Audix D6

Hallo allerseits,

vorweg:
dieses Mikro ist kein Alrounder. Aber das ist auch gut so. Wer, wie ich, einen sehr kicklastigen, durchsetzungsstarken BD Sound sucht, wird hier perfekt bedient. Ich spiele zu 90% Punkrock.

Ich nutze dieses Mikrofon an einer Pearl Session 22x16 BD, beidseitig Remo PS 3, Resonanzfell mit Loch und mit einem Handtuch im Inneren bedämpft
Das Mikro hängt ca. 5-10cm innerhalb der Bassdrum

Sound:
alles andere als neutral, aber extrem durchsetztungsstark. viel Kick. Schneidet mühelos durch verzerrten Bass und Heavy Gitarren.
Die Abbildung der Transienten ist für ein dynamisches Großmembran Mikro top.
Versuche ich gleiches mit einem EQ bei meinem t-bone BD300 zu kompensieren gelingt das nicht. das klingt dann nicht mehr real.

In Kobination mit einem z.B. Großmembraner außen am Fell hat man zwei Extreme an Sounds, die man nach belieben mischen kann. Je nach Bedarf

Features / Verarbeitung:
das Mikro ist erstaunlich kompakt, sehr gut für enge Platzverhältnisse. das Gehäuse ist aus dem vollen gedreht / gefräst, wirkt unzerstörbar.
Lediglich die Klemme könnte etwas strammer sitzen

Alles in allem genau das was ich für meinen Bassdrumwunschsound wünsche. Jeden Euro wert.

Für die Abnahme meiner Bassdrum während Bandproben und gelegentlichen Aufnahmen habe ich mir das Audix D6 zugelegt. Ich war erstaunt wie gut meine Bassdrum (Mapex Orion, 22x20) auf meinen In-Ear-Hörern (UE SF 5 Pro) klingt. Noch erstaunter war ich, als ich mir eine Aufnahme aus dem Probenraum angehört habe. Ich war raumbedingt eher hässliche Sounds gewohnt, doch die BD klang, als ob jemand das Signal schon bearbeitet hätte.
Ein unglaublich fetter, satter Sound, der leicht bearbeitet einfach nur genial klingt. Das ist der Sound den ich für meine Musik (Metal/Rock) will und den ich mir vom D6 auch erhofft hatte.

Mir persönlich gefällt der Sound um einiges besser als das ewige D112.

Kürzlich habe ich den Bass unseres Bassisten (Hartke 15er Box) für einen Live-Proberaum-Mitschnitt abgenommen. Hier das selbe Spiel: ein unglaublich schöner, satter Basssound, das musste ich in der "Kecksschachtel" nicht mehr viel nachbearbeiten.

Wer einen schönen Rock/Metal-Sound will kommt an dem D6 nicht vorbei.

Passend zum rauen Rockalltag kommt das D6 in einem sehr soliden, gut verarbeitetem Gewand, das bei mir schon 2-3 stürze unbeschadet überstanden hat.

Hab mir das Mikro zusammen mit den folgenden dynamischen Großmembran-Mikros zum Vergleich gekauft:
1) Audix D6 Artikelnr. 160142
2) Shure Beta 52A, Artikelnr. 105760
3) Sennheiser E 602 II, Artikelnr. 194510
4) Sennheiser E 902 Bundle, Artikelnr. 233783

Einsatzgebiet ist Cajon-Aufnahme im Heimstudio. Sowie Kickdrum- und Bass-Instrumente- und Verstärker-Abnahme in wechselnder Umgebung.
Ich suchte ein relativ preisgünstiges dynamisches Mikro mit möglichst flexiblem Einsatzgebiet.

Das Audix D6 ist ein sehr gutes Mikro mit einem etwas höheren Preis. Es hat einen speziellen Sound, der das Signal prägnant färbt. So wird es auch beworben. Erfahrung der Audixianer, um ein gut und modern klingendes Kickdrum-Mikro zu verkaufen. Dies wird auch voll erfüllt. Ein Freund von mir setzt dieses Mikro bei Live-Auftritten mit seinem Cajon (für ihn bester Sound mit Aufstellung vor der Cajon). Er bekommt damit sofort und sehr einfach einen druckvollen guten Sound live hin.
Für solche Einsatzgebiete und z.B. für Kickdrum-Aufnahmen für Metalbands ist dieses Mikro von mir weiterzuempfehlen.
Als möglichst breit einsetzbares Mikrofon habe ich mich für das Sennheiser E 602 II entschieden. Dies hat den Sound an der Cajon bei unterschiedlichen Mikrofonpositionen am wenigsten eingefärbt und war für mich am besten nachträglich für verschiedene Mixe zu bearbeiten.

Mit dem Audix D6 ist man sehr auf einen Sound festgelegt. Wenn einem dieser gefällt und man damit zufrieden ist, klare Kaufempfehlung.
Von der Verarbeitung und dem Wertigkeitsgefühl, sowie Live-Einsatz-Tauglichkeit auch von mir weiterzuempfehlen.

Tja, was soll man dazu noch groß sagen ?

Das D6 ist nun mal ein richtig heißes Teil, wie ich finde.
Klingt schön rund und kräftig. Insbesondere in den Tiefen und Low-Mids hat man wenig nachzubessern und mit einer kleinen Kurve im EQ bekommt man auch einen schönen, natürlichen Attack hin.

ABER:
Man muss natürlich bedenken dass das D6, genauso wie D2 und D4 einen ziemlich charakteristischen Sound bringen.
Das D6 in der Kick geht für alles Im Rock- und Metalbereich.
Bei ruhigerer Musik würde ich eher nicht zum D6 greifen, da die Färbung des Mikrofons einfach sehr rockig klingt.

Von allen bisher verwendeten Bassdrum Mics. ist das Audix D6 für mich noch das Beste.Wirkt auch sehr robust.
Ohne viel Schrauberei ein vernünftiger Bassdrum Sound.Rock,Funk,Blues,Pop.
Ich nehme, wenn überhaupt das Schlagzeug mit einem Overhead und einem Bassdrum Mic. ab.
Ein gutes Mischpult mit ordentlichem EQ. ist oft nicht vorhanden.
Mit dem Audix D6 klingt es schon ganz ordentlich.
Ein richtig guter Bassdrumsound ist mit nur einem Mic. an der Trommel eh nicht zu schaffen.
Das Audix D6 liefert einen Ton ,der eigentlich nicht mehr veränderbar ist.
Entweder er gefällt oder eben nicht.
Die einzige Möglichkeit der Soundänderung ist die Positionierung des Mics. in oder vor der Trommel.

Dieses Mikrofon ist ein nützlicher Begleiter fürs Projektstudio und Livebeschallung. Ich verwende das D6 ausschließlich für die Kick beim Schlagzeugset. Das Mikrofon lässt vor allem dumpfe Sounds zu, knackige Schläge erreiche ich nur bei Resonanzfellen mit Loch.

Feedbacks habe ich bisher keine geschafft. Im Vergleichstest mit der Konkurrenz habe ich mich für Audix und gegen das etwas günstigere Shure entschieden. Die Halterung des D6 müsste fester konstruiert sein; es fällt beim Aufbau hin und wieder ab. Beim Konzert hat die Halterung aber bislang immer ihren Dienst getan. Ein nettes Feature ist das Feststellrädchen an der Halterung, wie ich sie bei anderen Mikros vermisse. Im Projektstudio ist das Mikro auch für Live-Recordings mit der ganzen Band geeignet, weil Sounds von außen kaum übersprechen.

Wir verwenden es für Pop-Rock, Funk und Jazz.