Line6 M5 Stompbox

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Line6 M5 Stompbox
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A
Line6 M5 - Kann vieles. Und einiges sogar richtig gut.
Anonym 22.01.2017
Vorsicht: langer Text. Für Lesefaule gibt's am Ende ein kurzes Fazit. Jetzt geht's zur Sache.

VERARBEITUNG

Das Teil ist gebaut wie ein Panzer. Nach 1,5 Monaten fast täglichem drauf-Rumtreten daheim und im Proberaum hat es noch keinen Kratzer. Die beide Tret-Schalter machen einen nicht ganz so stabilen Eindruck wie der Rest des Gerätes - aber bisher alles ok. Der komische aufgesetze Metallbügel hat sicherlich schon dem ein oder andere Drehknopf das Leben gerettet.

BEDIENUNG

Ein paar nicht so offensichtliche Kniffe (z.B. Wie benenne und speichere ich meine Presets? Wie mache ich ein Factory-Reset? Wie ändere ich den Kontrast des Displays? Wie wechsle ich zwischen True-bypass und dps-Bypass?) sind im beiliegenden Handbuch erklärt. Das sollte man sich auf jeden Fall mal einige Minuten angeschaut haben. Im großen und ganzen ist die Bedienung des Gerätes aber super einfach - ja fast schon intuitiv - und es steht immer eindeutig dran, welcher Knopf grad was regelt.

Das Navigieren durch die Preset-Liste per Fußtaster kann u.U. etwas nervig sein, wenn man beide Tasten gleichzetig erwischen muss. Das relativ kleine Display erleichtert die Angelegenheit nicht unbedingt. Wer z.B. auf der Bühne keine Sekunde zu verschenken hat, sollte sich zum M5 unbedingt einen geeigneten MIDI-Kontroller zulegen. Da ich aber nicht ständig den Effekt am M5 wechsle, fällt das für mich kaum ins Gewicht.

SOUND

Einige Leute beklagen sich über den "sound-Fresser M5". Fakt ist: Auch im "true bypass"-Modus und bei ausgeschaltetem M5 (Netzstecker gezogen) kann ich einen merklichen Höhenverlust feststellen. Könnte aber nicht sicher sagen, ob es tatsächlich am M5 liegt, oder an den zusätzlichen 3 Metern Kabel. Und eigentlich stört es mich auch nicht großartig.
UPDATE - habe jetzt mal verschiedene Kabellängen und Kombinationen von Kabeln ausprobiert. Ergebnis: Das M5 im Signalweg gibt immer einen kleinen aber merklichen Dämpfer auf den sound. Auch in "true bypass". ON wie OFF, und auch mit gezogenem Netzstecker. Ob es nun "true bypass" ist oder nicht, kann ich nicht berurteilen; habe das Ding ja nicht aufgeschraubt. Ist aber auf jeden Fall nicht ganz sauber.
Andererseits stört mich das, wie gesagt, nicht wirklich.

Im Betrieb vor dem Amp habe ich ansonsten keinerlei Probleme mit dem M5. Ist das Gerät im "true bypass"-Modus in den FX-loop meines Amps eingeschleift, gibt es beim ON/OFF-Schalten am M5 jedes mal ein "Pop"-Geräusch (plötzlicher Spannungsabfall?). Das muss aber nicht am M5 liegen, sondern könnte genausogut ein Problem am Amp sein - konnte ich noch nicht klären.

Werde weiter testen und hier ggf. updaten, wenn ich mehr weiß.

FEATURES und EFFEKTE

TUNER - simpel, aber gut. Kann durch Halten der "Tap"-Taste erreicht werden. Muted die Gitarre.

NOISE GATE - macht, was es soll. Kann über das setup-Menü erreicht werden. Regulierbarer "threshold" und "decay". Wird global auf alle Effekte und Presets angewandt.

TRUE BYPASS oder DPS BYPASS - Kann über das setup-Menü für jedes Preset individuell festgelegt werden. Wobei fraglich scheint, wie "true" der "true-bypass" wirklich ist.

STEREO IN/OUT - Geil.

MIDI IN/OUT - Geil. (scheinbar kein MIDI thru!)

EXPRESSION PEDAL ANSCHLUSS - Habe leider kein Expr-Pedal. Scheint mir aber ein sehr nützliches Feature.

24 SPEICHERBARE PRESETS - Für mich mehr als genug Speicherplätze. Presets können selbst benannt und auf einem der 24 slots gespeichert werden. Auch Umbenennen und Verschieben (bzw Ersetzen) ist möglich.

EFFEKTE - Ich werde nicht auf alle Effekte eingehen, sondern nur ein paar Gedanken von mir mitteilen. Für einen umfassenden Überblick empfehle ich den Griff zum online verfügbaren "FX Parameters"-Handbuch für das M5/9/13, sowie die ausführlichen Demo-videos eines gearheads, dessen youtube-Name auf "obel" endet und mit "shn" beginnt.

Zuerst sei gesagt: Die Voreinstellungen der Effekte fand ich größtenteils nicht so doll. Aber durch die zahlreichen Einstellmöglichkeiten war immer schnell ein genehmer sound gefunden. Besoders gefällt mir, dass Zeit-basierte Effekte (wie z.B. Tremolo, Flanger, Phaser, Delay/ Echo und einige Filter) flexibel reguliert werden können: Entweder in Hertz (Hz) oder als "Speed"-Wert über einen Drehknopf; oder aber über Tap-Tempo, wobei am Drehknopf dann noch ein Notenwert eingestellt werden kann (von 64stel- bis ganze Note, inkl. Punktierung oder Triolen). Sehr praktisch.

Die Effekte des M5 sind aufgeteilt in fünf Kategorien oder Sektionen: Delay, Modulation, Distortion, Filter, Reverb.

DELAY - Die Delay-Sektion ist DER Grund, warum ich das M5 gekauft habe, und nachwievor ein absoluter Hit. Das "Analog Echo mit Modulation" ist hier mein absoluter Liebling. Auch "Analog Echo", "Digital Delay" (mit oder ohne Modulation) und "Sweep Echo" finde ich sehr gelungen. Und wer ein Stereo-Setup hat, kann "Ping-Pong"-Sound genießen oder sich am atmosphärischen "Stereo-Delay" mit getrennt regelbaren Delay-Zeiten für L- bzw. R-Kanal berauschen. Und wer drauf steht: Alle Delays gehen auch 100% nass. (Außerdem lassen sich einige der Delays bei hoher Feedback-Einstellung zur Selbstoszillation bringen; durch Manipulation der Delay-Geschwindigkeit lassen sich dann abgefahrene Sounds erzeugen.)

MOD - Die Modulation-Effekte nutze ich nur gelegentlich, finde einige aber durchaus empfehlenswert: "Opto Tremolo", "Phaser", "Barberpole Phaser", "Analog Flanger", "Analog Chorus" und "Dimension". Von super-subtil bis voll-auf-die-Fresse ist hier alles dabei bzw einstellbar. Die Chorus-Effekte wirken in mono etwas überladen. In stereo finde ich sie aber grandios. Mein Favourite: "Opto-Tremolo" und "Bias-Tremolo" haben ein "Volume Sensibility"-Parameter. Werde ich lauter (z.B. Overdrive-Pedal zuschalten oder Lautstärke-Poti aufdrehn), dann wird das Tremolo schneller. Cool.

DISTORTION - Mit dieser Sektion habe ich mich lange Zeit schwer getan. An meinem Transistor-Amp klangen die Overdrive und Distortion Sounds allesamt sehr kalt und "billig" - auch Fuzz war nicht viel besser. Habe mir dann einen gebrauchten 1x12er Röhren-Amp besorgt und siehe da: Mit ein bisschen Feintuning sind einige Effekte plötzlich doch ganz brauchbar. "Screamer", "Overdrive", "Colourdrive" und "Fuzz Pi" gefallen mir im low-gain Bereich mit reduzierten Höhen richtig gut. Auch der Bass-Octaver findet gelegentlich Verwendung. Die härteren Distortion-Effekte finde ich nachwievor absolut unbrauchbar (ist aber vllt auch einfach Geschmackssache). Die Kompressor- und Equalizer-Optionen nutze ich nicht - darum dazu kein Komentar.

FILTER - Die WTF?!-Abteilung des M5. Bei den meisten Effekten kann ich mich auch nach 1,5 Monaten rumprobieren nur am Kopf kratzen und fragen: Was soll sowas? Ansonsten: Die Synthesizer klingen cool, sind aber sowas von monophon, dass schon leichtestes gleichzeitiges Schwingen mehrerer Saiten zu Klang-Chaos führt. Nur was für Leute mit makelloser Muting-Technik. Wer sich an digitalen sound-glitches nicht allzusehr stört, bekommt mit "Smart Harmony" oder "Pitch Glide" witzige 12-Saiter sounds oder Whammy-Effekte hin. Letztlich habe ich hier nur "TronUp" und den - etwas speziellen - "Seeker" Sequenzer-Effekt lieb gewonnen. Ist eher was für 1-2 songs als etwas auf Dauer. Zu den Wah-Effekten kann ich nix sagen, weil ich sie in Ermangelung eines Expr-Pedals bisher nicht nutze (Poti-Drehen ist möglich, mir aber zu umständlich).

VERB - Die Reverb-Abteilung ist - nach den Delays - das zweite fette Plus für das M5. Hier gefällt eigentlich alles. "Room", "Plate" und "Hall"-Reverb nutze ich gern und viel. Es gibt Tone-Regler, Pre-Delay bis 200 ms, Decay von gleich-weg bis quasi-unendlich und der Mix reicht von knochentrocken bis 100% nass. Von sehr subtilen Anreicherungen des Gitarrensounds bis hin zu ätherisch-wabernden Ambient-Swells ist alles möglich. Die beiden digitalen Spring-Reverbs kommen, obwohl gut gemacht, dann doch nicht ganz gegen den Federhall meines Röhren-Amps an. "Octo" und "Particle Verb" sind komplizierte Fälle: Einerseits abgefahren-coole sounds, die ich auf jeden Fall für meine Hobby Hörspiel-Produktionen nutzen werde. Andererseits im Band-Kontext kaum zu gebrauchen - es sei denn, man macht Weltraum-Meditations-Musik.


*** FAZIT ***

Das Line6 M5 ist ein absolutes Budget-Monster! Selbst wer (wie ich) nur mit ca. 15 der "100+ Effekte" was anfangen kann, ist bei 119 Euro mehr als gut bedient! Und dabei stehen viele Effekte (insbes Reverb und Digital Delays) vergleichbaren (teilweise sogar teureren) Einzeleffekten qualitativ in nichts nach!
Wer flexible Reverb oder Delay sounds möchte und es nicht unbedingt in analog haben muss, wird die Möglichkeiten des M5 lieben!
Auch Chorus, Flanger und Phaser können sich sehen lassen. Wer eigentlich nur einen dieser Effekte will, sollte sich evtl nach Einzel-Effekten zumindest mal umgesehen haben.
Die Filter-Effekte sind.. nunja, etwas speziell. Aber wer weiß, vielleicht...?!
Für Freundinnen des gepflegten Distortion-Sounds ist das M5 wohl eher nicht zu empfehlen. Dann doch lieber auf nen vernünftigen Röhrenverstärker sparen (sowieso!) und ggf. in ein spezielles Overdrive-/ Distortion-Pedal investieren.
Bedienung
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FB
Der vergessene Bruder der line6 multi effects
Fynn Bittner 08.04.2022
Vorab:
Ich habe mir diese pedal einzig und allein gekauft, weil es alle Effekte der alten Line 6 modeler pedals beinhaltet und dabei günstiger ist als diese selbst. Ich benutze es im Zusammenhang mit meinem aktiven Bass und einigen anderen analogen Pedals.

Die Bedienung ist entsprechend dem Alter, also doch noch recht analog, mit vielen Drehknöpfen und einem simplen Display. Das finde ich persönlich sogar besser, man sollte hier aber keine besonderen Features erwarten, welche bei neueren effects Geräten praktisch schon Vorraussetzung sind (App Steuerung, touch screen...).
Wie bereits erwähnt sind hier alle klassischen Line 6 modeler Effekte enthalten und da es sich um digitale Algorithmen handelt, würde ich davon ausgehen, dass diese praktisch einfach rüberkopiert wurden. Einige extra Effekte und Features gibt es dann doch noch. Zum Beispiel den eingebauten Tuner, welcher sehr schnell reagiert, wenn auch wegen des Displays nicht super leicht abzulesen ist. Akkurat ist er trotzdem. Dazu kann man zwischen buffered und true bypass umschalten. Ich persönliche benutze den buffered Modus, da dieser keinen hörbaren negativen Effekt auf mein Signal hat.
Ebenfalls nennenswert sind die 25 Presets. Wobei manche vielleicht behaupten würden das sein zu wenige, werde ich, wenn überhaupt, maximal 10 verwenden und das beim giggen mit über 100 möglichen songs.
Die Verarbeitung ist vielleicht ein Nachteil. Es sind über die Jahre immer wieder Beschwerden aufgetreten, bei denen die Verarbeitung, bzw. das Design, des Gerätes zu Problemen führte. Manche berichten davon, dass ihnen mehr als drei dieser Geräte kaputt gingen. Ich hatte bis jetzt keine Probleme und vielleicht hat Line6 ja sogar über die Jahre Änderungen vorgenommen (reine Spekulation).
Mich würde das jedoch vom erneuten Kauf nicht abschrecken, denn zum einen hat man ja Garantie auf das Gerät und zum anderen ist der Preis wirklich unschlagbar.
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l
Multi-Effekt!?
lost68er 28.11.2020
Tja , mit diesem Gerät habe ich innerhalb einer Stunde eine Stimmungsschwankung von "Wow, geil! Yeah, krass!" bis "Das ist jetzt ein Scherz, oder? Bitte bitte, sag, daß das ein Scherz ist!"
erlebt....
Das Teil ist super-stabil gebaut, und die Effekte klingen super, auch und vor allem die Distortion(ich muß dazu sagen, daß ich das Teil im Verbund mit einem Novation Circuit Mono Station-Synth nutze, und im Gegensatz zur Gitarre klingt eine DSP-Distortion bei Synthesizern "krachiger"als ein analoger Verzerrer). Nur die Effekte aus der "Filter-Fraktion" klingen für meinen Geschmack wirklich unbrauchbar, zumal der Sound bei Anwendung der meisten dieser Effekte extrem an Durchsetzungskraft verliert (auch im Verbund mit meinen Synths, obwohl ich hier ja gerade auf "kranke" Sounds hinarbeite; der ungewöhnlichste Klang nutzt nichts, wenn er sich im Gesamtsound nicht durchsetzen kann) Eine richtig gute Ergänzung ist auch das eingebaute Gate(an das man leider nur im Einstellungs-Modus herankommt, man kann also nicht zwischendurch mal fix angleichen). Es arbeitet sehr sauber, auch bei hochgedrehtem Threshold war der Sound sofort da, ohne irgendwelche Kratzer oder "verschluckte" Töne).
Also insgesamt wirklich gut, wenn man den Preis bedenkt...
Aber leider geht das Gerät trotzdem zurück, und zwar wegen einer Eigenschaft, von deren Vorhandensein ich erst etwas gemerkt habe, als ich anfangen wollte, eigene Presets zu erstellen.
Denn eigentlich ist der Begriff "Multi-effekt" für dieses Gerät falsch gewählt. Unter einem Multieffekt stelle ich mir ein Gerät vor, das mir einen Haufen einzelner Pedale ersetzt.
Deshalb wäre ich nie auf die Idee gekommen, daß das Line6 M5 zwar fünf Effektgruppen mit über 100 Einzeleffekten bietet, man aber immer nur EINEN Effekt nutzen kann. Daß jemand so etwas bauen würde, erschien mir derart abwegig, daß ich gar nicht nach dieser Information gesucht habe. Es steht aber auch nicht in der Beschreibung oder wird im Vorstellungs-Video erwähnt(hier muß ich Thomann mal kritisieren: Daß das M5 keine Möglichkeit bietet, mehrere seiner Effekte in den Presets zu kombinieren, hätte ganz vorn in der Beschreibung und im Video erwähnt werden müssen, denn aufgrund dieser Tatsache ist das M5 eigentlich kein Multieffektgerät) Ich hatte bisher sicher ein Dutzend verschiedener Multieffekte, und bei allen konnte man mindestens drei Effekt-typen gleichzeitg nutzen.
Daraus ergibt sich, zumindest aus meiner Sicht, kein gutes Fazit: Die einzelnen Effekte klingen fast durch die Bank super oder zumindest ungewöhnlich, aber das Gerät hat einen Kardinalfehler: Es zwingt einen, alle anderen Pedale weiterhin mit zu schleppen, lediglich mit dem Unterschied: Man kann EIN Pedal zu Hause lassen und sogar wählen, WELCHES Pedal man zu Hause lässt....
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O
Olo 12.10.2014
Schwer zu beschreiben, was mich am meisten an dem m5 stört. Ich vermute, es ist der Tonklau, der deutlich hörbar ist. Hier handelt es sich auf jeden Fall nicht um "True bypass", wie es der Hersteller bewirbt. Nun mag man das bei einem Gerät dieser Preisklasse auch gar nicht so wichtig finden, andererseits hat das m5 früher mal gut das Doppelte gekostet, also etwa 200 Euro, und ist jetzt nur in die Jahre gekommen, schließlich muss man den Preis der Konkurrenz halten (sprich: von Zoom). Der Ton verändert sich jedenfalls merklich und in einer sehr negativen Weise.

Grundsätzlich finde ich viele der digitalen Modelle selbst hörbar, sie klingen aber auch oft sehr ähnlich und sind allenfalls Füllmaterial. Da wünscht man sich lieber ein anständiges und hochklassiges, weit konfigurierbares Modell anstatt sieben oder acht gleich klingender. Das störte mich schon beim kleineren Konkurrenten von Zoom und wird mich wohl bei allen Multis weiterhin stören. Vor allem bei den Delays empfand ich das so. Da ist mal das wiederholte Signal eher out of tune oder wird zusätzlich modelliert, ob man das dann mit zwei oder drei "verschiedenen Modellen" bewerben muss ... Andere Modelle benutze ich nicht, und es wäre unfair, sie hier einer Bewertung zu unterziehen. Die Filter-Sektion beispielsweise hat einige interessante Sounds gerade wohl für Bass-Spieler, für Funk usw. zu bieten. Wenig angetan war ich auch von den Verzerrern, die irgendwie kalt und digital klingen, was hier auch schon andere geschrieben haben. Und auch hier macht sich der Tonklau über den Amp bemerkbar. Ich hatte das Gefühl, die Verzerrer stehlen viel von dem schönen "Ausklang" des Tons. Dann lieber die Verzerrung des Amps nutzen, die sehr viel besser klingt (getestet über einen Yamaha THR 5). Interessant fand ich die Verzerrer mit Oktave darüber oder darunter, die man für den Preis allein kaum finden wird (oder doch: Vox Trike Fuzz?), aber allein dafür würde ich das Gerät nicht behalten wollen.

Zur Bedienung: Das meiste ist selbsterklärend, so viele Schalter gibt es ja nicht am Gerät. Was mich störte, ist, dass das m5 zwar über Presets verfügt, aber man nur umständlich zwischen ihnen hin- und herschalten kann: Klick auf beide Pedale gleichzeitig, dann mit dem rechten nach unten, dann wieder Doppelklick. Ich weiß nicht, ob es einen anderen Weg der Umschaltung gibt, aber warum nicht einfach das Preset gleich aktiviert haben, wenn man in dem Umschalt-Mode ist? Das dauert beim m5 viel zu lange, und dafür muss man dann wohl auch schon das m9 kaufen. Auf der anderen Seite fand ich gut, dass man Parameter per Pedal in Echtzeit verändern kann. Dann kann man zum Beispiel den Gain von null auf hundert hochfahren, nutzt die Zerre entweder als zusätzlichen Boost für Solos oder auch als Synth-artigen Effekt. Schade, dass die Zerren dafür nicht unbedingt gut genug klingen.

Verarbeitung: zweigeteilte Sache. Auf der einen Seite sehr hochwertig, da Metallgehäuse, auf der anderen Seite wirken die Schalter recht billig. Die Line6-Fußschalter machen einen wenig haltbaren Eindruck, Mikroschalter mit einfachen Federn, die hin und her wackeln. Die Schalter zum Einstellen der Werte sind nicht endlosdrehend angelegt (der Modellwahlschalter schon). Das nervt auf die Dauer ein wenig, weil man immer vor- und zurückdrehen muss, bis das Gerät auf Änderungen reagiert (besser gelöst beim Zoom).

Alles in allem schade: Vieles Kompakt in einem Gerät zu haben, dazu Presetanwahl und Parameter per Fußpedal (optional), das wäre schön gewesen. Auf der anderen Seite zeigt es wieder, was man ohnehin wissen sollte. Lieber einmal richtig kaufen als einmal billig - dann kauft man nämlich am Ende doch zweimal. Wer wie ich das Gerät nur für zwei drei Sachen nutzt (vielleicht mal ein Delay und mal hier eine Distortion), ist auch mit einzelnen Pedalen weitaus besser bedient. Ein hochwertiges gig-taugliches Gerät, das tut, was es soll und gut klingt. Das bekommt man zusammen mittlerweile für 30 oder 40 Euro mehr auch bei Thomann.
Bedienung
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Sound
Verarbeitung
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B
viele Features, viele Möglichkeiten, vielleicht zu viele ?
Bluesboy25 03.02.2016
Zuerst einmal, das Gerät kann nur immer nur ein Effekt, wissen die meisten..ich weiß. Aber das genau ist auch ein Manko (Nachteil). Ein M9 kostet gleich mehr wie das doppelte, so dass sich tatsächlich 2 M5 rechnen..denn das M9 kann auch nicht mehr als 2 M5.
Die Auswahl der einzelnen Effekte ist Line6 typisch unglaublich groß, nach Jahren der Nutzung eines Pods Xt weiss ich wovon ich spreche. Das/die Pod(s) lassen sich am übersichtlichsten am Pc konfigurieren..die Auswahl ist da noch größer. Aber darum geht es in dieser Bewertung ja nicht. Das M5 hat mich nur sehr an das Pod erinnert, weil ich viele Effekte daraus erkenne. Die Nutzung so vieler Effekte schreit förmlich nach Mehrfachnutzung...zb. Chorus und Hall oder Spring und Distortion. Da komm ich gleich auch auf den zweiten Nachteil zu sprechen..Distortion, Overdrive...huiui die Bezeichung weckt Erinnerung an einen Rocksound mit Crunch bis zum Metalldingens.
Das, was im M5 geboten wird, kann man nur als Transistorplärre mit Zäge-zahnfeellings beschreiben. Mit Overdrive oder Distortion, ja noch nicht einmal mit Fuzz, hat das was zu tun.
Der Rest ist allerdings nicht schlecht, diverse Filter können ziemlich gut eingesetzt werden ..auch da ist die Auswahl erheblich hoch. Ein Beispiel ? Es sind alleine 5 verschiedene Eq Möglichkeiten vorhanden. Das Noise Gate kann man dagegen im Grund vergessen...ich konnte da 2 Einstellungen nutzen ganz zu und ganz auf...alles dazwischen hatte wenig Einfluss.
Weil ich grad am meckern auf einem hohen Niveau bin, der Masterregler ist so groß, nein , so klein wie die anderen Regler und für mich sehr unpraktisch. ein etwas gr. Reglerknopf wäre praktischer. da auf einer Seite das Poti abgeflacht ist, kann man sich da aber auch einen anderen Knopf drauf machen. Platz reicht dazu aus.
Alles in allem habe ich mich entschlossen das Gerät zurück zu schicken und mir ein ordentliches Reverb zuzulegen. Denn das war der ursprüngliche Gedanke... mir ein flexibles Stereo MultiEffekt für Modulation bei wenig Platz auf dem Board haben zu wollen. Wenn ihr flexibel bleiben wollt, kann ich bei diesem Preis nur raten zuschlagen...wer weiss wie lange es noch angeboten wird. Wie war die Ausgangsfrage ?
Zuviele Möglichkeiten, zuviele...ganz ehrlich, zuviele gibts eigentlich gar nie. Es sei denn man will sich wegen Langeweile zeitlich damit unendlich beschäftigen. dann Glückwunsch hier kannst Du es. Für andere, die gerne nur Gitarre spielen und am liebsten 3 Knöpfe drücken wollen, um ihren persönlichen Sound zu bekommen, die sollten eher auf Einzeleffekte zugreifen. Gesamtbewertung, nutzbar, kann vieles aber auch vieles nicht gut und daher gilt auch hier: weniger ist manchmal (und doch oft) qualitativ mehr.
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Sound
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A
Allrounder oder Alles so lala?
Anonym 01.10.2016
Das M5 kann so gut wie alles, was sich der moderne Gitarrist so wünscht;

Alle Arten von Delay, Reverb, Filtern, Verzerrungen und Modulationseffekten.

Zur Verarbeitung:

Das Gerät hat eine gute Verarbeitung und einen soliden Metallkasten als Körper. Die Potis laufen schön rund und tun was sie sollen. Die Fußtaster sind solide und lösen immer aus. Das Display ist recht hell und der Kontrast lässt sich einstellen. Ein Metallbügel schützt das Display und die Knöpfe vor Fehltritten.

Zur Bedienung:

Was bei einem Multieffektgerät wichtig ist, sind natürlich Speicherplätze. Ca.25 davon sind zwar recht knapp bemessen bei über 100 Effekten, reichen aber meistens aus. Das Umschalten des Geräts läuft über 2 Fußtaster, die gleichzeitig gedrückt werden müssen, um in die Liste mit den Presets zu kommen. Das ist etwas fummelig.

Über das integrierte MIDI kann man das ja beim M5 auch besser machen. Die Presets können individuell benannt werden. Man kann in den Einstellungen vieles anpassen, zum Beispiel True-oder Buffered Bypass, den Display-Kontrast oder wie die Potis reagieren sollen (Relativ oder Absolut).

Wer einen Fußschalter anschließt, freut sich über die Möglichkeit absolut jeden Parameter, auch mehrere gleichzeitig, mit ihm zu steuern.

Zum Sound:

Ich muss mich den Rezensionen meiner Musikerkollegen anschließen und folgendes dazu sagen: Ja der M5 frisst leider ein nicht unerhebliches Stück vom Ton weg. Es klingt nach dem M5 einfach etwas "dumpfer". Meiner Meinung nach aber nur ein klein bis ein "mittelkleinwenig".
Mir persönlich macht das nichts aus, da es danach immer noch fast so klingt wie davor. Soundfetischisten wird es mehr stören.

Die Effekte sind meist (r)echt originalgetreu simuliert und bieten viele Einstellmöglichkeiten, durch die sich der Tonverlust auch kompensieren lässt.

Die vielen Delays sind ein Traum und die Hall-Effekte sind genial. Der "Particle-Verb" zum Beispiel ist wohl der Traum eines jeden Ambient Fans. Schöne Verwischungen und extra Frequenzen die in Stereo aufgehen wie die Sonne am Morgen. (Ich gebs zu, das M5 hab ich mir hauptsächlich wegen diesem Effekt angeschafft)

Die Verzerrer sind für mich ganz okay, bin aber mit einem GT-OD von MXR verwöhnt. Von "warmen" Röhren-Drives bis zum "Schlachtfest-Distortion" ist alles dabei.
Auch die vielen Einstellmöglichkeiten sind bei den Zerrern ein Vorteil.

Die Filter sind oft im ersten Moment lustig und sehr exotisch aber auch nützlich. Pitchbends und Wah-Wahs sind mit angeschlossenem Expression-Pedal super zu verwenden.

Die Modulationen finde ich durchweg ansprechend und der "Analog Chorus" kann sich echt sehen lassen. Stereo Effekte sind hierbei gut gelungen.

Wer sich in Line6 Software auskennt wird einige bekannte Effekte wiederfinden.

Dokumentation:

Das M5 kommt mit einer "Premium Model Gallery".
Das ist eine Art Heftchen, in dem der gespannte Musiker nachsehen kann was sein neues Gerät alles so kann.
Auf vielen Seiten werden die Effekte und die Vorbilder dazu dargelegt. Die Anleitung ist gut und man findet was man braucht.

Fazit:
Für das kleine Geld ist der kleine Bruder des M9 oder M13 ein guter Allrounder, mit sehr nützlichen Features wie dem Expression-Pedal Anschluß oder der MIDI Implementierung. Die Effekte sind überzeugend realisiert und lassen viele Möglichkeiten zum Einstellen.

Wer eine Effektmaschine für kleines Budget und keine Welttournee, sondern für kleine Gigs und den Proberaum sucht, kann hier beruhigt zugreifen und hat alles was er braucht und mehr.
Bedienung
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LB
Als Ersatz für Exoten-Pedale
Leo Bender 12.01.2016
Einsatz:
Ich hab mir das Ding gekauft um gezielte Exoten-Effekte parat zu haben, die man nur selten braucht (und nicht unbedingt gleich für teures Geld anschaffen will), wie z. B. einen Pitch-Shifter oder Vibe-Pedal. Dafür ist der M5 meiner Meinung nach empfehlenswert!

Features:
Eigentlich so ziemlich jede Art von Stompbox, die man braucht, ist vertreten. Da das Teil immer nur einen Effekt aufrufen kann, sollte man sich die wichtigsten Effekte natürlich sowieso als eigenständige Treter gönnen. Für viele der Sounds dürften wohl die meisten traditionellen Rock-Gitarristen selten Verwendung finden (z.B. diverse Synth-Spielerein).

Sound:
Viele Effekte kommen vielleicht nicht ganz an ihre namhaften Vorbilder ran (z. B. manche der Fuzz Pedals sind nicht immer 100% authentisch). Aber alles in allem dennoch gute Klangqualitäten! Line6 hat hier schon oft brauchbareres geliefert als andere Modeller-Firmen.

Bedienung:
mein einziger Kritikpunkt, denn es ist im Eifer des Gefechts nicht immer leicht, z. B. die beiden Tretknöpfe mit einem Fuß gleichzeitig zu drücken (was für den Setlist-Modus benötigt wird). Auch die Drehknöpfe sind manchmal etwas Fummel-Sache und lassen die Paramterwerte manchmal sprunghaft ansteigen.

Empfehlung:
Unbedingt ein zusätzliches Expressionpedal besorgen, dann lassen sich auch die Wahs nutzen und auch z. B. der Pitchglide eines Whammy-Pedals nachbasteln.
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A
M5 - Tausendsassa!
Anonym 09.07.2016
Mittlerweile nutze ich zwei Line6 M5 an verschiedenen Positionen in meiner Signalkette. Eines in der Mitte nach der Verzerrung und eines am Ende vor allem für Hall.
Insbesondere die Hall-, Delay- und Modulationseffekte überzeugen klanglich und können mit den Originalen, die ich teilweise auch besitze, durchaus mithalten und sind uneingeschränkt zu empfehlen! Die Zerreffekte wirken jedoch teilweise etwas kratzig, ihnen fehlt nach meiner Meinung ein wenig die Dynamik. Ich z.B. schalte einen Tubescreamer vor, in Verbindung mit dem M5 bekommt man schon ein ordentliches High Gain hin, was ich nur selten benutze. Und das ist für mich genau der Anwendungsbereich des M5: Effekte, die man nur selten auf dem Pedalboard braucht, durch ein kompaktes Gerät ersetzen. Ausschlaggebend für die Kaufentscheidung waren am Ende aber vor allem die Midifunktionen, sodass ich die beiden M5 wunderbar mit meinem GCP steuern kann. Dazu kommt eine robuste Bauweise.
Klare Kaufempfehlung!

+ Soundqualität
+ Midifunktionen
+ kompakte Maße
+ umfangreiche Regelmöglichkeiten pro Effekt
+ Anzahl der Effekte (auch wenn man teilweise keine Idee hat, wie man sie songdienlich einsetzen könnte - zum Teil nur Spielerei)

- nur Midi Out, kein Thru
- Presetwechsel ohne Midi etwas umständlich (das ist natürlich der Größe des Pedals geschuldet)
- (die Vielseitigkeit wird zuletzt durch die Position in der Signalkette wieder eingeschränkt)
- Anzahl der Presets reichen zwar, könnten aber mehr sein
- Kein ordentliches Manual, in dem die Effekte mit ihren Reglern dargestellt werden!
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J
Leider nicht zuende gedacht.
Jan599 04.07.2013
Habe das Gerät bestellt, da ich mein großes Effektrack auflösen möchte - zu groß, zu schwer, zu wenig benutzt. Ich habe mich in der letzten Zeit auf eine Handvoll von Effekten reduziert die ich auch nur sehr selten einsetze. Daher kam mir das Line6 M5 von der Idee her sehr recht - viele verschiedene Effekte, die ich wenn ich sie dann mal brauche einschalten kann. Leider hat da jemand nicht ganz zuende gedacht:

1.: Die miserablen Fußschalter. Dies sind einfach große, federgeladene Pömpel die kleine Microschalter auf einem PCB betätigen. Dadurch null Gefühl über einen Druckpunkt, kurze Haltbarkeit. Im harten Bühneneinsatz, wo man auch mal etwas fester zutritt gebe ich den Teilen keinen Monat.

2.: Display nicht sinnvoll ausgenutzt. Dass das kleine Display nicht viel Informationen auf große Distanz anzeigen kann ist klar, und ein größeres Display ist auch echt nicht nötig - jedoch könnte man zumindest wenn die Parameter 10 Sekunden lang nicht geändert wurden oder man gerade in das Preset hineinwechselt die Presetnummer größtmöglich anzeigen! So muss man sich immer kurz ruhig hinstellen und genau hinschauen welcher Preset gerade aktiv ist - vor allem bei den Filtern ist dass schwer da hier durch die Violette Hintergrundfarbe die Lesbarkeit nochmal extrem runtergeht - null Kontrast.

3.: Kein Mastervolume. Das Gerät schreit danach in die Effektloop geworfen zu werden. Leider gibt es nicht an jedem Verstärker einen Mastervolume der nach der Effektloop agiert. Das heißt dass man etwaige Lautstärke-relevante Effekte (z.B. Swell, Autowah) neu einstellen muss sobald man die Lautstärke des gesamten Setups ändern möchte. Ein einfaches Stereopoti hätte gereicht!

4.: Extremer Tonklau! Gerade auch weil in meinem alten Effektrack viel Ton gefressen wurde wollte ich meine Effektanzahl etwas reduzieren, damit nicht so viel über Wandler & Kontaktverluste dahin geht. Leider frisst das Line6 M5 selbst im Relais Bypass mehr Transparenz und Dynamik als das ganze Rack.

Wir haben's gestern bei der Probe ausprobiert und tatsächlich konnte selbst eine gute Freundin die mit Musik mal gar nix am Hut hat den Unterschied ganz deutlich hören.

Damit ist das Gerät leider für mich absolut unnutzbar - Andere können damit vielleicht leben. Die Effekte an sich sind jedoch ganz befriedigend. Die Distortionmodelle unter aller Sau, aber die interessieren mich eh nicht - die Ganze Mod und Reverb Abteilung machte einen sehr soliden Eindruck. Auch die Delays haben größtenteils überzeugt. Gerade das Analog Delay w/mod war klanglich echt super.

Wenn man diese Punkte nachbessern würde hätte man sicherlich eine sehr gute Alternative zu einem übergroßen Effektboard mit 10 Pedalen die man nur im jeden 3ten Song für 10 Sekunden anwirft.
Bedienung
Features
Sound
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7
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MD
Ach du dickes Ei!
Mr. Dean 28.07.2017
Ich habe mir 3 Multieffekte >100 Euro zum Vergleich bestellt. Das Valeton GP-1, Zoom G1on und Line6 M5. Für mich persönlich soll es nur eine Spielerei auf dem Board sein ? hin und wieder ein besonderer Effekt. Oder eben das Austesten von Effekten, die man eventuell öfter benutzt und sich nochmal separat bestellt. Daher mein Budget. Einen Looper brauche ich nicht und auch sämtliche Verzerr-Effekte bleiben zunächst unbeachtet.

Das M5:
Das ist mal ein großes Gerät. Dafür habe ich mir im Hinterkopf schon Umbaupläne für ein Effektboard überlegt. Ich muss aber aufpassen, dass mich das Publikum dahinter noch sieht.

Spaß beiseite. Nach kurzem Einlesen in die Bedienungsanleitung (die leider nicht dabei aber ganz einfach im Internet zu finden ist), war die Bedienung super einfach. Sehr viele Einstellmöglichkeiten und man kann sich quasi im Eiltempo durch das Menü scrollen. Super, spitzen, krass robustes Metallgehäuse und -taster. Auch ein Pluspunkt. Der Sound: daran kann man für den Preis nicht meckern. Wirklich schöne Geräusche, die diesem Block entweichen.

Wo wir auch schon beim negativen wären: warum ist das Ding bitte so dick? Dafür muss ich ein Doppelstock-Board bauen, um an die dahinter liegenden Treter noch zu kommen.

Ein wenig schade ist auch, dass man die Taster nicht direkt mit zwei Effekten belegen kann aber auch dafür gibt es eine Lösung mit einer Funktion, die ich auch sehr gut finde. Einfach im Menü einstellen, dass beim durchscrollen der Effekte jedes sofort aktiv sein soll und fertig.

Also alles in allem ein schönes Ding für wenig Geld, wenn man denn Platz dafür hat.
Bedienung
Features
Sound
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Line6 M5 Stompbox