Dunlop Jazz III Pick Variety Pack

Alle Plektren haben ausreichend Grip, der sich durch die hervorstehende Beschriftung ergibt. Beim Tortex entfällt diese, die Haftung ist dennoch überraschend gut. Den Vorteil der Max-Grip-Variante sehe ich hier nicht, da-wie gesagt- das Standard Jazz III eine ausreichende Profilierung hat. Die Oberfläche des Max-Grip finde ich persönlich fast unangenehm.

Die Langlebigkeit aller Pelks entspricht dem üblichen Standard. Die Verarbeitung überzeugt in allen Fällen.

Meine persönlichen Favoriten sind die Ultex-Varianten. Leider kann ich hier nicht konkreter werden und muss subjektiv bleiben. Das Material fühlt sind noch etwas "rauher" und "matter" an, damit für mich besser, als das des Standard Jazz III.

Schön, dass Dunlop hier eine Zusammenstellung anbietet und man somit testen kann. Was mir im Produkt-Sortiment fehlt, ist eine dünnere Variante, die ansonsten aber die Jazz III Eigenschaften aufweist. Die relativ spitz zulaufende Spitze macht das Plektrum für mich in Sachen Präzision unschlagbar. Die Profilierte Beschriftung bietet den idealen Grip. Man muss dafür aber mit der Stärke von 1,38mm leben.

Die derzeit einzigen Alternativen sind das Dunlop Tortex (Flex) in der Jazz III Form (das hier im Set leider fehlt, daher ein Punkt Abzug in der Gesamtbewertung) sowie das Primetone Jazz III. Das Tortex Flex ist gut, hat aber leider eine glatte Oberfläche; Das Primetone ist fast perfekt, leider aber sehr kurzlebig für den hohen Preis. Für das Fehlen des Primetone ziehe ich keinen Punkt ab, da es sich hier um eine "besondere Variante" handelt, die ingesamt auch etwas hochpreisiger ist.
Ich empfehle dennoch, dies zusätzlich zu bestellen. Gegebenenfalls sind die Pleks langlebiger, wenn man weniger beherzt in die Saiten langt.
Auch das Tortex Flex Jazz III kann ein interessanter Kandidat sein, das dies in Mini, XL und verschiedenen Stärken erhältlich ist.
Mach einem Test des Varity-Packs kann man dies sicher für sich selber besser beurteilen, ob hier eine Nachbestellung ggf. sinnvoll ist.

Insgesamt bietet Dunlop hier eine gute Übersicht über die Jazz III-Linie. Zwar fehlen noch Varianten, aber die Wichtigsten sind aus meiner Sicht erfasst.

Dunlop Jazz IIIs sind, egal, in welcher Form, sehr beliebte Plektren. Wie bei allen Plektren sind Einsatz und persönliche Präferenz entscheidend für die letztlich Wahl des Plektrums. Dunlop bietet Variety Packs an, damit Interessierte ähnliche Plektren miteinander vergleichen können. Eine Gute und sinnvolle Idee.
Ich selbst nutze für Leadgitarrenarbeit in so unterschiedlichen Genres wie Jazz, Pop, Soul, Rock und Hard Rock eher die großen, recht rigiden Jazz IIIs, und meine Vorliebe wurde durch das Variety Pack noch einmal bestätigt - allerdings war auch absehbar, dass nicht alle Jazz IIIs dem jeweiligen Geschmack entsprechen würden. Generell liegen die Plektren sehr gut in der Hand, sprechen schnell und präzise an, unterstützen bei entsprechenden Gitarren und Saiten ein definiertes und differenziertes Obertonverhalten und sind im direkten Vergleich zu anderen Plektren mit ähnlich guten Eigenschaften sehr langlebig.

Picks sind nun einmal Verbrauchsmaterial, welches immer wieder erneuert werden muss.
Umso lohnender ist es, einmal andere Größen, Dicken, Materialien und Haptiken auszuprobieren, die der eigenen Spielweise, anderer Stilistik und ggf. einem zwischenzeitlich neuen oder anderen Instrument mehr entgegenkommen.
Die Jazz-Picks sind nicht nur für Jazz geeignet, ich mag sie insbesondere, weil sie relativ klein und ziemlich hart sind und damit einen definierten Anschlag und schnellere Soli unterstützen.
Wenn der oder die Lieblingspick(s) gefunden sind kann man sich zielgerichtet ein sortenreines Päckchen davon kaufen.

Nach einiger Zeit hab ich beschlossen mal was neues auszuprobieren und Abwechslung zu meinen 1mm Dunlop zu bekommen.
Da eh schon viele auf die Jazz Picks schwören bin ich hier gelandet.

Zur Langlebigkeit aller 6 Picks kann ich leider noch nichts sagen, hab (noch) keins davon wirklich runter gespielt.

Verarbeitung ist für Picks Durchschnittlich, hier und da ne scharfe Kante, an welcher der Guss getrennt wurde. Mit einem Schleifpapier kann man aber ganz gut Nachhelfen, soweit man denn will.

Für mich half es bei der Entscheidung und bin jetzt bei den Jazz III Max Grip gelandet.