Harley Benton Electric Guitar Kit DC Style

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472 Rezensionen

Harley Benton Electric Guitar Kit DC Style
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A
Solider Gitarren-Bausatz
Anonym 11.12.2015
Habe mir diesen Bausatz vor einiger Zeit bestellt, weil ich eine günstige Gitarre als Ersatz für meine alte "Einsteiger-Strat" gesucht habe. Eine DC wollte ich gerne, weil sie eine schöne Form hat und viel kann; außerdem brauchte ich wegen meiner kleinen Finger etwas mit kurzer Mensur. Und weil ich außerdem gerne bastele, war der Bausatz eine gute Entscheidung. Seitdem habe ich noch einen V-Typ und einen Bass zusammengebaut, die DC hat mich also auf den Geschmack gebracht.

Features
Der Bausatz enthält alles, um eine spielbare Gitarre herzustellen; dazugelegt wird eine übersichtliche und bebilderte Bauanleitung. Einen Schraubendreher muss man sich noch selbst besorgen, aber das sollte kein großes Problem darstellen. Wer gerne bastelt, hat den sowieso schon zuhause.
Das Holz ist vor-grundiert. In meinem Fall ein kleiner Nachteil, da ich unbedingt beizen wollte und deshalb einige schöne Stunden meines Lebens mit Schleifen verbracht habe. Wenn man das aber nicht will, ist die Grundierung eine feine Sache, ob man da einfach mit Lack drauf malt (was ich beim Hals schließlich doch gemacht habe^^), oder den Natur-Holz-Look für schön genug befindet und es so lässt wie es ist.
Die Hardware und Elektronik sind nicht High-End, was man bei genauem Blick schon sieht, aber sind für meine Begriffe vollkommen ausreichend.
Die Saiten, die mitgeliefert werden, sind für mich nicht mehr, als ein Hilsmittel zum Festellen der Bundreinheit. Zum Spielen sind die nicht wirklich geeignet, aber man kann ja davon ausgehen, dass der geneigte Spieler die Saiten sowieso als erstes durch seine bevorzugte Sorte ersetzen würde, wenn er ernsthaft auf der Gitarre spielen will. Ist für mich deshalb so in Ordnung.
Der Zusammenbau an sich ist keine große Sache. Einfach Schrauben rein-drehen, Saiten aufziehen und eventuell noch bundrein stellen. Schon kann losgespielt werden.
Für den ersten Test (ist alles da, was gebraucht wird und hat die Gitarre keine schwerwiegenden Produktionsfehler) habe ich ca. eine Stunde gebraucht. Beim nächsten Bausatz gerade noch 20 Minuten...

Sound
Am Sound streiten sich hier ja die Geister. Ich für meinen Teil bin begeistert. Das gute Stück beherrscht viele Klangvariationen von fast schon dumpf über einen vollen Westerngitarren-artigen bis hin zu klar differenziert und beißend. Allerdings muss man sich da vielleicht etwas Zeit nehmen und die Tonabnehmer richtig einstellen.
Es ist aber nur logisch, dass sich in einem solchen Bausatz für recht wenig Geld keine teuren Humbucker oder Potis verbergen. Wem der Bau gelingt und dann noch nicht mit dem Sound oder der Funktion der Potis zufrieden ist, kann sich andere nachkaufen und einbauen.
Wer einen bestimmten Sound sucht, muss wohl oder übel lange tüfteln oder eben doch eine fertige Markengitarre kaufen.
Außerdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass der Sound auch sehr stark von anderen Komponenten wie dem Verstärker abhängt. Wenn der Klang also an einem bestimmten Verstärker nicht so toll ist, kann es sein, dass das Instrument an einem anderen unglaublich gut klingt.

Verarbeitung
Die Verarbeitung ist sehr sauber - alles passt und sitzt. An einigen Stellen musste ich zwar noch etwas nachschleifen. Aber besser so herum, als dass eine Ecke fehlt. Die Grundierung ist fehlerfrei und hat fast wehgetan, sie abzuschleifen. Die Bünde sind ungefährlich und mussten nicht nachgefeilt werden. Die Hardware ist sauber verarbeitet, keine unschönen Kanten oder dergleichen. Die Elektrik tut, was sie tun soll. Alles in allem top. Montagseier gibt es sicher auch, aber in der Regel wird es wohl so sein, wie ich es hier beschreibe.

Fazit
Für den damaligen Preis von 79¤ war ich mehr als zufrieden mit dem Bausatz. Ich hatte meinen Spaß an der Bastelei, habe nebenher noch viel über elektrische Gitarren gelernt und habe jetzt ein Instrument, dass sich wohl mit vielen teureren Markenprodukten messen kann. Und es sieht so aus, wie ich es mir für meine neue Gitarre gewünscht habe. Das hat neben dem Geld (Lack, Beize und solche Dinge sind dann in der Summe auch noch ein paar Euro) auch Arbeit und Zeit gekostet, aber auch dazu geführt, dass ich diese Gitarre ganz besonders schätze.

Ich bin fest davon überzeugt, dass sich der Kauf lohnt, wenn man dazu bereit ist, auch etwas Liebe zu investieren. Und ich glaube, dass so etwas auch ein sehr cooles Geschenk für bastelaffine Gitarristen und Gitarren-anfänger ist...
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M
Mehr Schein als Sein...
MKay 17.07.2012
Leider enttäuscht mich dieser Selbstbausatz sehr, denn von Harley Benton bin ich bessere Qualität gewohnt.

Zunächst fällt mir hierzu ein, wenn ich an den Zusammenbau denke, dass hierfür nicht nur "Handwerkliches Geschick" vorrausgesetzt wird, sondern auch Einfallsvermögen, oder um es deutlicher zu sagen "Handwerkliche Kreativität".

Der erste Einduck war sehr positiv, doch bei näherem Hinsehen änderte sich dies. Beim Modifizieren des Korpus' fiel mir auf, dass er an zwei Stellen eingerissen war. Das war aber nicht so problematisch, da man es ohne Leimen ausbesseren konnte, und ich ja eh lackieren wollte. Der Bausatz ist übrigens versiegelt und kann sofort lackiert werden, also nicht für die jenigen geeignet, die mit Effektbeize arbeiten wollen.

Beim Probemontiren bemerkte ich dann, dass einige Bohrungen falsch gesetzt waren, und zwei fehlten sogar ganz. Unglücklicherweise stimmte auch die Bohrung für den Steg von Anfang an nicht überein. Dies ist insofern problematisch, da die Schlagplatte so groß ist, dass sie fast bis an den Stop Bar ragt und somit dementsprechende Senken besitzt. Nachdem ich den Hals einsetzte passten die Tonabnehmer aufeinmal nicht mehr in ihre Aussparungen. Der Grund hierfür war, dass der Hals zu weit in die Aussparung hinein ragte. Dies hatte weiter zur Folge, dass die ganze Schlagplatte in Richtung Stop Bar rückt und somit passen nun die Senken der Schlagplatte für den Steg überhaupt nicht mehr überein. Nun muss man kreativ werden, wenn das Problem lösen will. Bohrungen am Hals zu ändern halte ich persönlich nicht für sinnvoll. Also mussten wohl oder übel die Aussparungen für die Tonabnehmer größer werden. Wenn man selbst nicht die passenden Werkzeuge hat, muss man entweder, wie schon erwähnt, handwerklich kreativ werden, und Werkzeuge zweckentfremden oder man sucht den freundlichen Schreiner auf. Beim Anbringen der Mechaniken dachte ich mir, dass da ja nicht viel schief gehen kann. Leider falsch gedacht, denn anstelle von 3R 3L habe ich 6L Mechaniken bekommen.

Schnell neue Mechaniken, in der Lieblingsfarbe bestellt, Korpus und Hals lackiert, dann alles schön abgeschiermt und zusammengebaut. Beim Anspielen kam dann der nächste Schreck, denn beim Umschalten war der Ton aufeinmal weg. Da ja alles angeblich vorverdrahtet sein soll hatte ich mir nicht die Mühe gemacht dies zu kontrollieren. Das aber war ein Fehler, denn Ton und Volume waren nur für einen Humbucker vorverdrahtet. Für den anderen waren nur Kondensator und Erdung vorhanden.

Nachdem auch das behoben war, hat mich der Sound doch recht positiv überrascht.
Fazit: Wer sich einen hübschen Wandschmuck kaufen will, für den ist der Bausatz perfekt. Auch unlackiert schaut sie gut aus. Wer sie aber auch spielen möchte, der muss Krativität, gutes handwerkliches Geschick und ein wenig mehr als Laienwissen mitbringen. Allen anderen würde ich raten, die Hände davon zu lassen.
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T
Bastelspaß... mehr aber kaum
Tobias834 19.02.2012
Ich hab mir vor einiger Zeit diesen Kit bestellt und nach sehr ausgiebigen Tests muss ich sagen, dass man, wenn man ein anständiges Anfängerinstrument haben will, doch noch etwas tiefer in die Tasche greifen muss.

Features:
Die Schaltung ist typisch SG 2 x Volume und 2 x Ton, geregelt über einen 3fach Toggleswitch. Die Klinkenbuchse ist leider auch SG getreu auf der Korpusoberseite. Der Regelweg der Potis ist etwas gewöhnungsbedürftig und nicht gut. Von 10-4 passiert beim drehen nichts und dann ist das Signal plötzlich weg...

Sound:
Die beiden Humbucker in Verbindung mit dem Korpusholz liefern einen sehr warmen und leider auch undefinierten Ton, der schon bei leichtem Crunch völlig verschwimmt. Knackige Rock Riffs wie von AC/DC kann man damit vergessen.
Der Vorteil ist hier allerdings das man mit dem Hals Humbucker extrem sahnige Lead-Sounds erzeugen kann. Klar - bei Singlenotes kann nichts miteinander verschwimmen. Allerdings fehlen auch hier die Höhen Anteile.

Verarbeitung:
Die Verarbeitung ist dem preis entsprechend. Die Vorbohrungen an der Kopfplatte waren bei mir alle samt zu klein, sodass ich alle nachbohren musste, damit ich die Mechaniken und die Spannstababdeckung montieren konnte. Sämtliche Fräsungen mussten noch einmal entgratet und ausgeschliffen werden und der Steghumbucker hatte gelegentlich nen Wackelkontakt. Die Bünde waren total rau, waren aber an der Griffbrettkante gut verrundet. Die Saitenlage und Oktavreinheit müssen selbstverständlich selbst nach dem Zusammenbau eingestellt werden.

Fazit:
Die Optik und das Zusammenbauen sind die einzigen Argumente um den Kauf dieser Gitarre zu rechtfertigen. Das Ding klingt nicht nach SG, sieht nur so aus und den Klang kann man absolut vergessen. Naja, immerhin hat der Zusammenbau Spaß gemacht :-)

Sie Hängt bei mir an der Wand Als Deko-Artikel. Das kann sie nämlich verdammt gut :-)
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D
Besser als erwartet!
Der Wolle 12.11.2022
Ich habe mir das Harley Benton Electric Guitar Kit DC Style bestellt, da es mich schon immer in den Fingern juckte, einmal eine Gitarre zuammenzubauen. Spaß am Basteln kam auch noch dazu. Den teilweise negativen Bewertungen bezüglich Passgenauigkeit, unsauberer Holzbohrungen usw. kann ich bei meinem Bausatz nicht zustimmen. Der Korpus war von hervorragender Qualität und der Hals? Ein Traum, welcher für sich allein schon den Preis von 99,- Euro für das gesamte Kit gerechtfertigt hätte. Da laut Beschreibung der Korpus schon grundiert war, um einen Lackauftrag aufbringen zu können, musste ich die Grundierung komplett herunterschleifen, da ich lieber beizen und dann lackieren wollte. Ich hatte vor, Aqua Tütenbeize in Mintgrün zu benutzen. (Ähnlich wie die Farbe bei einer Jaguar) Leider konnte das laut Anleitung des Herstellers nicht funktionieren, da der gewünschte Aqua- Lackauftrag die Farbe der Tütenbeize neutralisieren würde. Daher entschloss ich mich, fertige Mahagony Beize aus der Flasche zu benutzen, welche dann mit dem seidenmatten Aqua Lack kompatibel wäre. Zuerst also die Grundierung mit 120er Schleifpapier abgeschliffen, dann mit 180er mehrmals feingeschliffen. Schleifstaub ordentlich entfernen, Holz mit Schwamm mit warmen Wasser wässern (Nicht zu nass, Schwamm gut ausdrücken) damit sich die Holzporen aufrichten und nach Trocknung noch einmal gründlich mit 180er Schleifpapier glätten. Beize mit speziellem Beizpinsel (Plastikborsteneinfassung, Metalleinfassung würde den Beizton verändern und fleckig werden lassen) auftragen. Nach Trocknung den Wasserlack mit Moltopren- Lackrolle auftragen. Nach weiterer Trocknung mit 240er Schleifpapier LEICHT anschleifen, entstauben und wieder einen Lackauftrag aufbringen. DIese Prozedur habe ich fünf mal mit immer feinerer Schleifung von 400er bis 800er Körnung wiederholt, das Ergebnis kann sich sehen lassen. Schöner, warmer, rotbrauner Mahagonifarbton, seidenmatt. Den Hals habe ich naturbelassen, das ergibt zum Body einen coolen Kontrast.
Nun ging es an den Zusammenbau. Als erstes habe ich die seitlich leider etwas überstehenden, scharfkantigen Bünde abgeschliffen, poliert, sowie das sehr trockene Griffbrett geölt und die Mechaniken angebracht. Die beigefügte Bedienungsanleitung ist leider etwas spartanisch. Für Neulinge erschließt sich die Anordnung der Potis nicht und die Farben der Kabel hätten auch besser farbig dargestellt sein sollen. Positiv für jene, welche nicht löten können/ wollen, sind natürlich die Steckverbindungen. Die Schrauben aller Größen sind zusammen in eine Tüte gepackt, daher Rätselraten, welche wohin kommt- also Vorsicht walten lassen. Sie sind nicht die allerbeste Qualität, ist natürlich auch dem Preis des Kits geschuldet. Bei mir haben alle Bohrlöcher gepasst, so dass der Zusammenbau flott vonstatten ging. Auch der Hals und die Halsaussparung hatten eine
100 % ige Passgenauigkeit. Die mitgelieferten "Saiten"? Naja! Ich habe sie für den ersten Test erstmal aufgezogen, fühlen sich an wie die Drähte aus Oma`s Eierschneider. Für den Zusammenbau brauchte ich ca. 1,5 Stunden bei vernünftiger Mucke und 2 Pott Kaffee.
Die Pickups sind natürlich keine der bekannten Marken, aber sie klingen für den Preis nicht mal schlecht und mit einigen Bodentretern lässt sich da klanglich auch noch einiges rausholen. Kleine Einstellarbeiten waren hier bezüglich der Höhe noch vorzunehmen. Die Saiten werde ich auf jeden Fall austauschen. die sind einfach nur Schrott. Saitenlage ließ sich gut nach meinem Gusto einstellen, so dass die DC sehr gut zu bespielen ist.
Alles in Allem habe ich mehr Zeit mit der Holzbearbeitung (Grundierung abschleifen, Beizen, 5 mal lackieren, Trocknungszeit abwarten, jeweils danach schleifen) verbracht, als mit dem Zusammenbau.
Wer also noch eine Beschäftigung für lange Winterabende sucht, sollte hier zugreifen. Mir jedenfalls hat diese Aktion einen Riesenspaß gemacht und das Ergebnis ist besser als erwartet.
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S
Folgekosten
SammyD 27.12.2021
Mein Sohn wollte eine gute Tradition zu Weihnachten weiterleben lassen. Vater und Sohn bauen Heilig Abend etwas zusammen. Bisher irgendein Star Wars-Legomodell, dieses Mal halt eine E-Gitarre.
Da er erst vier Gitarren (und einen Bass) hat und darunter keine SG-Style, wurde es dann halt dieses Set.

Also erst einmal ausgepackt. Der Body ist bis auf ein paar verborgene Stellen erstaunlich sauber und akkurat gearbeitet. Eine einzige etwas tiefere Delle ist unter der Brücke und somit eigentlich unsichtbar. Auch ohne Lackieren, Beizen etc. sieht die Gitarre sehr schön aus. Lack sie aber bekommen, wenn es draußen wärmer ist.
Der Hals hat dagegen mehr Mängel. Die Bundstäbchen kratzen im Bereich des Binding und der Sattel ist viel zu hoch, sodass keine vernünftige Saitenlage möglich ist. Da müssen als erste Folgekosten zusätzlich Sattelfeilen angeschafft werden. Allerdings wird der Sattel aus Plastik dann auch gegen einen aus Knochen getauscht.
Der Zusammenbau ging recht zügig von der Hand. Allerdings fragt man sich, ob man manche Teile nicht lieber gleich wegschmeißen sollte.
So billige und schlechte Saiten kann man wohl nur in diesen Sets bekommen.
Die Brücke ist auch billig gemacht und die Schrauben werden durch komische Federn gehalten, was leider bei zwei der Schrauben nicht funktioniert.
Die Mechaniken sind ebenfalls fabrikneuer Schrott. Da muss auf jeden Fall was Besseres her.
Mit den Humbuckern und der restlichen Elektronik ist Sohnemann bisher zufrieden.

Trotz der Mängel klingt die Gitarre mit guten Saiten gar nicht mal so schlecht, sodass sich ein Aufrüsten der Mechaniken, des Sattels und der Brücke lohnen sollte.
Wir hätten anstelle der absoluten Billigteile gerne von vornherein etwas mehr Geld investiert für annehmbare Qualität.

Sparen kann man mit dem Bausatz ganz sicher nicht, das haben wir aber auch nicht erwartet. Allerdings lernt man einiges über Gitarren und hat Spaß beim Lego-Ersatzprojekt.
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A
Bis auf die Elektronik ein riesen Spass
Andr3as 22.10.2011
Hallo,

gekauft hatte ich mir diese Gitarre vor allem deswegen, weil das ne super Möglichkeit ist, den Aufbau / Zusammenbau von so nem Teil besser zu verstehen. Und es hat auch riesig Spass gemacht ... naja, bis zum ersten Anschlagen der ersten Saite (am Verstärker). Das Lackieren hat mich ne Woche gekostet und sieht auch super aus. Als Deko Objekt schon mal super. Die Gitarre war auch von Anfang an Oktavrein. Wahrscheinlich einfach Glück gehabt. Das waren die positiven Aspekte.

Wie gesagt kam dann am Verstärker kein Ton raus ... selbst das typische Rauschen war weg -> Kurzschluss. Dann hab ich mir den Schalter mal näher angesehen. Die Pins waren Teilweise miteinander verbunden, weil einfach sch*** viel Lötzinn verwendet wurde. Also mit der Entlötsaugpumpe das überflüssige Zinn entfernt, an der Anschlussbuchse gemessen und kein Kurzschluss mehr festgestellt. Aber immer noch kein Ton. Weiter geschaut und ein Kabel war nicht mit einem Humbucker verbunden (aber mit Schrumpfschlauch und deshalb nicht sichtbar). Also neu verlötet und dabei die viel zu langen Kabel gleich gekürzt und wieder angeschlossen. Dann kam endlich mal was aus dem Verstärker. Den Schalter betätigt und wieder wars leise. Am Schalter etwas gewackelt und dann kam wieder was. Ich kann ehrlich gesagt nicht verstehen, wieso hier gespart wird. Werde aufjeden Fall einen neune Schalter kaufen und komplett neu verkabeln (auch die anderen Lötverbindungen sind einfach schlecht). "ein gewisses Maß an handwerklichem Geschick ist Voraussetzung" <- das war in meinem Fall definitiv untertrieben. Elektrotechnik muss man sicher nicht studiert haben ... aber bisserl Ahnung schadet nicht.

Es lag auch kein Schaltplan bei. Die, die ohnehin Ahnung von E-Gitarren haben, wird das wohl nicht sonderlich jucken. Was die Elektronik angeht, gehöre ich nicht dazu.

Der Preis ist meiener Meinung nach in Ordnung. Wobei sich dieser wg. der Lackierung nahezu verdoppelt hat ... darf man auch nicht vergessen. Ne Made in China Strat ist billiger :-).

Plus:
- Hardware super (Body, Steg, Mechanik ...)
- Oktavrein
- Sound prinzipiell auch wirklich sensationell (wenn denn einer rauskommt :-) )
- Potis sind super
- Optik

Minus
- Kabel direkt wegwerfen
- Lötstellen wirklich grottig -> neu verlöten. Hier sollte meiner Meinung nach nicht vorverlötet werden sondern ein Schaltplan mitgeliefert werden, und selber verlötet werden. Dann kann ich mir selber die Schuld geben, wenns nicht tut. Egal.
- Schalter einfach schlecht -> von Anfang an Wackelkontakt -> neuen Kaufen
- Saiten ... naja. Zum Testen ok. Aber auch hier neue Kaufen.
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D
Eine nette Idee...
Dr.Viper 27.04.2015
...wird fast zum Albtraum.

Zuallererst sei gesagt, dass solch ein Bausatz an sich etwas tolles ist, um das Innenleben einer Gitarre kennen zulernen. Aber selbst bei diesem niedrigen Preis hätte ich etwas mehr Präzision in der Verarbeitung erwartet.

Als mir der Bausatz geliefert wurde stellte ich beim Begutachten schnell fest, dass der Hals sehr gut verarbeitet war, beim Korpus allerdings an den Stellen, an denen einzelne Hölzer zusammengeleimt worden sind, zeichneten sich deutliche Unebenheiten ab. Doch das sollte halb so schlimm sein, schließlich gibt es Schleifpapier.
Mitgeliefert ist eine Anleitung mit Bildern, die allerdings in einer solch schlechten Druckqualität ist, dass man kaum etwas auf den Bildern erkennt.
Was mir dazu auffiel war die miserabel verlötete Elektronik, was mich allerdings nicht interessierte, da ich diese durch das Zack Wylde Tonabnehmer-Set von EMG ersetzen wollte.
Weniger erfreut war ich allerdings über ein völlig zerkratztes Schlagbrett, auf dem die Bohrungen und Schnitte auch sehr unsauber waren. So entschloss ich mich hier eher unfreiwillig mir ein neues Brett zu kaufen.
Der Output liegt bei dieser SG sehr ungünstig, von dem her schloss ich die eigentliche Bohrung und setzte das Loch an die Seite, wie es bei LesPaul zum Beispiel üblich ist.
Lackieren konnte ich das Holz sehr gut, aber beim Zusammenbau von Korpus und Hals passte der Hals nicht, so musste ich mit groben Schmirgelpapier nachhelfen und trug fast 2mm ab!
Die Mechaniken am Hals ließen sich sehr einfach montieren.
Die nächste böse Überraschung durfte ich dann entdecken, als mir die Schlagbretter geliefert wurden. Sie passen nicht auf die Gitarre, da Harley Benton offensichtlich die Ausfräsungen und Bohrungen nicht der allgemeinen Norm entsprechend platziert hat.
Um die Gitarre noch zu retten schmirgelte ich das zerkratzte original Schlagbrett ab und erzeugte somit feine Kratzer in eine Richtung. Das sieht zwar nicht so aus wie ich es mir vorgestellt habe, ist aber deutlich besser anzusehen als ein grob zerkratztes Stück Plastik. Außerdem fehlten auch noch 4 Schraube und wieder waren Bohrungen an die falsche Stelle gesetzt worden.
Die Ärgernis nahm kein Ende als ich die Gewinde für die Brücke einbauen wollte. In der Anleitung steht, dass mit einem Gummihammer gearbeitet werden soll. Doch viel brachte der nicht, denn die Gewinde wollten sich nur bis zur Hälfte einklopfen lassen. Zeitweise hatte ich Angst die Gitarre zu zerstören, bei der Kraft die ich anwenden musste. Die nächsten Löcher bohrte ich dann vorsichtig einen halben Millimeter breiter.
Als letztes durfte ich mich darüber ärgern, dass die Abdeckung für die Schraube des Spannstabs am Kopf nicht bündig saß.
Als letztes zog ich Saiten von Elixir auf, da die mitgelieferten Billigsaiten nicht sonderlich schön Klingen, aber das ist Geschmacksache.

Zusammenfassend kann man sagen, dass die Gitarre mit Ach und Krach noch fertig geworden ist, allerdings so viel Mängel aufzuweisen hat, dass ich diesen Bausatz nur denjenigen empfehlen kann, die einfach mal eine Gitarre von innen kennen lernen wollen. Denjenigen die ein Instrument bauen wollen, sollten eher die Finger davon lassen.
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S
Angenehm überrascht
Steffen345 27.04.2019
Ich habe mir diesen Bausatz zum Geburtstag gekauft, um einfach mal zu sehen, was für mich als Handwerkslaien möglich ist. Und um eine preiswerte SG im Hause stehen zu haben. Wo fange ich an ???
Lieferung wie immer schnell und komplett, 100 Punkte !!!
Ausgepackt..alle Teile da. Wunderbar !
Bevor man jedoch mit dem endgültigen Zusammenbau beginnt, unbedingt wie in der Anleitung erwähnt, alles kurz probemontieren. Damit sichergestellt ist, dass vor allem Hals und Korpus weder zu wenig, noch zuviel Spiel zueinander haben. Bei mir haben Hals und Korpus perfekt gepasst. Ordentlich ausgeformt, angenehm zu greifende Bünde.
Eine der unzähligen Bohrungen um den Stegtonabnehmer saß leider etwas neben dem Soll, ließ sich aber letztendlich dennoch montieren. Und die Aussparungen für die Tonabnehmer mussten mit Schleifpapier noch etwas vergrößert werden. Aber nur im Mikrometerbereich.
Im Handbuch steht, dass das Holz bereits mit einem Porenfüller vorbehandelt sei und deshalb direkt überlackiert werden könne. Ich habe dennoch eine Grundierung aufgebracht, danach zwei Schichten Sprühlack, zur Deko Zeitungsfetzen mit Zitaten und Bibeltexten (mir war einfach danach) mit Klarlack darüber und dann noch eine Schicht Klarlack. Mir gefällts. Und die Einbauteile passten immer noch.

Die Elektronik wird schon vorverlötet ausgeliefert. Man muss nur Potis und Ausgangsbuchse verschrauben und die Tonabnehmer mit Steckverbindungen kombinieren. Bestenfalls noch das schwarze Saitenerdungskabel (siehe Bauanleitung) gemeinsam mit einer der dicken Stegschrauben in der dafür vorgesehenen Bohrung versenken... Das bekomme sogar ICH hin !

Die Bauanleitung zeigt nicht alle relevanten Schritte in - meiner Meinung nach - wichtigen Details. Mehr Bilder und vor allem eine kurze Erwähnung, welche Schrauben für was hergenommen werden sollen, wäre gut. Durch das Ausschlussverfahren kann man letztendlich darauf kommen.

Zu den mitgelieferten Saiten kann ich nichts sagen, da ich sie nicht verwenden werde.

Nach der Hals- und Saitenlageeinstellung gings gleich zum Soundcheck. Und ich war direkt angenehm überrascht, was aus einer 100-Euro-Gitarre kommen kann. Natürlich nicht der High-Gain-Sound meiner Ibanez, aber dennoch hinnehmbar. Je nach Hardware würde ich die Gitarre im klassischen bis hin zum Hard-Rockbereich angesiedelt lassen. Mit zu viel Verzerrung verbreien die Humbucker eben doch. Man könnte sie ja ersetzen.

Fazit:
Ich bereue keinen einzelnen Cent des Kaufpreises ! Ich hatte eine Riesengaudi beim Planen und Erschaffen der Gitarre.

Klare Kaufempfehlung
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J
Zu dem Preis - HAMMER
Joamoel 26.02.2022
Nachdem ich bereits einen Gitarren-Bausatz eines anderen Herstellers zusammengebaut habe wollte ich diesen unbedingt testen. Der erste Eindruck: Sehr gut verpackt. Leider ist beim Auspacken bereits der Sattel abgefallen, welcher aber mit einem Tropfen Sekundenkleber wieder fixiert wurde; ist ja ein Bausatz ;-) Die Gitarre lässt sich sehr leicht verarbeiten und macht Laune zum weitermachen. Die Tonabnehmer habe ich allerdings getauscht, da mir diese nicht ganz mein Geschmack waren.
Die Gitarre ist extrem leicht, was mich etwas irritiert hat. Aber das ist kein Kritikpunkt. Der Hals passt super in den Korpus und es ist alles dabei was man benötigt. Der Lerneffekt zum Gitarre einstellen usw. ist grandios.
Evtl. werde ich mir noch einen weiteren Bausatz holen.
Dann vermutlich die SC-Version.
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D
Guter Bausatz, sehr empfehlenswert!
DarthGredli 01.02.2023
Einer meiner 11 selbst fertiggestellten oder modifizierten Modelle. Die Verarbeitung der Bauteile ist wirklich sehr gelungen. Nacharbeiten beim Holz oder beim Griffbrett waren nicht notwendig, die Pickups, Potis etc. sind für diesen Preis wirklich wertig und wurden von mir nicht ausgetauscht. Die Gitarre wurde von mir in Hell-Elfenbein lackiert und erhielt ein neues (Doppel-)Pickguard.

Was mir bei diesen Bausätzen etwas fehlt, ist ein Decal von Harley Benton, da ich kein Problem habe, die Herkunft des Bausatzes auch öffentlich kundzutun! :-)
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