2. Einleitung

Es ist noch nicht so lange her, da gehörten Plattenspieler, CD-Player und Mixer zur Grundausstattung eines jeden DJs. Heutzutage erfreut sich die Spezies der DJ-Controller größter Beliebtheit, nicht zuletzt begünstigt durch den digitalen Musikvertrieb. Besonders bei mobilen Dienstleistern, Verleihern, Bar- und Gelegenheits-DJs und natürlich auf dem Privatsektor trifft man vermehrt auf die smarten DJ-Tools und das hat mehrere Gründe: Zum einen gibt es ganz spezielle Produkt-Designs, die ein oder mehrere Funktionsgebiete der Software fokussieren und somit ein äußerst taktiles Handling erlauben. Zum anderen nehmen viele „All-in-One-Controller“ aufgrund ihres vergleichsweise kompakten Formates deutlich weniger Stellfläche als die analogen Setups ein und der Aufwand für Verkabelung und Inbetriebnahme hält sich somit in Grenzen.

Hinzu kommt, dass auf eine Standard Notebook-Festplatte oder einen Stick tausende Tracks passen, sodass gerade an Veranstaltungsorten, wo eine riesige Musikbibliothek erforderlich ist, Vorteile durch das geringere Transportgewicht der Hardware und natürlich auch der Musik selbst anfallen. Der DJ muss nicht mehr etliche Laufwerke, Platten- oder CD-Koffer mit sich führen und kann sich bei der Track-Auswahl Suchfilter und diverse Tags zunutze machen. Darüber hinaus lassen die Geräte eine weitaus intuitivere und schnellere Fernbedienung der Software zu als beispielsweise eine Maus. Die meisten DJ-Controller verfügen analog zu ihren Vorbildern über Mixer- und Player-Sektionen mit Fadern, Buttons, Drehreglern und Jogwheels.

Einige wichtige Aspekte beim Erwerb eines DJ-Controllers sind: der Preis, das Layout, die Bedienbarkeit, die Qualität und die Langlebigkeit des Chassis und der Bedienelemente sowie das mitunter verbaute Audiointerface, dessen Soundqualität, Performance und die Art und Anzahl der Schnittstellen. Hier legen mobile Diskotheken mit Mainstream-Sound und dem Anspruch, nahezu alle Medien einsetzen zu wollen, naturgemäß eine andere Messlatte an als DJs, die mit Samples, Effekten und Remix-Decks zu arbeiten gedenken oder lediglich sporadisch im Partykeller oder Bedroom mixen. Gerade bei einem Einstieg ins digitale DJing spielt es mitunter eine entscheidende Rolle, welches Programm dem Paket beiliegt, ob man dieses im Bedarfsfall updaten kann oder inwieweit der angestrebte Controller kompatibel zu einer anderen als der mitgelieferten Applikation sein könnte.

Auch bei den Profis findet sich so manche MIDI-Kommandozentrale im DJ-Setup wieder, denn
die Befehlsgeber eröffnen mitunter auch revolutionäre Möglichkeiten zur kreativen Interaktion mit der Software. Beispielsweise lassen sich Musikstücke kinderleicht mit Effekten veredeln, im Live-Remix zerpflücken und neu zusammenzusetzen oder einfach auf Knopfdruck im Takt und Tempo abstimmen. Wir wollen Ihnen mit diesem Online-Ratgeber alle notwendigen Informationen über diese schwer angesagten DJ-Tools liefern und Ihnen einen Überblick über die verschiedenen Produktkategorien verschaffen.

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