Gibson 57 Classic Plus NC

Ich habe den Gibson 57 Classic Plus NC an meiner LTD F400 FM an der Stegposition eingebaut um die Gitarre auch für cleane Sounds tauglich zu machen. Das Projekt war ein voller Erfolg, ich kann nun die Gitarre in meiner Rock Coverband einsetzen. Nun kommen die cleanen Sounds schön und perlig rüber. Der ausgebaute EMG 81 Tonabnehmer war mir einfach zu aggressiv und überzüchtet für cleane Sounds.

Ich habe den Gibson 57 Classic Plus mit einem Gibson 57 Classic an der Halsposition kombiniert. Beim Classic Plus fällt mir auf, dass er schon deutlich fetter und crunchiger rüberkommt als der Classic am Hals. Der Classic kling im Vergleich ziemlich brav. Der Umbau hat sich aber gelohnt, ich habe mit den Tonabnehmern eine völlig neue Gitarre gemacht.

Generell würde ich sagen, dass der Einsatzbereich dieses Tonabnehmers von Pop, Country, Punk, Rock bis Hardrock geht. Für härtere Sachen wir Metal kann er sicher auch eingesetzt werden, ich denke aber das ist wohl nicht so seine Stärke.

Montage
Die Montage, bzw. das Verlöten war eigentlich ganz einfach, da man nur 1 Kabel anlöten muss. Mit einem geeigneten Schaltplan aus dem Internet und Unterstützung von anderen Musikern auf Foren ist mir der Einbau relativ einfach gefallen. Mühsam ist jedoch den Tonabnehmer in den Tonabnehmerrahmen zu packen. Mit den widerspenstigen Federn war das die nervigste Aufgabe beim Einbau.

Positiv
Sehr schöne Clean Sounds
Sehr schöner und perliger Sound: Clean - Hardrock

Negativ
Für Highgain Sounds eher ungeeignet

Ich habe den 57 Classic Plus in die Stegposition meiner Epiphone ES 339 eingebaut und den Original Pick-up dabei ersetzt. Der Klangunterschied ist gewaltig: Aus der Epi kommen jetzt sahnige Leadsounds mit viel mehr Fundament und Sustain als zuvor. Für schön angezerrte Blues- bis hin zu Classic-Rocksounds finde ich ihn perfekt. Er harmoniert auch sehr gut mit einem 57er Classic in der Halsposition. Klare Aufwertung der Gitarre. Es gibt auf Youtube mehrere Vergleichsvideos zwischen den Epiphone Pick-ups und den Gibson 57 und 57plus, die bringen die tonalen Unterschiede aber nicht annähernd rüber. Klare Kaufempfehlung und ein dickes Dankeschön an das Thomann-Service Team für die Flexibilität und den wieder perfekten Einbau.

Wenn eine Bewertung von sich gibt, dass irgendein Pickup "der Beste der Welt" o. ä. ist, höre ich auf zu lesen... Es kommt halt drauf an, was man wofür sucht.

Dieser Humbucker verdient den Namen 57 Classic jedenfalls. Verbaut in einer Gibson Les Paul gibt er tatsächlich so den klassischen P.A.F. Sound wieder. Er ist sehr ehrlich, nicht übermäßig im Output, aber schon mit einiger Kraft. Daher sehr dynamisch. Gut geeignet für klassische Lead Sounds und offene Chords mit nicht zu viel Verzerrung.

Wenn es zu hart wird, klingt er mir irgendwann zu undefiniert, da macht dann ein 490 oder 498 mehr her. Damit meine ich noch nicht unbedingt Metal. Aber so bis ACDC ist das ein Humbucker, der schon irgendwo im Fuhrpark verbaut sein sollte. Jedenfalls wenn man es "vintage" mag.

Er ist zweiadrig. Der Einbau ist daher an sich sehr einfach, kann allenfalls durch die Gitarre verkompliziert werden, wenn - wir bei neuren Gibsons jetzt scheinbar üblich - kleine Platinen drin sind und man mit winzigen Kabeln zu tun hat, die fest in Stecker geklemmt sind, die dann auf der Platine aufgesteckt sind. Nix mehr mit weg- und wieder hinlöten...

Ich habe ihn als Stegpickup in eine Epiphone ES 339 eingebaut. Der Pickup ist zumindest äußerlich ordentlich verarbeitet und es kommt ein kräftiges Kabel mit Abschirmgeflecht aus dm Pickup. Auch nach Abzug des Voodoo-Effekts ist es im Klang nun den Ticken wärmer und differenzierter, so wie ich es erhofft hatte. Die Original-Pickups der Epiphone (2018er Modell) sind aber nicht so schlecht, dass sie unbedingt rausmüssten. Da ich die Gitarre aber noch länger behalten will und ohnehin die gesamte Elektronik auch aufgerüstet habe, ist es ein lohnender Umbau. Das erfolgreiche Basteln an der ES 339 mit den Mini-F-Löchern gehört zum klanglichen Erfolgserlebnis aber ganz sicher auch dazu, sonst wären alle Flüche während dieser Fummelei ja nutzlos gewesen ;-)

Super Tonabnehmer in PAF-Manier. Hab ihn zusammen mit dem 57er Classic in meiner Epiphone Les Paul Florentine eingebaut weil mir die Burstbucker mit Push-Pull auf Singlcoil zu flattrig waren. Jetzt habe ich den super Les-Paul-Vintagesound. Allerdings habe ich zusätzlich gleich die 4 Potis und die beiden Tonkondensatoren mit getauscht in V.I.P. Longshaft Poti Set of 4 Pieces mit Tonkondensatoren Hopkins PIO NOS Cap 0.022 mfd, beides von
Inspired Guitarparts aus der Schweiz. Nur die Pu?s zu tauschen bringt noch nicht den vollen Erfolg, erst das gesamte Netzwerk PU?s , Potis und Cap?s bringen den Super Sound. Die 57er Classics sind so eine absolute Empfehlung für einen besseren Sound.

Der Humbucker dient als Aufwertung meines Rocktile Bausatzes im LesPaul Stil. Am Neck sitz ein BurstBucker#1, ursprünglich sollte ein P-498T an die Bridge. Da es hier aber Lieferverzug gab, hab mich per WhatsApp-Chat beraten lassen - vielen Dank für die kompetente Beratung - und hab mich dann für diesen 57 Classic Plus entschieden.

Der Humbucker sitzt an der Bridge und macht dort ordentlich Druck - obwohl kein high Output. Ich hab mich bewusst gegen einen hohen Leistungsausgang entschieden, da ich kein HighGain spieler bin. Und da erfüllt der 57 ClassicPlus genau das, was ich mir wünsche:
Angeschlossen an einen 2x12‘‘ Röhrenamp bringt der HB mit voll aufgedrehtem Poti einen angenehm warmen, singenden und leicht übersteuerenden Leadsound rüber.
Ein wenig am Poti herunter geregelt zeigt sich eine weitere Qualitöt: Klare, cleane Sounds mit Gewicht auf den Höhen und den Mitten (letzteres ist nicht jedem seins, lassen sich aber am Amp gut rausschneiden). Fazit: Super geeignet für bluesige Rocksounds.

Der Einbau ist eigentlich einfach, etwas Fingerspitzengefühl ist gefragt, da meiner Ansicht nach die mitgelieferten Federn etwas zu groß sind. Bei einem flachen Korpus sollte man vorher einmal die Ausfräßungen abmessen und schauen, ob noch nachgefräßt werden kann, da die Schrauben sehr lang sind. Auf der anderen Seite bietet dies aber auch viel Spielraum für diverse Klangvariationen.

Das Kabel ist sehr lang, gut geeignet für den Einbau am Hals. Beim Einbauen an der Bridge sollte man es eventuell etwas kürzen oder sicherstellen, dass genügend Platz im Elektronikfach ist.
Etwas schwieriger fand ich, die Masse, welche das komplette Kabel ummantelt, einfach beim Vorbeilaufen am Potiboden festzulöten, wie in Schaltbildern von Gibson gezeigt. Den Mantel an der Spitze zu einem Draht zu verdrillerb gestaltete sich auch schwierig, da das Geflecht aus relativ vielen und kleinen Drahtfasern besteht.

Ich spiele nur eine EPIPHONE LP STANDARD PLUS HCS. Ich habe sie mir gekauft, da ich der Meinung war das sie rst mal für mich reicht. Es war auch so und irgendwann stellt man vielleicht fest, das es dann nicht mehr reicht. Da ich der Meinung bin, mit einer preiswerten Gibson wird auch nicht gleich alles besser, vor allem die Spielkunst, habe ich mir die beiden Pickup's bestellt. Einmal den Vintage und den Vintage Plus. Dann habe ich mir noch vier gematchte Potis vonn CTS besorgt, dazu noch zwei ordentliche Vintage in Oil Kondensatoren und und habe alles umgebaut. Erst macht das Laune, weil man dann mal weiß wie sein Instrument funktioniert und ich finde den Sound jetzt, für das was mich das alles zusammen gekostet hat, fantastisch. Da es mich nicht stört, dass nicht GIBSON oben auf der Kopfplatte steht und ein paar Leute auch ab und zu mal klatschen, behalte ich das gute Stück und werde noch lange darauf spielen.

Der Preis für die Pickup's ist hier der Knaller und ich würde das Geld jederzeit wieder ausgeben. ich denke mal wenn die Grundsubstanz stimmt, kann man das wagen.