusätzlich dienen die Potis unter dem Display als flexible Tasten wobei die Funktion am Display angezeigt wird. Es ist also immer nur das da was man braucht - super. Die Bedienung ist dermaßen intuitiv dass es schon fast absurd ist. Wenn man sich da einmal durchklickt, kennt man das Gerät innerhalb weniger Minuten in- und auswendig. Zu den Effektparametern gelangt man schnell und unkompliziert wenn man den zugewiesenen Fußtaster berührt. Es wurde sogar darauf geachtet dass man die Fußtaster mit dem Finger drücken kann, ohne den zugewiesenen Effekt am Bildschirm aufzurufen. Es wurde scheinbar nichts dem Zufall überlassen. Selbst die Texteingabe wurde genial realisiert.
Für erweiterte Funktionen wie MIDI-Programmierung oder Fußtasterzuweisung muss man nicht lange suchen und schon gar nicht irgend eine Gebrauchsanweisung durchblättern.

Bzgl. der Bedienung setzt das Teil (endlich) neue Maßstäbe und realisiert technische Möglichkeiten, die eigentlich schon längst zur Verfügung gestanden wären. Von daher eigentlich eine späte Entwicklung die in ihrer Umsetzung voll überzeugen kann.

Features:

Von der Hardware her, vier Effektloops - eine sehr gute Idee. Der Mikrofoneingang verfügt über 48V Phantomspannung (habe schon schlimmes befürchtet weil es nirgends angeschrieben steht ob der das hat). Von der Software her lässt er wenige Wünsche offen. Er hat zwar eine ganze Ecke weniger Amps, Cabs und Effekte die sich nicht annähernd so weit anpassen lassen wie beim AXE und verfügt auch über keinen 4x12 Grid womit sich die Effekte komplett individuell "verkabeln" ließen, allerdings ist fraglich ob man das wirklich auch alles verwendet.

Sound:

Beim Sound scheiden sich die Geister. Ich habe schon Leute auf Youtube schreiben sehen, sie wären von Fractal auf Line 6 gewechselt weil sie den Sound besser fänden. Generell würde ich sagen, dass Line 6 - Da macht auch der Helix keine Ausnahme, eher in die hellere Ecke geht. d.h. Clean-Sounds, Crunch bis hin zum High-Gain macht er ganz ordentlich und klingt durchaus authentisch. Wo er seine Probleme hat ist im unteren Frequenzbereich, d.h. wenn man eher seidigere "wet" Töne haben möchte wo man den Bass rauf und die Höhen/Mitten runter dreht, dann stößt man mit dem Teil auf seine Grenzen.
Je mehr man in die unteren Frequenzen kommt umso mehr erzeugt der Helix einen seltsamen Synth-artigen Sound der nicht mehr viel mit einem Röhrenverstärker gemein hat. Vom Sound her besteht also durchaus noch Luft nach oben. Ich würde diesbezüglich einfach empfehlen das Teil anzutesten. Wenn einem der Sound zusagt dann würde ich auf jeden Fall den Helix dem AXE vorziehen, einfach weil die Bedinung um so viel besser gelungen ist.

Verarbeitung:

Das Gehäuse an sich ist sehr solide verarbeitet. Die Bedienelemete machen da weniger den Eindruck. Ich würde jetzt nicht unbedingt gegen die Potis kicken oder am Bildschirm rumtreten. Alles in allem verhält sich das Gerät in seinem Design und seiner Beschaffenheit sehr Wohnzimmer- oder Studio-tauglich.

Für Live-Anwendungen würde ich es nicht verwenden wollen, schon alleine deshalb nicht, weil das Expression-Pedal durch einen Schlitz im Gehäuse durchragt. Wenn man sich das genauer ansieht dann sieht man durch den Schlitz die Platinen schön grün hervorstechen. Es ist auch auf der Unterseite des Gehäuses keine Öffnung wo etwa Flüssigkeit ablaufen könnte, d.h. wenn da jemals Bier drüber laufen sollte, dann wars das wahrscheinlich mit dem Gerät. Für den Live-Betrieb würde ich dann eher auf die Rack-Variante und den dazugehörigen Fußcontroller zurückgreifen.

Um noch ein paar Worte über das Expressionpedal zu verlieren: Das hat einen weiten Betätigungsweg und ist nicht all zu leichtgängig. Für meinen Geschmack super gelungen.

Fazit:

Der Helix liefert ein durchaus überzeugendes Gesamtkonzept mit hohem Spaßfaktor, welches in der Benutzerfreundlichkeit garantiert neue Maßstäbe setzt. Der Sound ist nicht schlecht und er spielt sich relativ authentisch, es gibt aber durchaus noch besseres. Von der Verarbeitung und vom Design her richtet sich das Teil wohl eher an Home- oder Studio-Anwender.

UPDATE:

Die Sounds lassen sich um einiges verbessern, wenn man ImpulseResponses (etwa 3 Sigma Audio) verwendet, anstatt der Werk-Cabs. An den AXE kommen sie aber dennoch nicht heran.

Das Firmwareupdate auf 2.01 hat einige sehr nützliche Funktionen gebracht, wie etwa die "Snapshots" (das Pendant zu den "Scenes" bei Fractal Audio), verbesserten Tuner etc.

Das Update selbst ist allerdings um einiges aufwendiger als bei Fractal Audio (schon alleine von der Line6-Website her). Wenn es dann aus irgendwelchen Gründen fehlschlägt und Firmware auf dem Gerät dann praktisch schadhaft und damit unbrauchbar ist, springt der Helix automatisch in den Update-Modus (sehr schlau gelöst), wodurch man das Update nochmal versuchen kann, anstatt dann das Gerät einschicken zu müssen.
Bedienung
Features
Sound
Verarbeitung
34
6
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Line6 Helix Guitar Processor