Daddario EXL160TP

Ich nutze diese Saiten auf aktiven und passiven, auf Fender- und Gibson-Bässen - sie machen auf allen Instrumenten eine gute Figur. Das Handling ist angenehm straff, selbst beim Runterstimmen um einen ganzen Ton gibt's kein Schlabbern, somit lässt sich die Saitenlage sehr tief einstellen.

Der Sound ist ausgewogen: Die Höhen sind kräftig, aber noch nicht zu harsch, die Bässe knackig und platziert, ohne Matsch. Wenn ich die frisch aufgezogenen Saiten eine Probe lang eingespielt habe, sind die krassesten Höhen verschwunden und ein klarer Ton ist da - manche nennen ihn charakterlos, ich nenne ihn universell einsetzbar. Der Brillianzverlust ist, wenn man nicht jede Woche drei Shows spielt, schleichend, sodass die Saiten auch nach zwei Monaten subjektiv noch ganz okay klingen; hier offenbart erst ein Wechsel, wie abgenutzt sie eigentlich mittlerweile sind.

Vom Spielgefühl her sind sie auf Grund ihrer Stärke natürlich nicht so weich wie ein .45er- oder .40er-Satz. Mir gefällt's, denn so kann ich ordentlich reinlangen, ohne unkontrollierbare Auslenkungen zu erzeugen (spiele mit Plektrum), und gerissen ist mir bisher erst eine einzige! Alles in allem bin ich mit diesen Saiten - bis auf die ersten Minuten nach dem Neuaufziehen - äußerst zufrieden.

Wer seinen Bass mit einem 50-70-85-105-Saitensatz bespannen will, hat nicht allzu viel Auswahl. Die D'Addario EXL 160 bieten in diesem Feld eine durchweg gute Qualität zu einem niedrigen - im Doppelpack sogar sehr niedrigen - Preis. Die Saiten klingen anständig und sind sehr widerstandsfähig. Wenn es drauf ankommt, bevorzuge ich klanglich allerdings die etwas teueren ProSteels oder Ernie Ball 2832, weil mir die EXL160 etwas blechern erscheinen (aber das ist natürlich Geschmackssache). Da die Saiten vakuumverpackt sind, kann man sich auch einen größeren Vorrat anschaffen, ohne befürchten zu müssen, dass die Saiten schon in der Packung anfangen zu rosten. Ich bin kein Fan der farbigen Ballends, aber das spielt keine große Rolle. Insgesamt sind die D'Addario EXL160 immer eine gute Wahl.

Ich kaufe schon seit Jahren meine Gitarren Saiten von D'addario und war bisher immer zufrieden. Nach meinem Umstieg von Earnie Ball zu D'addario will ich einfach keine anderen Saiten mehr haben. Vor kurzem habe ich mir dann auch einen Bass gekauft und war mit den mitgelieferten Saiten mehr als unzufrieden. Nach langem hin und her hab ich mich dann für die EXL160TP entschieden und wurde nicht enttäuscht!

Gewohnte D'addario Qualität mit einem ausgewogenen Klang. Eigentlich bin ich im Metal/-core zu Hause, aber auch in Balladen kommt der Klang optimal zur Geltung. Und die Spielbarkeit der Saiten ist ein Traum, da gleiten die Finger nur so hinüber.

Fazit: Ohne D'addario - ohne mich!

Spiele eigentlich die Ernie Ball Hybrid Saiten, aber man möchte ja auch mal etwas den Horizont erweitern. Da nach etwa einem Jahr wöchentlich 8 Stunden Proben der Seitenwechsel mehr als überfällig war und ich eh etwas zu bestellen hatte, dachte ich schaust mal was für Saiten vielleicht noch interessant wären. Wir spielen einen Halbton tiefer, die Ernie Balls sind da noch ok, ich mag diesen etwas schnarrenden Sound. Normalerweise hat man ja nach einem Jahr mit alten Saiten diesen völligen WOW Effekt, wie klar und brillant plötzlich alles wieder ist. Was soll ich sagen, hatte ich absolut nicht, nachdem ich die XL drauf hatte. Verarbeitung, Bespielbarkeit, Spannung, alles gut. Nur der Sound, absolut Langweilig und Charakterlos. Gar nicht mein Ding. Auch mit EQ nichts zu retten. E Saite hat wohl Bums, aber besonders die A Saite bei meinem Fender Jazzbass klingt wie tot. Vielleicht bei anderen Musikstilen ok, aber für Rock/Metal auf meinem Jazzbass nicht zu gebrauchen. Setzen sich einfach nicht durch, kaum Obertöne, die neue Saiten ja eigentlich im Übermaß haben. Bekommen noch eine Session ihre Chance, dann kommen wieder Ernie Balls drauf. Schade.

Diese Saiten bieten einen extremst klaren und durchsetzungsfähigen Sound, der genau die richtige Balance aus "brilliant" und "warm" findet. Alle Frequenzen werden super übertragen, man wird beim Spiel mit den Fingern mit mittig-pumpenden Sounds belohnt und mit dem Plektrum erzielt man ein sehr artikuliertes und leicht ausgehöhltes Attack. Bloß Slap-/Pop-Techniken bieten sich bei diesen Saiten eher weniger an.
Selten so zufrieden mit einem Saitensatz gewesen und das für diesen Preis, wo man doch oftmals fast das Geld, welches man hier für zwei Sätze ausgibt, für einen Satz blechen muss.