4. Kühlung von Endstufen

Wie bei den Netzteilen beschrieben, entsteht erstens im Netzteil aber auch bei den Endstufentransistoren (Verlust-)Wärme. Diese Wärme ist eigentlich nicht erwünscht, da sie erstens den Wirkungsgrad eines Gerätes reduziert, aber auch die Halbleiterbauteile der Elektronik (Transistoren und Schaltkreise) negativ beeinflusst - ja sogar zerstören kann, wenn die Wärme nicht ausreichend abgeleitet wird.

Lüfterkühlung

Für eine in einem kompakten Gehäuse eingebauten Endstufe wird die Problematik in der Regel durch Lüfter gelöst. Der Lüfter saugt die Umgebungsluft an und kühlt damit die sich im Gehäuse befindlichen Bauteile. Mit der Umgebungsluft wird aber auch Staub angesaugt, der entweder im Geräteinneren die Wärmeleitfähigkeit der Bauteiloberfläche reduziert, oder den Lüfter blockiert (Fusseln im Lüfterlager). Setzt man vor den Lüfter ein Staubfilter, dann muss dieser Filter turnusmäßig gereinigt werden. Es gibt Endstufen, da lässt sich der Filter über Rändelschrauben ausbauen und reinigen.

LAB Gruppen FP 4000
LAB Gruppen FP 4000

Meist wird das vergessen und die häufigste Fehlerursache bei Endstufen ist, dass wegen durch Staub reduzierter Kühlung die Überhitzungssicherung die Endstufe abschaltet - nach Murphy's Gesetz natürlich mitten im Gig.

the t.amp Proline 3000 Endstufe
the t.amp Proline 3000 Endstufe

Konvektionskühlung

Crown hat in seinen Endstufen K1 und K2 eine neue Technologie entwickelt: hermetisch geschlossene Geräte, die völlig ohne Lüfter auskommen, aber diese Technologie ist nicht billig.

Es gibt auch Endstufen, die keinen Lüfter haben und einfach auf eine gute Zirkulation der Umgebungsluft hoffen. Das dieses System sehr unsicher ist, kann ein externer Lüfter die Luftzirkulation der Umgebungsluft erhöhen.

Behringer A 500 Studio-Endstufe
Behringer A 500 Studio-Endstufe

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