EMG H3 Black

fuer meine mit aktiven pickups bestueckte proberaum-explorer wollte ich passiven ersatz besorgen. da der sound trotz grosser lautstaerke differenziert bleiben sollte und die optik auch nicht ganz unwichtig ist, habe ich einen h3 fuer die halsposition und cleansounds und den h4 fuer die bridgeposition bestellt. ich habe nicht die a-versionen h3a oder h4a mit alnico-magneten gewaehlt, da laut meiner recherche die keramik-versionen klanglich klarer und stabiler und "sauberer" bleiben sollen.

die emg-produkte sind immer tadellos verpackt, mit anleitungen versehen und in diesem fall mit notwendigen kabeln, steckern und potis ausgestattet. grossartig!

der einbau war dann so einfach wie noch nie! ich habe schon einiges an bastelstunden an gitarren hinter mir und der umbau war dank der steckverbindungen innerhalb einer stunde tadellos und ordentlich erledigt. die mitgelieferten diagramme fuer die verschiedenen moeglichen optionen sind erstklassig (kann man auch auf der emg-seite im vorfeld herunterladen).

der sound ist so wie ich es mir vorgestellt habe. im vergleich zu meinen passiven gibson gitarren mit verschiedenen humbucker-kombinationen ist das output um einiges hoeher, der klang ist etwas bissiger und druckvoller, die mitten treten zurueck. trotzdem lassen sich alle sounds (funk, blues, stoner, metal) wie gewuenscht erzeugen.
der h3 kann sogar nach single-coil klingen und der h4 muss sich nicht hinter dem aktiven 81er verstecken, obwohl man das immer wieder hoert und liest.

Die verbauten Wilkinson meiner HB DC Custom sind für den Anfang ganz ok, aber auf Dauer nicht das was ich wollte. Nach längerer Recherche habe ich mich für die EMG H3 entschieden, Das lötfreie System finde ich sehr gut, der ganze Umbau war in kürzester Zeit erledigt. Zum Klang, die HB klingt jetzt richtig kräftig und eher basslastig, so wie ich mir meine SG vorstelle. Die Qualität der Komponenten ist sehr gut, ganz im Gegensatz zu dem EMG Toggle Schalter. Der Umbau hat sich für mich voll gelohnt.

Ich kann mich den anderen Bewertungen nur anschließen.
Der Tonabnehmer klingt super und das Stecksystem ist dank dem beiliegenden Schema leicht verständlich .
Bei mir gab es nur ein Problem : Ich habe Ihn in meine Jackson JS32 King V AH Gloss B eingebaut und dort befindet sich die Klinkenbuchse auf der anderen Seite , wodurch das beiliegende Kabel von Klinkenbuchse zur "Platine" vieeel zu kurz war.
Dank eines Elektrikers aus meinem Bekanntenkreis ließ sich das Problem jedoch einfach lösen und nun funktioniert alles bestens.

Fazit : absolute Kaufempfehlung aber Flying V Besitzer müssen mit diesem Problem leben.

Um meiner Nitro Stagg etwas mehr pfiff geben zu können hab ich mich für den H3 entschieden in Kombination mit dem H4, was in entwa die passive version des EMG 60/81 set sein soll. Für Metal sind die dinger ganz gut und machen auch spaß, leider fehlt ihnen die gewisse durchsetzungskraft und das gewisse etwas um sie auch mal in anderen stilrichtungen zu benutzen. Wer bei metal doch einen sehr fetten sound mag mit nicht ganz so vielen britzelligen höhen, dem könnte das HZ paket von EMG zusagen. Ich selbst bin auf die aktiven EMGs gewechselt und damit mehr zufrieden, was nicht heißen soll, das die HZ schlecht sind. In kombination mit einer Klampfe mit Lindenkorpus (welche viel mehr hochmitten hat als meine Erleklmapfe) kommen sie definierter und damit auch sinniger herüber. Wer sich mal in etwas härtere Gefilden bewegen will und sich nicht gleich die aktiven Monster in die klampfe holen will, der sollte sich vielleicht mal die EMG HZ angucken und antesten.