Audix OM5

Ich benutze das Mikrofon im Proberaum mit meiner Band und arbeite nebenbei oft in einem Club als Tontechniker mit dem OM3.

Das Mikrofon hat eine starke Richtcharakteristik und ist sehr empfindlich - aber nicht sensibel. Wenn man das Mikrofon auf die offene Proberaumtür richtet und jemand draussen auf der anderen Straßenseite raucht und redet - dann kann man ihm auf der PA leise zuhören.

Gleichzeitig ist dieses Mikrofon sehr sehr Rückkopplungsarm. Im Proberaum hatten wir noch nie Probleme. Im Club benutze ich das OM3 deshalb sehr gerne, weil es praktisch keine Probleme macht. Man braucht allerdings sehr viel Gain bei diesem Mic.

Der Nahbesprechungseffekt ist schwach ausgebildet. Man muss das Mikrofon schon wortwörtlich in den Mund nehmen um eine deutliche Bassanhebung zu erhalten. Selbst dann gab es aber bei uns kein Feedback - wurde getestet ;)

Das Mikro klingt sehr höhenbetont. Bei unserer Sängerin nehme ich ca. 3-5 dB höhen raus und heben die Tiefen etwas an, damit ihre Stimme ausgewogener klingt. Für mich (männlich, baritonlage) ist das Mic sehr gut geeignet finde ich.

Von der Verarbeitung her glaube ich das das Mikrofon einen Atomkrieg überlebt - allerdings habe ich schon Exemplare mit wackligem XLR-Stecker gesehen.

Fazit:
Klare Kaumempfehlung, wenn der Sound sehr präsent sein darf. Wer lieber etwas mittig-bassigeres sucht, ist eventuell mit einem Sennheiser e945 o.ä. besser bedient.

Ich nutze seit Jahren das OM7 und bin auch grundsätzlich sehr zufrieden damit. Gerade mit einer lauten Band im Rücken gibt es einfach nichts besseres als Audix in der Hand.

Da meine Stimme jedoch sehr tief ist, bin ich seit jeher mit keinem dynamischen Mikro wirklich zufrieden. Einzig meine Studiokondensatoren, bringen wirklich die Wärme, Nähe und Fülle die ich mir von meinen Vocals erhoffe.

Aber wie schon erwähnt, ich stehe zwischen einem riesigen Bassstack und einem nicht weniger mächtigen Gitarrenstack und habe einen sehr lauten Drummer hinter mir. Deshalb habe ich die üblichen Verdächtigen (Neuman KMS 105 etc.) alle schon nach einer Probe wieder zurück geschickt, weil sie einfach zu viel der Band und zu wenig von mir aufnehmen.

Das OM5 hat mich sehr beeindruckt. Es ist von der Isolation meiner Stimme her beinahe sogut wie das OM7, klingt aber deutlich runder und mehr präsent, wenn auch noch lange nicht so gut wie ein Studiomikrofon.

Bevor ich mich endgültig entscheide, was ich in Zukunft live verwende, werde ich wohl noch die beiden VX Mikros von Audix antesten...

FAZIT: Ein sehr gutes Mikrofon, dass es auf jeden Fall in meine Sammlung schaffen wird.

Ich war auf der Suche nach einem robusten Live-Mikrofon, welches einen klaren Klang hat, gleichzeitig aber auch auf lauten Bühnen eingesetzt werden kann.

All das habe ich (fast) in dem OM5 gefunden. Robust ist es auf jeden Fall und sein Sound ist warm und dennoch (akzeptabel) klar. Um dem Mikro fünf Sterne zu verpassen, hätte es einfach weniger warm und etwas klarer sein müssen - mit einem entsprechend kompetenten Tonmenschen bekommt man aber auch hier einen tollen Sound (wobei dieser nach wie vor auch unbearbeitet 4 Sterne wert ist!).

Die große Stärke, warum man sich für Audix-Mikrofone entscheiden sollte, ist die enorme Feedbackfestigkeit! Bis dieses Mikrofon zu koppeln anfängt, muss man schon direkt neben einem sehr sehr lauten Monitor stehen - im normalen Gebrauch auf kleinen, lauten Bühnen wird es da keine Probleme geben.

Ich persönlich benutze das Mikro für Growls und Screams, doch auch mit normalem Gesang kann man es verwenden.

ich hab es mit div. Mic. verglichen....es ist einfach so...anschließen und lossingen...es hat nicht diesen Nahbesprechungseffekt, was ja von der eingentliche Stimme auch unnatürlich ist.....dieses bringt deine Stimme einfach und klar rüber....also für die die einen sauberen Ton haben wollen, die dem seiner/ihrer Stimme entspricht nur zu empfehlen....und wer dann doch ein wenig mehr Bass auf seine Stimme haben will, stellt den am EQ nach oder nimmt besser das OM3....das hat etwas mehr Bass.......hatte es zusammen mit einer Sängering bei einem Auftritt mit, die von Natur aus hohe Frequenzen in ihrer Stimme hat, die ich sonst mit anderen Mic. runterdrehen musste.....war bei diesem nicht der Fall.