Doepfer A-198 (Module + Manual)

Wenn du jemand bist, der es sich auch gerne mal schwer macht, obwohl es einfacher ginge, dann ist der Doepfer Ribbon Controller genau deine Kragenweite. Warum ein Midi Keyboard mit richtigen Tasten und Modwheels kaufen, wenn man für das gleiche Geld was kompliziertes bekommt, das man erstmal komplett neu lernen muss?

Ganz einfach: Weil es Spaß macht!

Der Ribbon Controller ist ein unkonventioneller Weg, CVs und Gates zu erzeugen, mit denen man wiederum OSCs tonal spielen, Envelopes auslösen, Filter Cutoffs bedienen, LFO Rates verändern und was auch immer machen kann, das man sich vorstellen und mit seinen Modulen umsetzen kann.

Der Controller selbst wirkt sehr hochwertig und wiegt fast ein Kilo. Mit den beiliegenden Froschaugen (Klebenupsis... Anti Rutsch Klebegummi Dingern...) bewegt er sich nicht mehr vom Fleck. Die Spieloberfläche besteht aus einer dicken Plastikfolie, unter der das Ribbonbauteil zu sehen ist.

Das Modul reagiert sehr direkt auf den Fingerkontakt und ist glatt genug, um darüber zu rutschen, um Gilde Effekte zu erzielen. Hier empfiehlt es sich, wie bei allen Musikinstrumenten, vor dem Spielen die Hände zu waschen.

Das Modul selber bietet keine Quantisierung, ich persönlich mag das, habe aber auch Quantisierer im Case, für den Fall der Fälle. Ich nutze ihn aktuell, um Stimmen tonal zu spielen. Nutzt man das Gate als drum trigger verwandelt sich das Modul aber auch in eine Handtrommel, die sehr direkt spielbar ist. Wenn man dann noch die Druck CV nutzt, um an der Trommel z.B. Tonhöhe oder Klangbeschaffenheit zu modulieren, klingt es sehr organisch. Man hat jeweils ein Paar CV/Gate Outputs von Position und Druck zur Verfügung und hat dadurch eine Menge Optionen.

Ein negativer Punkt besteht darin, dass die Positions CV beim loslassen des Controllers sofort wieder auf 0V springt, was bei angeschlossenen OSCs ebenfalls zu einem sofortigen Sprung zurück auf die default Tonhöhe führt. Das ist etwas blöd und muss ggf. umgangen werden. Ich schließe das Positionsgate z.B. an einen Envelope mit Releasezeit auf Null an, der wiederum einen VCA öffnet. Dadurch bricht der Ton natürlich sofort ab sobald man loslässt. Das war laut Anleitung aber auch beim Trautonium so. Alternativ kann man das Gate am Modul selber feststellen, wodurch der Ton nicht mehr zurück springt. Leider kann man dann den gleichen Ton nicht zweimal hintereinander auslösen, da auch das Gate nicht wieder ausgelöst wird.

Aktuell nutze ich die Druck CV zum öffnen des VCAs und das klappt ziemlich gut bei meiner Spielweise. Hier dürfte es sehr viele Wege nach Rom geben.

Grundsätzlich bin ich absolut begeistert vom A-198, ob er sich bei mir durchsetzt, muss sich allerdings noch zeigen, da man zum gleichen Preis kompakte und umfassend ausgestattete Midi Keyboards bekommt, mit denen man doch einiges mehr machen kann.

Allerdings: Die spezifische Art des Spiels ist so mit Tasten in keinster Weise zu erreichen. Das Ribbon Konzept macht aus meinem Eurorack ein "echtes" Instrument, das sich quantisiert spielen lässt, mir aber auch das Gefühl vermitteln kann, Fretless Bass oder Slide Gitarre zu spielen. Das schafft mein Nerseq nicht.

ich habe mir das Doepfer A-198 incl. Ribbon CTR. bestellt, um mit einigen anderen Modulen ein Trautonium nachzubilden. Kurz und gut das Teil macht genau das was es soll! In meinem System ist aber auch noch ein Quantizer (A-156) verbaut, falls man mal die Noten genauer treffen will. Ansonsten kann man das A-198 mit Ribbon CTR. ja auch an alles anschließen was Gate und CV hat. Man ist also keineswegs festgelegt sich ein Trautonium zu bauen (auch wenn die Aufschrift das suggerieren koennte), um das Teil nutzen zu koennen. Fuer mich hat sich deshalb der Kauf voll gelohnt!

Matthias Goebel, Bünde

I use the ribbon and A 198 module in compliment with an expressive E Touché to replicate the control of the Ondes Martenot.

The controller is very responsive and the tuning ability of the module allow quickly to make it your own, switching between a 3, 4, or 5 octave range.

I hesitated for a long time with an Eowave ribbon but I've chosen this one for the analog only path and the responsiveness of the touch.
As I wanted to play mainly tonal music with it, I was at the beginning a bit scared that there was no markers, but a bit of time spent tuning it with my oscillators and a few stickers ended up actually better. I could make it more precise and completely in tune with my specific case and oscillators. I don't use the pressure aspect of it much as I found it to be too unprecise for my liking. When I do it's for very subtle effect and range rather than a deep progressive one, which I'd leave to a modwheel or to the Touché, but for pitch or whatever you want to do with the left right control it's perfect.

In 5 months I have no complaint with the build quality so far.

Acheté pour compléter un set live avec modulaire 9U/128hp / Ordi / BAR et FX, j'en suis très content.
J'avais déjà deux autres Ribbon; un Doepfer fonctionnant en MIDI qui contrôle du VST, et un vieux Moog que je préfère ne plus utiliser en live car ancien donc fragile et rare, sa place est aujourd'hui au studio. Le ribbon Doepfer est vraiment bien, la pression y est bien plus sensible que sur mon vieux Moog et le signal cv plus stable. Le modules est très simple et les réglages y sont limpides. De plus les leds permettent de voir rapidement le fonctionnement et le réglage en cours. Le ribbon est aussi plutôt facile à réparer. Un copain a fait tomber un flight sur le sien et cela avait écrasé et presque coupé le ribbon. Je l'ai remplacé par un neuf commandé en e-shop de composants et il fonctionne très bien depuis. L'aluminium avait pris un coup à l'endroit de la coupure, je l'ai simplement raboté un peu sur toute la longueur, cela ne se voit même plus.
Doepfer c'est bien construit, costaud, simple à entretenir/réparer et rapport qualité/prix très bon, à conseiller ! Qu'on soit un débutant ou un utilisateur chevronné, les modules Doepfer sont des incontournables. J'en possède un certain nombre et les garderai très longtemps car ils sont solides, pratiques, bien pensés et très utiles.
Le ribbon est top. J'ai beau le mal traiter un peu en jouant dessus, il fonctionne parfaitement sans faillir. J'en utilise deux en live pour faire des lignes mélodiques à la volée. Le premier contrôle, via un boitier midi, des synthés virtuels, des fade in/out, envois et dosages d'effets, ou pour faire directement des modulations non programmées. Le deuxième en CV avec son module A-198, quantizé via un micro Ornament & Crime pour créer des mélodies plus facilement qu'avec un clavier. Et n'étant pas claviériste il me simplifie grandement la chose. Il faut un peu de travail au début pour apprendre à bien maitriser le jeu sur un ribbon, comme tout instrument, mais une fois qu'on a pris le coup de main on peut jouer les yeux fermés. En live, je place les ribbons devant moi avec un mini-continuum. J'ai fait un petit plateau en bois ou ils se fixent à l'aide de scratchs et il devient alors assez facile de jouer trois lignes mélodique monophoniques en même temps avec une main, ou faire des accords, de la fausse polyphonie avec plusieurs oscillateurs/synthés..
Le seul reproche que je pourrait trouver si il en faut un, c'est le poids. La baguette ribbon est en aluminium assez épais donc un peu lourde et si on doit en porter plusieurs dans son sac, ça fini vite par peser.. ...mais c'est vraiment pour chipoter hein ;-)