3. Vorbereitung und Technik

Wenn Sie also irgendwann den Entschluss gefasst haben, Ihre Karriere als DJ zu beginnen, dann sollten Sie schon ein paar Scheiben in Ihrem Plattenköfferchen liegen haben. Daher sollte man schon einige Zeit als ´Consumer tätig sein´, den örtlichen Plattendealer beim Vornamen kennen und sich nicht nur auf einen Stil konzentrieren. Haben sich im privaten Fundus dann einige Platten angesammelt, kann es losgehen.

Sofern man noch keinen Turntable sein eigen nennen kann, sollte ihm das wichtigste Augenmerk gelten. Der Referenz-Turntable von Technics (MKII) ist in Wertstabilität und Verarbeitung immer noch ungeschlagen. Außerdem ist er mit seinem patentiertem Antriebssystem (durch den Magnetantrieb ist der Plattenteller ein Teil des Motors) kaum Gleichlaufschwankungen unterlegen und hat ein sehr hohe und starkes Drehmoment.

Als Einstiegsmodell kann man erst einmal nur die günstigen Player empfehlen. Verschiedene Hersteller stellen prima Modelle für Leute mit schmalen Geldbeutel aber dennoch mit Qualitätsanspruch her. Einige Hersteller haben in ihren Produkten auch einige nützliche Zusatzfunktionen integriert. So z.B. Pitchregler bis zu 12+/-, ölwannengelagerte Tonarme (zur Verbesserung des Rückkopplungsverhaltens) oder BPM-Zähler im Gerät sind nur einige Features.

Pro Turntable fällt noch ein Slipmat an. Dieses erleichtert die Arbeit mit der gerade laufenden Platte und schont außerdem den Motor bzw. Riemen.

Die Wahl des Systems ist eine nicht ganz leichte Angelegenheit. Die sphärisch geschliffenen Nadeln liegen zwar besser in der Rille, sind aber vom Klangvolumen nicht so hochkarätig. Die elliptisch geschliffenen (teureren) Nadeln dagegen schöpfen aus Ihren Platten das beste Klangpotiental heraus, verschleißen aber das Vinyl mehr. Clubbetreiber die das Letzte aus ihrer PA rauskitzeln wollen, sei letzterer Nadeltyp empfohlen. Wessen Gehör nicht so audiophil verwöhnt ist und gerne mal die Platte spinnt, dem sei der sphärisch geschliffene Typ ans Herz gelegt.

Beim Mixer sollte man auf seine persönlichen Bedürfnisse achten. Für schnelle Home-Scratch-Orgien reicht ein kleiner Mixer mit zwei Fadern und einem Crossfader. Hat man schon eine Möglichkeit eines ´Partyraumes´ oder ´Mini-Clubs´, muss es dann schon ein etwas größere Mixer sein. Mindestens 3 Fader (+ Crossfader), Klangregelung für jeden einzelnen Kanal und 2 Ausgangssignale sind Minimum.

Mit als wichtigster Faktor sollte man den Kopfhörer nicht vergessen. Einige kluge Leute schwören zwar auf die Ohrstöpsel ihres Walkmans, aber wir legen Ihnen einen größeren Kopfhörer mit geschlossenen System ans Herz. Dieser schirmt die beim Mixen ´störenden´ Töne gut ab und ist vom Komfort und Sitz um Längen besser.

Auf die Beschallung soll hier nicht näher eingegangen werden, da hier vom Einsteiger bis zum Profi die Produktpalette ins Unermeßliche reicht. Die Größe hängt in der Regel vom Publikum, von der Nachbarschaft und vom verfügbaren Geldbeutel ab. Zum Privatgebrauch (üben, üben und nochmals üben) ist man mit Boxen bis 300 Watt und einem entsprechenden Verstärker bestens gerüstet. Wichtig ist nur, das man den Bassdruck spürt, um besser mixen zu können.

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