Millenium MA-2050 Tisch-Mikrofonarm

Ich bin kein super Equipment-Kenner und lese mich nicht super tief in alle Möglichkeiten und Details von Equipment ein. Der Millenium MA-2050 Tisch-Mikrofonarm ist das Stück Equipment, das ich immer vermisst habe. Ich benutze es in meinem Home Studio in drei verschiedenen Situationen.

1. Als Angel über dem Computerbildschirm für Lese- und Podcast-Situationen oder schnelle Aufnahmen.
2. Für ein schwebendes seitliches Mikrofon bei Video- Podcast-Situationen.
3. Für Gesangsaufnahmen mit einem Reflexfilter auf Stativ dahinter.

Kurzes Fazit vorweg: Der Millenium MA-2050 Tisch-Mikrofonarm ist nicht besonders schön und kommt in der Anmutung etwas klapprig daher. Dieser Eindruck täuscht aber, denn der Mikrofonarm sehr flexibel, stabil und intuitiv nutzbar. Für mich ist der MA-2050 eine absolute Bereicherung und Vereinfachung meiner Arbeitsabläufe im Home Studio.

Der Millenium MA-2050 kommt in schlichter Verpackung und ohne Anleitung, was die Installation für Anfänger eventuell etwas schwieriger macht, allerdings funktioniert diese so einfach, dass man es nach ein paar Versuchen raus und den Arm zusammengesteckt hat. Er hat drei verschiedene Mounts, einen Sockelmount zum Festschrauben auf den Tisch, einen Stabmount (dessen Funktion ich noch nicht so ganz verstanden habe ;-) ) und einen superpraktischen Mount mit Schraubzwinge, womit man ihn bequem an Regalen, Tischen und Balken seitlich befestigen kann. ich nutze hauptsächlich die letzte Möglichkeit.

Ab dem Punkt der Befestigung an läuft beim MA-2050 dann alles so rund, wie es sollte: Leicht gedreht, leicht geschwungen, leicht justiert. Ich habe mein Shure SM7B mit dem Thomann FatAmp an der Halterung installiert, die infinit drehbar ist, was das Befestigen sehr bequem und einfach macht. Der Fatamp kommt durch die kopfüber Angelposition nicht mit dem Gestänge ins Gehege, wodurch nicht am Anschluss gebogen oder gedrückt wird, was eigentlich der Hauptgrund für meinen Kauf war - bei anderen Mikrofonständern war das immer ein Problem für mich.

Jede/r, der/die das Shure SM7 B kennt, weiß, dass das Teil recht schwer ist. Hier macht die Federung des MA-2050 eine hervorragende Arbeit - nichts verrutscht, verbiegt, gibt den Geist auf, auch nicht bei längster Dehnung des Arms.

Nach getaner Arbeit klappe ich den Mikrofonarm einfach ein und da ist er dann: platzsparend und dezent an meinem Regal. Das finde ich einfach super.

Ich nutze den Mikrofonarm noch nicht lange genug, um mich mit Fragen zu beschäftigen wie:
Wie tausche ich das Kabel bei Kabelbruch?
Was passiert, wenn die Federn ausleiern?
Aber bei dem geringen Preis greife ich dann in ein paar Jahren, falls diese Fälle eintreten auch gern wieder zum gleichen Mikrofonarm.

Einsatz:
Ich verwende den Ständer an meinem Schreibtisch um mein Kondensatormikro für Meetings und Voicechats verwenden zu können. Durch den Ständer hängt es von oben herab und nimmt keinen unnötigen Platz am Tisch weg.

Soweit so gut.

Kritik:
1) Die Lötstellen an den XLR Anschlüssen wurden nicht mit einem Schrumpfschlauch überzogen. Somit kann es passieren, dass einer der signalführenden Kontakte an das Gehäuse anstößt, was ein unschönes Knacken zur Folge hat. Schnell aufgeschraubt und ein wenig Isoband drum herum -> fertig. Erstes Problem gelöst. Sollte zwar nicht sein, aber um den Preis noch verkraftbar.

Nun aber zu meinem Eigentlichen Problem. Die Aufnahme für das Mikro besteht aus einem Metallstift mit einem Gewinde darauf. Dieser Stift steckt in einem ! Kunststoffteil !, welches wiederum am Ständer eingeklemmt ist. Nach ca. 4 Monaten ist dieser Kunststoffteil in der Mitte auseinander gebrochen. Jetzt habe ich einen coolen Mikroständer, der kein Mikro mehr tragen kann...

Fazit:
+ Erster Eindruck gut
+ Verschiedene Möglichkeiten der Montage
~ Mangelhafte Steckermontage
- Kunstoffteil an dem Punkt, der der meisten Belastung ausgesetzt ist

? bin ich mit dem Millennium MA-2050 zufrieden.


Die Ersteinrichtung gestaltete sich für mich etwas schwierig, da die Federn den Arm ohne Mikrofon immer wieder hoch drückten und somit die Installation äußerst kompliziert war. Es lagen auch keine Installationsanweisungen bei. Dies ist nicht unbedingt als Mangel zu betrachten, da der Mikrofonhalter zusammengebaut geliefert wird. Dem Benutzer steht es nun frei sich zwischen einer Tischklemme, einer geschraubten Tischhalterung und einer erhöhten und ebenfalls geschraubten Tischhalterung zu entscheiden.

Die beigelegten Schrauben waren von mieser Qualität und franzten sofort am Schraubenkopf aus =>direkt in den Müll entsorgt.

Nach einigem Hin und her war der Mikrofonhalter platziert und die Spinne mit dem Mikrofon angeschlossen. Hier zeigte sich eine Verbesserung des Handling, da sich nun durch das Gegengewicht des Mikrofons der Arm deutlich besser einstellen ließ. Nach einigen Wochen und einer zwischenzeitlichen Neuplatzierung des Mikrofonhalters konnte ich mich mit der Handhabung des Produktes anfreunden.

Was bleibt also als Fazit?

Mittlerweile besitze ich das Produkt seit über einem Jahr. Ich kann heute sagen dass ich mit dem Produkt zufrieden bin, deswegen verbessere ich die Bewertung bei Stabilität von drei auf vier Sterne. Offenbar war die Federspannung zu Beginn sehr hoch, weshalb sich die Einstellung schwierig gestaltete. Diese ließ im Laufe der Zeit wohl etwas nach, ist jedoch nach wie vor so hoch dass eine stufenlose Einstellung des Mikrofons jederzeit gewährleistet ist. Die Verarbeitung ist einfach gehalten. Angesichts des günstigen Preises kann ich dennoch empfehlen dem Produkt eine Chance zu geben wenn der Anspruch darin besteht, einen preisgünstigen Mikrofonhalter für den Schreibtisch zu bekommen.

Ich benutze diesen Mikrofonarm nun seit 2 Jahren täglich und bisher sind keinerlei Probleme aufgetreten.

Die Qualität ist sehr gut der halt ist Perfekt das eingelassene Kabel ist für mich, da ich ein USB Mikrofon verwende, nicht nötig trotzdem aber ein sehr nettes Extra.
Wenn die Schrauben erst ein mal fest sitzen (Bei mir ziemlich fest da das Mikrofon sehr leicht ist) hält es sehr gut in der gewünschten Position. Allerdings muss ich circa alle 4-5 Monate die Schrauben neu fest ziehen da es solangsam anfängt locker zu werden aber Schlimm ist es nicht und man kann bestimmt 6-7 Monate auskommen ohne sich überhaupt darum zu kümmern ob die Schrauben nun sitzen oder nicht.

Ich persönlich verwende die Tischhalterung mit Klemme und kann daher nichts zu den anderen Halterungen sagen bei der von mir verwendeten kann ich hingegen sagen dass die Klemme an sich sehr gut hält der Arm selbst in der Klemme allerdings ab und an ein wenig wackelt was allerdings gar nicht schlimm ist.

Abschließend kann man sagen dass dieses Produkt sich aufjedenfall lohnt und man nicht meckern kann, erst recht nicht wenn man den Preis sieht.
Top Produkt und FALLS es mal kaputt gehen sollte werde ich es aufjedenfall erneut kaufenda ich glaube man findet in dem Preissegment nichts was auch nur annähernd an den Millenium MA-2050 rankommt.

Insgesamt ein sehr praktisches Teil, das genau das tut, was ich mir davon erwartet hatte: Eine Möglichkeit, das Mikro "aus den Füßen" zu bekommen.

Wenn man die Schrauben ordentlich anzieht, hält es auch ein etwas schwereres Großmembranmikro problemlos "in der Schwebe", daher bestens geeignet, um so zB sein Gesangsmikro direkt in Arbeitsplatznähe dauerhaft zu installieren. Die drei mitgelieferten verschiedenen Halterungen erlauben dabei fast jede gewünschte Montage-Art - ich selber benutze die Schraubzwinge an einem Fensterbrett. Hat man dabei die Schraube erstmal vernünftig angeknallt (was durchaus ein kleines Bissl Gewalt erfordert), wackelt und rutscht da auch nix mehr. Mikro lässt sich dann butterweich durch die Gegend schwenken etc. Läuft!

Einziger kleiner Makel ist für mich die Befestigungsmethode für die Mikrohalterung selber - eine Metallstange, die leider trotz voll angezogener Spannschraube recht frei in ihrer Halterung dreht - das macht das exakte Positionieren z.B. einer Spinne inkl. fettem Mikro zu einem ziemlichen Geduldsspiel. Hier hätte ich mir definitiv eine etwas stabilere Lösung gewünscht - evtl. kann man das aber durch einfaches Umkleben (und somit Verdicken) der Metallstange mit Klebeband noch verbessern, sollte ich bei Gelegenheit mal ausprobieren...

Achja - ein kleiner Zettel mit einer minimalen "Montageanleitung" für die Mikrohalterung wäre durchaus hilfreich gewesen - so stand ich erstmal ein paar Momente kopfkratzend davor, bis ich das Konzept entschlüsselt hatte. Lösung: Die kleine verchromte Metallstange hat am Ende das 5/8"-Gewinde, an das man die Spinne etc. anschrauben kann. Diese kommt dann am Kopfende in die Halterung, die Halteschraube muss in die Rille greifen, damit es nicht rausrutschen kann. Leider aber wie gesagt nicht wirklich besonders"verdrehungsfest".

Fazit: Nützliche Alternative zum üblichen Mic-Stand für Leute, die wie ich wenig Bodenstellplatz zur Verfügung haben. Verarbeitung ok, ein paar Kleinigkeiten wären halt noch ausbaufähig. Für den Preis aber nicht wirklich viel zu meckern.

Wenn man bedenkt, dass dieses Tischstativ 40 € kostet und nicht 140 € wie das Rode PSA 1+, ist es schon ok.
Dennoch hier ein paar Mankos, die man vor dem Kauf bedenken sollte:
1. Das Kabel wird durchgeführt. Wenn man also ein anderes Kabel nutzen möchte, muss man das entweder zusätzlich entlangführen und hat dann den Stecker des eingebauten Kabels nutzlos rumbaumeln oder man fummelt ein anderes Kabel durch und lötet dann erst den Stecker drauf. Ehrlich gesagt, habe ich bei meiner Verwendung aber bisher nicht das Bedürfnis gehabt, das Kabel zu tauschen. Bei dem Preis ist es bestimmt nicht high end, aber kompletter Mist isses eben auch nicht.
2. Die Federn sind recht kräftig und die Schrauben schwer zu greifen, bzw. lassen sich nicht fest genug zu drehen. Ich habe eher leichtere Mikros im Einsatz (ein schweres 5000 € Brauner an einem 40 € Mikroständer wäre auch albern...). Wenn ich das Mikro in Position bringe geht es immer ein paar Zentimeter hoch. Das ist für mich nicht so schlimm, kann aber nerven, wenn man eine exakte Mikroposition haben will, die etwas tiefer ist.
Die Schrauben bieten leider keinen richtigen Grip, um hier mit aller Gewalt festzuziehen (es sei mal dahin gestellt, ob das überhaupt gut wäre). Ich brauchte eine Zange, um hier so richtig anzupacken und trotzdem hob sich der Arm wieder etwas.

Wen das mit dem Kabel nicht stört, bekommt hier einen etwas störrischen Mikroarm. Wer damit ein Problem hat, sollte sich nach einem anderen Mikroarm umschauen.

Ich habe den Arm seit etwas über einer Woche und bin bisher sehr zufrieden damit. Gekauft habe ich ihn da er für mich eine preiswerte Alternative zum Rode PSA darstellte.

Das Einzige was auch mir negativ auffiel ist die Mikrofon-Halterung/Befestigung die sich (zu) einfach drehen lässt.
Was dabei passieren kann ist, dass sich das Mikro bei manchen Stellungen von alleine bewegt bzw. verrutscht.

Meine Lösung: ich bin Darter (Steeldart, das mit den Pfeilen) und dort gibt es kleine Gummiringe um den Shaft am Barrel zu halten. Jedenfalls habe ich 4 dieser Gummiringe genommen und sie auf die Metallstange gezogen. Ich gehe davon aus, dass beispielsweise die Enden von Wasserbomben (die haben auch kleine Gummiringe am offenen Ende) ebenfalls dafür taugen.


Probierts einfach mal aus - wirkt Wunder :)

Ich habe mittlerweile 2 von diesen Halterungen an meinem Studiotisch (Multifunktionsarbeitsplatz an dem ich auch oft Akustikgitarre aufnehme) montiert.

Die Stative halten einiges an Gewicht. Ich habe an einem Ständer ein Pärchen C214 inkl Spinnen ohne Probleme ganzjährig montiert.
An dem anderen ist nur ein Kleinkondensermikro montiert. Hier musste ich sogar eine der beiden Federn vom oberen Arm entfernen, da das Mikrofon "zu leicht" war und der Ständer immer von Geisterhand nach oben ging.

Alles in allem ein flexibler Ständer (3 verschieden Aufnahmen dabei).
Für den Preis absolut OK. Es gibt bestimmt teurere stabilere Varianten solcher Ständer , jedoch nicht zu dem Preis.

Ich würde Ständer weiter empfehlen und auch wieder kaufen (habe ich ajabereits einmal gemacht :)

P.S. Beachten: das Gewinde für die Mikrohalterung ist 5/8" (und nicht 3/8"). Also evtl. gleich Adapter dazu bestellen.