AKG K701 Stereo Kopfhörer

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516 Rezensionen

AKG K-701
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Ba
AKG K-701 vs. Beyerdynamic DT-990 Pro vs. Beyerdynamic DT-880 Edition 2005
Bernhard aus W. 29.10.2009
Ich hatte die Gelegenheit, oben genannte Kopfhörer ausgiebig miteinander zu vergleichen. Der nachfolgende Bericht soll Aufschluss über meine persönlichen Erfahrungen zu diesen Kopfhörern geben. Die Kriterien für die Auswahl des für mich richtigen Kopfhörers nach Wichtigkeit geordnet: 1. Klang, 2. Tragekomfort, 3. Verarbeitung/Material, 4. Aussehen

Benutztes Material: Quelle: CD, Musikstile quer durch meine Sammlung, vorwiegend Jazz, Electro, Pop, Rock; Hardware: Yamaha CDX-396, NAD C320 BEE

AKG K-701 Klang: Mein Favorit, wenn auch erst nach längerem Hören. Luftiger, detailreicher Klang. Auch nach Stunden nicht nervig. Ich hörte Details, die mir bisher noch nie aufgefallen sind. Noch detailliertere Wiedergabe als beim DT-880. Der Bass wirkt im ersten Moment etwas flach, vor allem wenn man davor die beiden Beyerdynamic gehört hat. Nach längerem Hören bietet der AKG einen wunderschönen, seidig-weichen Tiefbass, den auch die beiden Konkurrenten nicht erreichen.

Mit dem AKG kann man deswegen, wenn man möchte, stundenlang durchgängig Musik hören und es wird dabei nie anstrengend. Sehr räumlich, man befindet sich immer in der Position des Zuhörers. Also trotz meiner Vorliebe zu bassbetonter Musik ist der AKG für mich der absolut am meisten zufriedenstellende KH dieses Trios – aufgrund seiner immens klaren Darstellung bei der auch der Bass nicht zu kurz kommt.

AKG K-701 Tragekomfort: Sehr komfortabel und leicht. Die Ohrmuscheln sind deutlich größer als bei den beiden Beyerdynamic, er sitzt daher gefühlsmäßig etwas lockerer. Angenehm ist der sich automatisch anpassende Kopfbügel aus Leder.

AKG K-701 Verarbeitung/Material: Verarbeitung ist top, auch wenn er deutlich filigraner wirkt als die beiden Konkurrenten. Die beiden Ohrmuscheln sind leider aus Kunststoff, sehen trotzdem edel aus. Ebenso hochwertig der aus dickem Echtleder gefertigte Kopfbügel.

AKG K-701 Design: Designmäßig mein absoluter Favorit. Schaut so gut aus, wie er sich anhört!

Ich hoffe ich konnte dem einen oder anderen seine Kaufentscheidung damit etwas erleichtern! Die Eindrücke entsprechen natürlich meinen persönlichen Präferenzen.
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A
Optimal für Low Budget Musiker
Anonym 22.09.2016
Der AKG K701 Kopfhörer ist sehr gut für Home Mixing und Mastering geeignet. Durch seine offene Bauweise ist er jedoch nicht zum Aufnehmen gedacht. Der Frequenzgang ist recht linear, was HiFi Kunden wohl stören wird. Produzenten, die unverfälschten Sound haben möchten, hilft dieser Frequenzgang ungemein. Ich persönlich finde, dass die Kopfhörer schon ein wenig mehr Bass haben könnten. Das liegt aber wohl daran, dass ich davor sehr Bass intensive Kopfhörer hatte und in der Freizeit meine ?Beats? benutze, die (wie wohl jeder weiß) sehr stark gepushte/gepfuschte Basse hat.

Beim Tragekomfort muss ich sagen, dass sie durch die Over-Ear Bauweise sehr bequem an den Ohren sitzen. Da ich eine Brille trage war dies trotzdem ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber nach nicht einmal einer Woche hatte ich mich daran gewöhnt. Was mir jedoch noch aufgefallen ist (gilt vor allem für Brillenträger mit Plastikrahmen), dass der Stoffbezug der Ohrmuscheln an meiner Brille reiben und dadurch quietschen/Reibungston entsteht.
Das Lederstück, welches auf dem Kopfsitzt, ist bequem und stört meiner Meinung nach nicht. Wenn man jedoch eine Session über 8 Stunden hat, kann es vorkommen, dass es durch den festen Druck, damit der Kopfhörer gut sitzt, etwas unbequem wird bzw. man die Stelle wechseln muss, auf der der Kopfhörer sitzt. Also an besten regelmäßige Pausen machen ? die man sowie so machen sollte, damit man sein Gehör schont.

Die Verarbeitung ist meiner Meinung nach auch recht ordentlich, obwohl der Kopfhörer so gut wie nur aus Plastik besteht. Nur das echt Lederstück auf dem Kopf ist glaube ich kein Plastik. Dennoch sieht der AKG K701 recht hübsch aus, auch wenn ich nicht (wegen seiner Größe) mit ihm auf die Straße gehen würde.

Das Kabel des AKG K701 ist recht lang, für meine Home Studio Verhältnisse zu lang. Der dazu gelieferte Adapter für den 6,3 mm Klinken Anschluss scheint mir auch hochwertig zu sein. Sehr schön finde ich, dass im Lieferumfang auch gleich ein Ständer für die Kopfhörer ist. Auch die Verpackung des Kopfhörers ist sehr robust und sieht zudem auch noch gut aus.

Schlussendlich bin ich zu diesem Resultat gekommen:

Positiv:
+ Preis/Leistung
+ Frequenzgang linear
+ Angenehmer Tragekomfort (außer bei sehr langen Sessions)

Negativ:
- Etwas mehr Bässe

Ich persönlich kann eine Kaufempfehlung aussprechen. Jedoch finde ich, dass der Kopfhörer eher in den Studio Bereich als in den HiFi Bereich gehört.

Hoch ein Tipp: Wenn ihr diese Kopfhörer im Studio benutzt, wäre es womöglich hilfreich, wenn ihr euch von Sonarworks noch Reference 3 Kauft. (Wenn ihr nur Kopfhörer benutzt reicht die Headphones Edition ? Dort gibt es gibt es dann auch schon eine Anpassungskurve des Frequenzgangs, welches die Kopfhörer noch linearer macht)
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C
Edel und ehrlich - bin sehr zufrieden!
Clhh 15.06.2023
Ich war auf der Suche nach einem Kopfhörer zum Mischen und Mastern mit einem guten Preis/Leistungsverhältnis. Anders als bei den meisten Kopfhörer in dieser Preisregion wird man beim K701 nicht mit Begriffen wie „Megabass“ oder „Powerful“ überschüttet. Denn hier gehts vor allem um eine ehrliche Klangwiedergabe.

Ich habe wirklich sehr gute und teure Monitore und einen optimierten Raum, doch es ist eine wahre Freude mit diesem Kopfhörer zu arbeiten, denn man hört wirklich jedes Detail und jede Nuance. Mein Schwerpunkt liegt musikalisch im Bereich Jazz, Klassik und dynamische Pop und genau hier spielt der Kopfhörer für mich seine Stärken raus. Gerade der im Mitten und Höhenbereich werden die Details nicht durch einen wummernden Bass überdeckt. Es ist eine wahre Freude damit auch Details von Referenztracks völlig neu zu entdecken.

Die qualitative Ausführung würde ich als überragend bezeichnen. Von der Verpackung bis zu netten Details wie die Oberseite des Bügels aus feinem Echtleder. Man merkt an jeder Ecke, dass es sich nicht um ein Produkt aus China handelt. „Made in Austria“. So wirkt der Kopfhörer sehr teuer - ist aber für den Preis jeden Cent wert.

Einziger Wehmutstropfen ist vielleicht die recht geringe Lautstärke. Allerdings kommt man so gar nicht erst in die Versuchung bei zu hoher Lautstärke zu arbeiten.

Insgesamt: Eine echt Kaufempfehlung für alle die eben nicht im EDM & Co. unterwegs sind.
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JZ
Perfekt für Jazz-, Klassik- und Instrumentalmusikhörer
John Zorn 16.04.2024
Für diesen Preis bekommt man vermutlich keinen "neutraleren" Kopfhörer. Er löst fein auf und hat auch eine äußerst räumliche Klangwiedergabe.
Der Sound ist aus meiner Sicht in dieser Preisklasse ohne Konkurrenz, vor allem, wenn man Klassik, Jazz und jegliche Instrumentalmusik hört. Aufgrund des breiten räumlichen Klangs ist er perfekt für Jazz-Aufnahmen und Orchesteraufnahmen, man fühlt sich nicht selten, als wäre man selbst dabei. Selbst bei populären Musikgenres finde ich ihn jedoch hervorragend. Ob man jetzt Rage Against The Machine, Aphex Twin, Nick Cave, Antonio Carlos Jobim oder selbst Merzbow hört, der Kopfhörer klingt unaufgeregt und ehrlich. Je besser die Aufnahme oder die Musik ist, desto besser wird auch das Erlebnis sein. Schlechte Enkodierungen etc. klingen dann auch dementsprechend.
Da ich an freien Tagen von morgens bis abends Musik höre und auch sonst viel höre und zudem Brillenträger bin, war mir der Tragekomfort sehr wichtig. Dieser ist aus meiner Sicht äußerst gut. Es könnte aber eventuell sein, dass für Menschen mit kleinerem Kopf der Kopfhörer zu groß ist.
Die Verarbeitung ist insgesamt zwar sehr solide, jedoch ist ein nicht geringer Teil auch aus Kunststoff gefertigt. Wenn das einen nicht stört und Kopfhörer ordentlich behandelt, sollte er ewig halten. Im Arbeitskontext (vor allem, wenn man mit ihm reist) könnte ich mir jedoch vorstellen, dass er schnell "ausleiern" könnte.
Falls man nicht viel Geld ausgeben möchte und sich für Feinheiten und Details in Musik interessiert, weil man beispielsweise Komponist oder Musiker ist, gibt es aus meiner Sicht keinen besseren Kopfhörer, der einem ehrlich mitteilt, was aufgenommen wurde. Natürlich sollte man bei einem offenen Kopfhörer dementsprechend in stiller Umgebung hören.
Falls man vorher einen bassbetonten Kopfhörer hatte, wird der Umstieg allerdings etwas Eigenarbeit erfordern, da sich das Gehör gewöhnen muss. Es wird sich jedoch aus meiner Sicht lohnen.
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T
Sprachlos.....andächtig....
Torsten69 11.02.2020
Zugegeben, die ersten 20 Minuten waren nicht so läcker. Es klang grell & leblos, warum auch immer!? Nun, ich schöpfe aus dem Vollen, da ich seid über 25 Jahren Röhrenverstärker, Phonovorstufen & Hornlautsprecher baue. Früher professionell, heute als Hobby. Der AKG war eigentlich gedacht, um eigene Musikprojekte von weiteren, ehemaligen Mitmusikern & mir, die in ganz Deutschland verstreut sind, in Form zu bringen. Ein virales Projekt! Zweck dieses Behufes habe ich mir kürzlich das ZOOM H4n Pro zugelegt neben diversen Adaptern. Um die Qualität des ZOOM?s zu beurteilen, habe ich nicht wenige Schallplatten damit direkt hinter meiner Röhren-Phonovorstufe mit 24b/96K geschnitten. Zu wenig Bass? Ich lache laut! Zu viel Höhen? Ich lache laut! NEIN!! Man bekommt genau das auf die Ohren, was die Aufnahme liefert. Nicht mehr, nicht weniger! Dieser AKG ist gewiss kein Heuchler und das macht so süchtig!! Ist das Material gut, wirst du begeistert sein! Eine schlechte CD, eine ausgenudelte LP haut Dir das Teil schonungslos um die Ohren! Wenn man das begriffen hat, erballsen die "Schönmaler" an Kopfhörern. Das einzige was mich verzagt, daß ich ihn nicht früher entdeckt habe! Überlege in der Tat, mir einen Zweiten als Ersatz zu bestellen!
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S
Qualität in allen Punkten auf allerhöchstem Niveau
SunsetDancer 07.08.2019
Dieser fantastische Kopfhörer gehört zum Allerbesten was es auf diesem Sektor gibt.
Das Wichtigste, der Klang, ist brilliant, authentisch, absolut transparent.
Weder Baßlastig noch zu viele Höhen. Aber auch keinesfallls zu wenig! Alles kräftig. ausgewogen, einfach wundervoll. Da, wo Bässe sein sollen, sind sie auch. Da, wo Höhen gespielt werden, kommen sie wunderschön, klar, sehr präzise, sanft und nicht zu hart.
Die Mitten sind total ausgewogen, perfekt.
Insgesamt ein absolut authentisches, natürliches Klangbild.
Die Verarbeitung ist exzellent. Absolut hochwertig, sehr stabil. Ich finde den Kopfhörer wunderschön, nicht dies dauernde, zu Tode langweilende Schwarz (ist ja überhaupt keine Farbe), sondern frisches Weiß, braun und hellgrau. Hast Du schon Freude, ihn anzusehen.
Der Ledergurt (hält wahrscheinlich 300 Jahre) ist unverwüstlich, allerdings liegt er etwas schwer bei längerem Hören auf dem Kopf. Ich klappe ihn dann einfach in den Nacken, oder in anderer Lage, einfach auf die Brust.
Ansonsten schmiegt sich der Kopfhörer perfekt an jeden Kopf.
Ich benutze ihn jetzt über fünf Jahre (seit März 2014) und es sind keinerlei Einbußen irgendwo festzustellen. Nach wie vor perfekter Hörgenuß auf allerhöchstem Niveau.
Kein Wunder, daß viele Profis auf diesen Kopfhörer schwören.
Der jetzige Preis ist unglaublich. ich habe fast 200 Euro bezahlt. Bis mind. 300 Euro wird man keinen besseren Kopfhörer finden, auch heute.
Klare Empfehlung! Für dies Geld gibt`s garantiert nichts besseres.
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P
Großartiger Klang, etwas wenig Tragekomfort
Pascal622 17.01.2013
Die AKG K 701 machen schon beim Auspacken eine gute Figur. Es wird kein Zweifel zugelassen, dass man hier ein Premiumprodukt in den Händen hält. Dies unterstreicht AKG noch mit dem Schriftzug „Expect and Discover Perfection.“ der sich durch den Verpackungsmechanismus schlängelt.

Im mitgelieferten Kopfhörerständer findet der K 701 gut halt. Der silberne Ständer macht auf den ersten Blick einen edlen Eindruck, enttäuscht jedoch mit eher billig wirkendem Plastik beim Anfassen. Das lange Kabel macht einen, wie zu erwarten, hochwertigen Eindruck und verbindet den Kopfhörer mittels vergoldeter 6,3mm Klinke mit der Audioquelle. Ebenfalls im Lieferumfang enthalten ist ein komplett vergoldeter 3,5mm Klinke Adapter, der zwar von hoher Qualität zeugt, jedoch den Kopfhöreranschluss leider um einiges verlängert und ihn etwas unpraktisch macht.

Der Kopfhörer an sich betrachtet, zeigt eine sehr gute Verarbeitungsqualität. Es gibt kein Knarren und kein Klappern. Die verwendeten Materialien wirken insgesamt sehr edel, wobei besonders der rotbraune Lederbügel heraussticht. Dieser soll laut AKG gepolstert sein, jedoch kann man die Gumminoppen an der Unterseite des Kopfhörerbügels, die fast gleich so hart sind wie das Leder, das auf der oberen Seite sitzt, schlecht als Polsterung beschreiben. In Kombination mit dem Bügelstraffungssystem können diese hin und wieder zu unangenehmen Druckstellen und bei dem ein oder anderen sogar zu Kopfschmerzen führen. Im kompletten Gegensatz dazu stehen die Ohrenpolster. Sie sind samtig weich und passen sich gut dem Bereich um das Ohr an und bieten sehr angenehmen, komfortablen Halt.

Der Klang des K 701 ist bis auf den etwas stärker ausgeprägten Hochtonbereich sehr neutral, wirkt jedoch gleichzeitig auch sehr lebendig und räumlich. Die herausragende Stereoauflösung macht das Orten oder Positionieren von Instrumenten im Stereopanorama sehr leicht und durch den neutralen Frequenzgang der von 10 Hz bis 39.800 Hz reicht, lässt er sich gut als Referenz beim Abmischen verwenden.

Kauft man sich einen AKG 701, kann man sich sicher sein einen Kopfhörer mit herausragenden Klangeigenschaften zu besitzen, der seinen Preis von ca. 220€ Wert ist.
Auch wenn er ein paar Defizite in Sachen Komfort aufweist, so werden diese vom schicken Design und großartigen Klang wieder wett gemacht.

Ein guter Kopfhörer zu einem angemessenen Preis.
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M
Klangwunder mit Hindernissen
Michael763 29.01.2013
Ich habe damals einen Kopfhörer mit linearem Frequenzgang gesucht der für Studiozwecke und zum normalen Musikhören geeignet ist. Durch die niedrige Impedanz bin ich dann auf den K-701 gestoßen.

Tragekomfort:
Zuallererst möchte ich sagen das der Kopfhörer Fluch und Segen zugleich ist. Denn so schön wie er ausgewogen und klar spielt so schlecht und wiederspenstig ist er auch was den Komfort angeht. Durch die mehr als fragwürdigen acht Noppen im inneren des Lederbandes drückt der Kopfhörer genau mit den Kannten auf die Kopfhaut und wird dadurch - besonders bei längeren Tragezeiten - fast nicht mehr tragbar. Natürlich ist das von Kopfform zu Kopfform verschieden, weshalb sich jeder selbst ein Bild davon machen sollte. AKG hat diesbezüglich auch reagiert und mit der K-702 Anniversary Edition und dem K712 PRO ein Lederband ganz ohne Noppen eingeführt, gleiches gilt neuerdings auch für den K-702, der seitdem aber auch in China produziert wird.

Tipp:
Wer sich überlegt den AKG K-702 zu kaufen sollte wissen das die Unterschiede zum K-701 klanglich sehr gering sind. Es werden zwar andere Kapseln verbaut, die Soundsignatur aber ist bis auf ein paar Nuancen identisch. Der maßgebliche Unterschied besteht in den verarbeiteten Materialien und der Möglichkeit das Kabel auszuwechseln.

Klang:
Was den Klang angeht rate ich jedem den ihn kauft nicht gleich nach einer Woche wieder zurückzugeben, denn er braucht seine Zeit um sich mit dem Ohr anzufreunden. Er ist eben extrem linear abgestimmt. Außerdem braucht der Bass einfach eine Weile um sich zu entwickeln. Danach jedenfalls, ist er ein unabdingbares Utensil fürs Studio und ein Genuss für Puristen. Wer dagegen eher Wert auf einen natürlicheren Klang legt, dem kann ich den HD600/650 oder den K612 empfehlen.

Fazit:
Wer der Musik wirklich nahe sein möchte ohne einen halben Gebrauchtwagen dafür zu verpfänden ist beim AKG K-701 genau richtig. Mag der Tragekomfort auch eine Hürde sein, so lässt sich das Lederband mit ein paar handgriffen und Textilien komfortabel gestalten. Ihre Ohren werden es Ihnen danken.
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U
studio- oder hifi-kopfhörer?
UweJ 28.01.2010
auf der suche nach einem kopfhörer für nächtliches mixing und pre-mastering hatte ich ursprünglich den DT 880 Pro von Beyerdynamik im visier. allerdings wäre hier, aufgrund der höheren impedanz, noch die anschaffung eines hochwertigen kopfhörerverstärkers dazu gekommen, was mein budget gesprenkt hätte.

daher war dann eigentlich die entscheidung zu gunsten des AKG K 702 gefallen. zufällig bin ich dann bei recherchen auf den K 701 gestossen, der von AKG nicht als studio-, sondern als hifi-kopfhörer positioniert wird, weshalb er meiner aufmerksamkeit entgangen war. hifi-kopfhörer "verformen" in der regel bewusst den klang um ein gefälligeres hörerlebnis zu schaffen, was für studiozwecke eher ungeeignet ist. hier kommt es auf neutralität an.

zu meiner überraschung hab ich dann festgestellt, das der K 701 in sachen klangerzeugung absolut identisch mit dem K 702 ist. es gibt lediglich optische und mechanische unterschiede. der 702 ist eigentlich ein 701, der bezüglich kabelhalterung, farbgebung und trageeigenschaften überarbeitet wurde und den 701 als referenz-studio-kopfhörer ablösen sollte. da er aber weiter produziert wird, hat man ihn aus marketinggründen ins hifi-segment umpositioniert.

bezüglich der klangeigenschaften findet man jede menge testberichte, die ich weitestgehend bestätigen kann und daher hier nicht ausgiebig wiederholen möchte. der K 701 klingt durchweg linear, mit einem tick weniger tiefbass als der DT 880 Pro. für´s mixing also wunderbar neutral, mit enormer klarheit, dreidimensionalität und detailreichtum. hier gibt es nichts zu meckern!

"seltsam" finde ich allerdings die trageeigenschaften. in den unmengen an testberichten der fachpresse, werden diese nahezu ausnamslos gelobt. hier frage ich mich allerdings, ob die redakteure den kopfhörer tatsächlich getragen haben oder nur auf "messköpfe" zur signalanalye gestzt haben.

die beiden "teller" sind recht gross, was grundsätzlich erst einmal nicht schlecht ist, da die ohren vollkommen umschlossen werden. es fühlt sich lediglich ungewohnt an, dass die polster bis in den kiefer/wangenbereich reichen. also den kopfhörer aufstetzen und "vergessen" funktioniert anfänglich nicht. man muss sich erst mal daran gewöhnen, dass die ohrpolster so viel kopffläche beanspruchen.

die bügelkonstruktion mit dem lederbügelband halte ich allerdings für eine fehlkonstruktion! ich frage mich ernsthaft, auf was für köpfen die entwickler die konstruktion getestet haben.
ich haben einen durchschnittlich grossen kopf und muss den mechanismus bis zum anschlag aufziehen. leute mit sehr grossen köpfen haben hier keine chance.
bis zum anschlag bedeutet gleichzeitig, dass das bügelband direkt oben am kopf anliegt und unter spannung ist. dies wäre kein problem, wenn das lederband unten genau so glatt wäre wie oben.
allerdings befinden sich auf der unterseite "ausbeulungen", die visuell ein polster suggerieren. leider sind diese nicht weich sondern hart! dies führt dazu, dass der "anpressdruck" des bandes am kopf nicht gleichmässig, flächig, und somit angenehm ist, sondern punktuell verstärkt wird. für dauerträger mit grösseren köpfen unerträglich!

fazit:
der sound ist über jeden zweifel erhaben. klanglich ist der kopfhörer aufgrund seiner linearität ganz klar dem studiobereich zuzuordnen. hifi-freunde sollten nur zuschlagen, wenn sie puristen sind, und keine klangliche kosmetik mögen, die normalerweise in diesem segment üblich sind. wer stark angehobene bässe und höhen erwartet ist hier falsch.
der tragekompfort ist bei kleinen bis normalen kopfgrössen akzeptable, leute mit grossen köpfen sollten unbedingt vorher einen tragetest machen, da das kopfband zu eng konstruiert ist oder gleich eine packung migränetabletten mitbestellen ;-)
wer eigentlich einen K 702 kaufen wollte, auf das blau und den wechselstecker verzichten kann und einen kleinen bis mittleren kopf hat, kann hier bedenkenlos zuschlagen und geld sparen. klang- und messtechnisch sind 701 und 702 identisch.
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S
Klang toll, aber schmerzt auf Dauer
Segoran 02.05.2024
Klanglich überzeugt mich die hohe Auflösung mit übertragenem Tiefbass ohne fühlbare Bassanhebung. Daher ein super Kopfhörer.
Gegenüber den alten Versionen mit Druckpunkten im Lederband hat meine erhaltene Made-in-China-Version ein glattes Lederband, das aber für meinen Kopf zu eng sitzt - die Polster haken unter den Ohrläppchen ein, und auf dem Kopf drückt's.
Beim ganz einfachen K52 lassen sich 2 Schräubchen versetzen und das Band hat mehr Spiel, beim K701 ist mit Einmalverschluss die Größenanpassung final geklemmt.
Also: vorher ausgiebig ausprobieren und dran denken, dass man das Teil ggf. mehrere Stunden auf dem Kopf tragen muss.
Kabel und Hörer machen einen sehr guten Verarbeitungseindruck, keine rauen Gussgratreste oder Spalte.
Praktisch, dass der Hörer mit einem Ständer kommt.
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AKG K701 Stereo Kopfhörer