AKG K-712 Pro

586 Kundenbewertungen

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377 Rezensionen

AKG K-712 Pro
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A
Endlich gefunden was ich suchte!
Anonym 23.04.2016
Was suchte ich? Einen Nachfolger zum AKG Q701.
Warum? Der Q701 ist ohne Zweifel ein guter KH. Ich habe ihn 3 Jahre lang gerne benutzt am PC für jegliches Einsatzgebiet. Was mich schon immer störte war (man mag es jetzt glauben oder nicht) die Bühnenabbildung. Für mein Hörempfinden ist das Stereobild einfach zu breit - was in vielen Aufnahmen die Tendenz hat, seine Räumlichkeit zu verlieren. Die Instrumente wirken für mich teilweise einfach "nur" nebeneinandergestellt. Die Tiefenstaffelung fällt dem Q701 meiner Meinung nach schwer. Ebenso der doch schwächelnde Bass. Am "nervigsten" auf Dauer fand ich allerdings die leichte Färbung des Klangs im Präsenzbereich. Irgendwie klingtt das nicht natürlich (ich nenne es mal "nasal" oder "plastiky".

Vergleichshörer:
DT990 Pro (zu "Badewannig", vor allem zu starker Bass)
K702 (etwas "muffelig" durch die deutlich zurückgenommenen Höhen)
DT880 Edition 600Ohm: WOW. Für den Preis bleibt hier nicht mehr zu sagen.

Warum dann der K712 Pro und nicht der DT880: Der DT880 spielt mit einer schönen Tiefenstaffelung mit kleinerer Bühne alles was man ihm vorsetzt verfärbungsfrei und unaufgeregt. Bei längerem Hören empfand ich aber genau dieses Unaufgeregte in eine Tendenz zum "Gelangweilten" abdriften. Sicherlich für die Arbeit im Studio überhaupt kein Kriterium, eher ein Pluspunkt. Die Mitten mögen ein klein wenig in den Hintergrund geraten, was dem Gesamtklangbild aber nicht schadet. Kurz: Hier stimmt sehr vieles bis auf das, was der AKG 712pro für mein Haupt-Einsatzgebiet (Musikhören) leicht besser macht: bei ähnlichem Klangbild zeigt er etwas mehr "Punch" und wirkt etwas druckvoller als der DT 880. Nicht ganz so "gleichgültig". Die Bassquantität ist irgendwo zwischen DT990 und DT880 und stets sauber definiert. Es kann passieren, dass in den unteren Mitten bei Bassstarker Musik Details leicht untergehen, bestenfalls aber Nuancen. Das für mich aber entscheidenste Kriterium zwischen diesen beiden Hörern sind die Höhen: der DT880 erkauft sich seine Klarheit und den Detailreichtum durch eine leichte Anhebung der oberen Höhen. Je nach Aufnahme werden diese dann sehr scharf. Der AKG schafft es irgendwie, bei ähnlichem Detailgrad hier deutlich runder zu spielen. Er klingt insgesamt etwas verzeihlicher in dem Bereich. Die Tiefenstaffelung ist um Welten besser als beim Q701 und etwas besser (leicht breiter und tiefer) als beim DT880.

Fazit: Der AKG macht in seiner Preisklasse einfach alles richtig und hat für mich (meine Ohren) gegenüber dem Q701 deutlich und dem DT880 leicht die Nase vorn. Mehr Klang und Komfort kann man für den Preis einfach nicht erwarten. Wer den AKG in Betracht zieht aber ggfls. etwas weniger ausgeben möchte, sollte sich unbedingt den DT 880 anhören. Ich bin auf jedenfall ersteinmal Soundtechnisch angekommen.

Zuspieler:
Yamaha RXV469 (wer hört damit schon ernsthat Musik :-) )
Onkyo DX7355
Xonar Essence STX II (FLAC Audiodateien)

NorahJones,DefLeppard,JackJohnson,HillaryHahn,GöranSöllscher,Santana,KatieMelua,Metallica,Jewel,JohnnyCash,EigenesZeug,JeffreyMcFadden,ChrisCornell,Soundgarden, u.a.
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L
K-712 Pro versus K-702: 50 % teurer ist nicht 50 % besser
Lunetaris 03.01.2021
Nach langer, reiflicher Überlegung habe ich mir den K-712 Pro schließlich dann doch bestellt, um an der heimischen Anlage in den Genuss von etwas mehr Bassfundament als mit dem bereits vorhanden K-702 zu kommen. Für mich als einen eher analytischen Hörer ohne Hang zu Frequenzgangbasteleien sind musikalische Details sehr wichtig, erst dann macht mir das Durchhören von CD's wirklich Spaß, allerdings mit dem Risiko, vorher gern gehörte Alben sofort wegzulegen, da man sie wegen Mängel an der Audioproduktion einfach nicht mehr hören mag. Zum Ausgleich offenbaren einem die paar wirklich gut produzierten Scheiben der Sammlung dann einen vorher ungeahnten Detailreichtum .... Genau dafür sind diese Kopfhörer gemacht, vorausgesetzt, die gesamte Kette kann diesen Detailreichtum auch reproduzieren.
Der K-712-Pro hat tatsächlich gehörig mehr Bass, allerdings vermisse ich zu den ganz tiefen Tönen hin nach wie vor das ganz "fette" Fundament. In Worten: falls man bei Massive Attacks "Unfinished Sympathy" nicht weiß, an welchen Stellen die Drumkicks tatsächlich zu hören sind: man kann es mit den K-712 Pro Hörern bestenfalls etwas besser erahnen. Schade, da hatte ich mir mehr erhofft.
Wer den K-702 mit seinem wirklich grandios ausdifferenzierten, eher breiten Klangbild gewohnt ist, empfindet den K712Pro eventuell gar als etwas "zugeknöpft", weniger detailversessen und zu "kopflastig" in den tieferen Mitten. Die vor dem Kauf vermutete Gleichung "K-712 Pro = K-702 + mehr Bass" geht bei mir nicht auf. Für mich ist und bliebt der K-702 in seiner Preisklasse ungeschlagen, was den Detailreichtum und die Lebendigkeit des Klangbildes angeht. Der Mangel an Tiefbass bei diesem Hörer ist z.B. beim Hören der meisten Klassikproduktionen nicht ausschlaggebend. Den um einiges teureren K-712 Pro werde ich aber dennoch behalten, auch wenn er mir eher als ein höherpreisiges, nicht unbedingt viel besseres Marketingproduktderivat des K-702 erscheint. Immerhin: die mitgelieferten Kabel machen einen wertigeren Eindruck als es beim K-702 der Fall ist ... und Spaß macht der 712er auf jeden Fall auch.

Nachtrag:
Wurde bereits irgendwo hier in den Kommentaren erwähnt und experimentierfreudig wie ich bin, habe ich es natürlich auch gleich ausprobiert und die Ohrpolster des K-712 mit denen des K-702 ausgetauscht. Das Ergebnis hat mich dann doch sehr überrascht:
durch die nicht-angeschrägten etwas dickeren Gelpolster des K-712 gewinnt der K-702 plötzlich bedeutend mehr an Bassfundament; die Detailauflösung wird dabei nur geringfügig in Mitleidenschaft gezogen.
Andersherum verliert der K-712 mit den K-702 Polstern die ansonsten etwas zu starke Betonung der unteren Mitten, das Klangbild gewinnt deutlich an Plastizität, er klingt nun mehr nach dem K-702, aber mit immer noch etwas mehr Bass als dieser.
Fazit: Die beiden Hörer scheinen elektrisch und konstruktionstechnisch sehr ähnlicht zu sein, den größten Unterschied machen tatsächlich die Polster aus! Für mich hat sich deren Tausch gelohnt: Der K-702 wird zum "Überhörer", zumindest für meine Zwecke (Hören an der Anlage). Der K-712 gewinnt ebenfalls und wird nun anstelle des K702 zum Komponieren/Produzieren verwendet. Sound-Bewertungsupdate von 3 auf 4 Sterne und insgesamt nun volle Punktzahl.
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BR
Perfekte Klangwiedergabe
BB Rösrath 27.05.2021
Diesen und 4 weitere Kopfhörer habe ich am regelbaren Kopfhörerausgang eines guten, alten Technics CD-Players direkt verglichen, mit 9 verschiedenen Tracks. Darunter Orgelmusik, die mit 20 Hz-Tönen im Pianissimo beginnt und sich steigert bis zum brutalen FFF in dem gleichzeitig 16 Hz + 20.000 Hz + 32tel-Läufe in den Mittellagen vorkommen. Aber auch besonders farbige Registrierungen barocker Orgeln, polyphone Cembalomusik und frühbarocke Kammermusik mit Zink, Cembalo u.ä. Nach meinem subjektiven Höreindruck in verschiedenen Kategorien habe ich in einer Tabelle Punkte vergeben, jeweils 3 für den Sieger, 2 für den zweiten, 1 für den dritten, Mehrfachbelegung der Plätze möglich. Ich bin studierter Kirchenmusiker und Klangfetischist; ich kaufe öfter mal CDs nicht wegen der Musikstücke oder der Interpreten, sondern wegen eines bestimmten Cembalos oder Orgelregisters, das darauf zu hören ist. Außerdem sind meine Ohren besonders lautstärkeempfindlich.
Meine subjektiven Ergebnisse:
1. AKG K-712 Pro: 27 Punkte. Extrem differenzierte Wiedergabe selbst feinster Nebengeräusche sowohl in Klang wie auch in räumlicher Richtung, man hört das Klappern und Rauschen der Orgelmechanik an Stellen, wo man es noch nie gehört hat, oder man hört, in welcher Richtung ein heruntergefallener Bleistift im Livekonzert wegrollt. Der Bass ist vielleicht nicht ganz so fett wie beim ATH, dafür kann ich knapp über der Hörgrenze noch die Tonhöhen differenzieren, das ist mir persönlich wichtiger ... Und die Höhen tun nicht so schnell weh wie bei den anderen Modellen.
2. ein 30 Jahre alter Sennheiser HD 520 II: 15 Punkte. Sehr ausgewogen in Bass, Höhen, Durchhörbarkeit und Farbwiedergabe, manchmal etwas schrille Höhen. Für das Alter immer noch Top, aber im direkten Vergleich hinter dem AKG.
3. Beyerdynamic DT-770 Pro 80 Ohm: 12 Punkte. Gute Durchhörbarkeit, ordentliche Bässe, leicht schrille Höhen. Super Preisleistung, sehr bequem und nur knapp hinter dem alten Sennheiser. Für lange Videokonferenzen sehr bequem !
4. ATH M50 X: 1 Punkt. Extrem fette Bässe, ABER: Außer Druck auf den Ohren ist da nicht mehr viel wahrzunehmen. Völlig überdröhnt, jedenfalls in den Extrembereichen von Orgelmusik, die ich getestet habe. Kaum noch Details, und eine gemeine Überzeichnung der Höhen, die mir persönlich in den Ohren weh tut. Detailzeichnung in den Mitten und Farbwiedergabe ganz passabel. M.E. völlig überbewertet. Außerdem sind die Polster für meine Ohren zu eng, auf Dauer unbequem.
5. ein alter ATH M40fs: 0 Punkte. Für ihn gilt exakt das Gleiche wie für den ATH M50 X, nur noch schlechter.
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E
Charmanter Mittenschmeichler
EvilTwin 26.10.2021
Ich nutze den AKG K-712 als offenen KH zur Beurteilung der Räumlichkeit und Tiefenstaffelung, und auch als "Lupe" für den Mittenbereich.
Vorneweg: Der 712 ist keineswegs neutral! Er besitzt ein kleines bisschen mehr Bass als ein 702er, deutlich mehr als ein 270. Aber bei weitem nicht so eine "Badewanne" wie die Beyerdynamics, was ein Hauptgrund für mich war, den AKG zu wählen.
Die Tiefmitten sind deutlich färbend, zumindest für meine Ohren klingen Gitarren, Streicher etc. zu warm.
In den Höhen hat er auch eine Anhebung, nicht viel, aber fies Abgemischtes wird hier sofort deutlich. Am auffälligsten ist der Bereich der Mitten, um die 1,5k werden diese bis ca 2,2k deutlich hervorgehoben, dann fällt der Frequenzgan wieder ein bisschen, ab 3,5k gibt es wieder einen kleinen Höcker.
Aber: Das scheint die Räumlichkeit zu "weiten". Nicht stark, aber im Vergleich zu vielen Konkurrenten deutlich. Es bleibt "ein" Gesamtbild, ein Bruch in der Stereomitte wird vermieden.
Alles in allem einfach eine andere Art der Darstellung, nahe am 702, ohne dessen fehlende Bässe und Abbildungsprobleme. Aber eben mit den durchaus charmanten tonalen Eigenheiten. Nutzt man diese, ist die Auflösung sehr gut und man kann nach einigem Einhören Stimmen und Präsenzen im Mix perfekt heraushören, er funktioniert quasi wie eine Lupe auf den Stimmenbereich.
Der KH ist auch gut für EQ-Einsatz geeignet, aber kann trotz der niedrigen Impedanz nur mit massiven Einbußen an zB einem Smartphone verwendet werden. Ein vernünftiges Interface bzw ein KH-Verstärker ist Pflicht.
Die Verarbeitung geht in Ordnung, ist halt ein bisschen viel Kunststoff.
Der Komfort ist fast perfekt, das ist langzeittauglich.
Ich nutze einen K-371 fürs Recording, der löst zwar nicht so gut auf, ist aber wesentlich neutraler. Somit für mich eine gute Ergänzung für die Beurteilung der Räumlichkeit.
Durch die Preissenkung ein erstaunliches P/L-Verhältnis.
Lieferung: Blitzartig, Fr. Abend bestellt, Mo. vor 09:00 Uhr geliefert. Das ist einmaliger Rekord!
Ich wiederhole mich, der K-371 war in derselben Lieferung 😉
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PD
Sehr guter, ausgewogener Klang
Phantomias Duck 12.03.2022
Im ersten Moment war ich enttäuscht über den Klang dieser Kopfhörer: Sie hatten mir zu wenig Bass, klangen dünn, unausgewogen, in den Mitten und Höhen sogar hart und blechern. Bereits nach ein paar Stunden Einspielzeit - oder war es nur eine Einhörzeit? Ich tippe eher auf Letzteres - hat sich dieser Eindruck aber stark verändert. Der Bass ist zwar immer noch nicht so druckvoll wie bei meinen Sennheiser-Kopfhörern (Momentum, HD-25), jedoch immer noch "gut" vorhanden und sehr sauber artikuliert. Auch dynamische Musik hat Substanz und Groove. Der allgemeine Klangeindruck ist sehr ausgewogen und natürlich mit einer immensen Räumlichkeit und Luftigkeit und einer sehr guten, aber nicht vordergründig-effektvollen, eher natürlichen Hochtonauflösung. Alles klingt frisch und "knackig", vor allem aber sehr rund und harmonisch. Nicht nur "Abhören", sondern auch "Musikhören" macht damit einfach sehr großen Spaß, und ich bevorzuge die AKG für genussvolles, entspanntes Musikhören inzwischen deutlich gegenüber meinen Sennheiser-Modellen.

Gelegentlich hebe ich die Bässe am Verstärker ein wenig an, um manche Musik (House, Disco, Pop, Hip Hop, aber auch manchen Jazz) besser zur Geltung zu bringen, das vertragen sie sehr gut und klingen dann vollends "richtig" in meinen Ohren - noch harmonischer, noch runder, noch wärmer. Dass das nötig ist, sagt natürlich auch viel über die Kopfhörer aus. Dennoch: Ich habe in ihnen die Kopfhörer meiner Wahl gefunden und bin wirklich sehr zufrieden mit ihnen. Auch Verarbeitung und Tragekomfort sind super, die Aufbewahrungstasche ist schick (wenngleich staubanziehend), und das leicht abnehmbare und hinreichend lange Kabel mitsamt des zusätzlich mitgelieferten Spiralkabels ein weiteres Plus.

Einzig schade ist der niedrige Wirkungsgrad, der die Kopfhörer selbst an guten Verstärkern (Yamaha A-S3000) sehr leise spielen lässt und einen Einsatz an iPods und Smartphones schlicht verunmöglicht.

Wer übrigens vor der Qual der Wahl steht und auch mit den AKG K 702 liebäugelt: Sie klingen im Grundcharakter sehr ähnlich, die 702 sehen sogar schöner aus, aber mit noch weniger Bass. Hier war es - für mich - dann sogar eindeutig zu wenig und ich fand die Kopfhörer dadurch wirklich unausgewogen und zu "dünn".
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D
Einfach nur top
Dayf 11.11.2022
Nach jetzt ca 1,5 Jahren fast täglicher Nutzung kann ich guten Gewissens eine volle 5 Sterne Bewertung geben. Ich nutze die Kopfhörer als Referenz im Studio und habe bis heute den Kauf nicht bereit. Der Tragekomfort ist ein absoluter Traum, auch an langen Tagen im Studio trägt sich der Kopfhörer super angenehm. Meine anfänglichen Bedenken bezüglich den Gummizügen am Kopfband kann ich mittlerweile ad acta legen. Kein Ausleihen, immer noch straff wie am ersten Tag.
Der Sound ist sehr klar und die Bühne unglaublich groß und detailliert aufgelöst. Alles ist räumlich exakt abgebildet.
Die leichte Anhebung im Bassbereich lässt das Gehör nicht so stark ermüden. Klar ist das nicht 100% neutral, aber dafür kann man wirklich sehr lange mit dem Kopfhörer arbeiten ohne dass der Sound gefühlt zu scharf/spitz wird.
Wenn man den Sound erstmal gewohnt ist und die Neutralline im Bassbereich einschätzen kann man mit diesem Kopfhörer hervorragend mixen, mastern und produzieren.
Die Konkurrenz aus dem Hause Sennheiser und Beyerdynamik sind zum Teil neutraler im Sound, keine Frage, allerdings sind die K-712 Pro gerade für lange Sessions im Studio für mich einfach angenehmer, sowohl vom Sound als auch vom Tragekomfort.
Die räumliche Auflösung und die große Bühne sind für mich detaillierter und exakter dargestellt als bei Sennheiser und Beyerdynamik.
Eines ist allerdings noch anzumerken, um das volle Potenzial dieser Kopfhörer auszuschöpfen ist ein wirklich guter Kopfhörerverstärker nötig. Ich hatte den Kopfhörer erst an meinem Focusrite Scarlett 18i8 angeschlossen und war ein bisschen enttäuscht.
Also die großen Geschütze aufgefahren und an den SPL Marc One angeschlossen und siehe da: grandioser, voller und detaillierter Sound.

Fazit:
Wer einen Kopfhörer zum langen Tragen sucht, der sich als Referenz eignet und kein Problem mit dem nicht ganz so neutralen Sound im Bassbereich hat, bekommt hier ein wirklich gutes Produkt zu einem guten Preis.
Für mich mein Alltagsbegleiter im Studio, der meine deutlich teureren Begleiter von Sennheiser und Beyerdynamik damit abgelöst hat.
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A
Top-Stoff für einen Kopfhörerabhängigen
Aljen 26.12.2020
Ich besitze eine ganze kleine Armada von Kopfhörern, jeden für andere Zwecke. Geschlossene B&W P9 Signature für HiFi, deren kleine Schwester PX für mobil, einen 30 Jahre alten Faltbaren Technics DJ-Klassiker (mit mittlerweile leider nur noch China-Ersatzpads) mag ich hier als einige Beispiele nennen. Einen kleinen Studio-AKG besaß ich vor Jahren auch, der war aber ob seiner hohen Impedanz wenig universell.

Nun also der K-712 mit dem stolzen Pro im Namen. Denn bei all den HiFi-Lauschern vermisste ich doch einen offenen Studio-KH sehr. Der Technics bringt es nicht hundertprozentig und drückt auf Dauer etwas, außerdem ist die Technik schon etwas weiter. Also hinein in das gute Heimstudio, AKG!

Erste kleine Enttäuschung: nicht mehr Made in Vienna. Immerhin weiterhin in Europa. Dem Klang tut es freilich keinen Abbruch – bzw. dem Nicht-Klang, denn: der AKG ist ein kristallklar geputztes Fenster für die Löffeln. Das Gerät zeigt sich vollkommen transparent und glänzt durch akustische Abwesenheit. Für reines Musikgenuss aus der Konserve nicht so geeignet, da ist eine gewisse HiFi-Färbung doch gefälliger. Darum geht es aber bei einem Studio-Hörer nicht. Der muss halt unsichtbar bzw. unhörbar sein. Das tut er. Ich habe den AKG noch nicht aus der Reserve locken können: nicht mit feistestem Moog-Bässen, nicht mit Filtersweeps und Selbstoszillationen, nicht mit Verzerrungen und nicht mit Sinuswelle… schon unglaublich.

Der Hörer läuft bei mir wahlweise am Tascam DP24 Studio, an einem kleinen Audiointerface von Presonus oder einfach am Ausgang der Nach wie vor fabelhaften MM1 von Bowers & Wilkins als Logic X Pro-Monitor. Ich nehme hauptsächlich elektronische und elektrische Musik auf: Hardware-Synths, Ambient-Gitarre und Bass durch verschiedene verrückte Verbieger. Dem Spektrum ist der Hörer mehr denn gewachsen.

Tragekomfort: ein 1970er-Jahre-Mercedes mit Plüschgarnitur. Puschen auf den Ohren, leicht dank Drahtkonstruktion. Das austauschbare orangene Kabel verursacht keine Körpergeräusche. Mit dem Spiralkabel habe ich noch nicht gearbeitet, das orangene ist viel cooler. ;) Für einen offenen Kopfhörer ist eine gewisse Schallisolierung doch vorhanden, und zwar für den Träger wie für die Außenwelt.

Sicherlich findet sich das eine oder andere Top-Feature auch in günstigeren AKG-Modellen. Wenn es aber im Budget drin ist: warum nicht zu dem Besten greifen? Jederzeit wieder.
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a
hervorragend mit einem ausgewogenen, sehr angenehmen, wirklich guten Klang
atman 03.02.2022
Vor ca. 6 Jahren hatte ich mir einen AKG 701 gekauft, der Klang war zwar durchaus gut, jedoch auf Dauer nervten die Höhen, weil sie einfach zu scharf, teils schrill waren. Den Bass fand ich etwas schwach, hätte jedoch ohne das Problem der scharfen Höhen damit leben können. So lag der Kopfhörer unbenutzt rum, bis ich ihn deshalb wieder verkaufte.

Nun wollte ich erneut einen Versuch wagen um meinen geschlossenen AKG K-271 den ich zum Bass einspielen/recording mit einem Kopfhörer zum reinen Hörvergnügen zu ergänzen. Trotz der negativen Höhenerfahrung mit dem AKG 701, habe ich zum Vergleich einen AKG 702, AKG 712 und Beyerdynamik DT 990pro besorgt. Der AKG 702 hatte exakt das gleiche Höhenproblem wie der 701, was mich sofort erneut nervte, - dagegen hat der AKG K-712 sofort gefallen, die Höhen kommen dort, ohne zu scharf oder schrill zu sein, einen Tick klarer zur Geltung und der Bass ist auch sofort in dezenter Weise etwas voller, ohne übertrieben zu klingen. Das gesamte Klangbild ist wesentlich ausgewogener, klarer, mittig und vom Bass schöner als beim AKG 702.

Der Beyerdynamik 990pro hatte gegen den gegen AKG K-712pro keine Chance, auch der Anpressdruck des 990pro war viel zu stark und nach 15 Minuten störend. Der AKG K-712pro bleibt jetzt, er ist für mein Klangempfinden hervorragend mit einem ausgewogenen, sehr angenehmen, wirklich guten Klang. Er ist auch super bequem zu tragen, optimal für normale und große Köpfe, für kleine Köpfe vielleicht zu locker, was man einfach ausprobieren muss.
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N
NoirMoi 28.11.2020
Ich hatte mich eine ganze Zeit lang eingelesen, um Kopfhörer zum Beatbauen und Abmischen zu finden.

Ich hab erst etwas gezweifelt, weil Beyerdynamic oder Audiotechnica quasi omnipresent sind. Aber ich habe verschiedene HP tragen und hören können, und bin persönlich extrem zufrieden.

Klanglich sind sie um welten besser, klarer, dedizierter als die Audiotechnica ATH-M40 X, beyerdynamic DT-770 Pro 250 Ohms und beyerdynamic DT-880 Pro Black Edition. Das sind jedenfalls die 3 Alternativen, die Freunde gekauft haben. Die räumliche Aufteilung ist der Wahnsinn.

Haptik, Optik und Komfort
Der Tragekomfort ist der Hammer. Ich hab keinen großen Kopf, und die Kopfhörer sind riesig im Vergleich zu allen anderen die ich in die Finger bekam. Sehr bequem, sehr weiches Material, wirkt wertig verarbeitet.
Über die Farbe lässt sich streiten, wenn Ich sie auf dem Kopf habe, sehe ich sie ja aber sowie so nicht.

Einziges Manko, was mir persönlich auffiel; man bekommt tiefere Frequenzen aus den Dingern raus, aber unter anderen klanglichen Verhältnissen im Mix als bei den Beyer oder den Audiotechnica. Der Punch ist geringer als bei den Audiotechnica. Dafür sind die Tiefen insgesamt wesentlich klarer gestaffelt.

Ich benutze die Dinger um Samples/Beats zu bauen oder abzumischen, und für den Zweck bin ich absolut zufrieden.

Fazit, kann man eigentlich nur mit höherpreisigen Kopfhörern vergleichen. Ja, sie sind teurer, aber mMn ist das Bang for Buck hier enorm. Danke Thomann für die schnelle Lieferung, wie immer ;)
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HA
Zarter Hörer für besondere Tage
Honest Audio 24.10.2020
Der K712 pro von AKG ist der komfortabelste Kopfhörer den ich bisher aufgesetzt habe. Ich kann ihn problemlos stundenlang tragen.
Vergleichen kann ich ihn mit den HD 600, DT 1990 und einigen anderen.
Die Bühne ist sehr groß und das Imaging präzise.
Klanglich ist er recht neutral, ganz im Sinne eines Referenzhörers, wobei zu bemerken ist, dass der Bass im Vergleich zum HD 600 mehr Druck hat. Außerdem ist er nicht so gnadenlos wie beispielsweise der DT 1990 im Bezug auf Fehler.
Der K712 pro ist im Vergleich wie ein angenehmer Weichzeichner der mit viel Details und Wärme aufspielt.
Das macht ihn nicht schlechter, nur anders und zur netten entspannenden Abwechslung.
Perfekt für Jazz und Klassik, für EDM fehlt es mir etwas am Bass.
Die Verarbeitung ist AKG-typisch filigran - den Komfort muss man mit zarter, leichter Bauweise bezahlen, hier sind HD 600 und insbesondere DT 1990 deutlich überlegen.
Wenn man ihn pfleglich behandelt wird er dennoch lange Freude bereiten.
Das Kabel lässt sich im Bedarfsfall unkompliziert tauschen, das mitgelieferte ist nichts besonderes. Besonders ist aber die Tasche aus wunderbar weichem Samt.

Ja ich würde ihn gerne wieder kaufen, als daily driver ist er mir aber zu filigran.
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AKG K-712 Pro