Seymour Duncan SH-8N BK

Ich spiele in den meisten meiner Vintage Gitarren Seymour Duncan Pickups und dachte ich könnte mir mal ein moderneres Pickup Set zulegen.
Die Verarbeitung bei diesem Pickup war ...naja okay, aber das Tape ging relativ schnell ab und so konnte man die Spulen sehen.

Der große Kritikpunkt war allerdings der Sound.
Klang die Gitarre zu Hause noch wirklich mächtig, so ging der Sound im Bandkontext ziemlich unter. Auch ein Nachregeln am Equalizer hat da nicht geholfen. Dieses Phänomen kannte ich bisher nur vom Dimarzio D Activator und dem Evolution.

Immerhin sehen die Pickups echt toll aus und da jede GItarre ja anders ist gibt es bestimmt auch Modelle, die mit dem Invader toll klingen.

Ich habe eine SEHR leichte Gitarre (3,1kg) mit Lindenkorpus und einem Hals/Griffbrett aus roasted Maple.

Ich verwenden den Seymour Duncan SSH-8n BK in Kombination mit dem Seymour Duncan SSH-8B BK in einer umgebauten Hagstrom Ultra Swede, dabei habe ich die Schaltung der Habgstrom so modifiziert das sich die beiden Pickups über 2 Push-Pull Potis getrennt splitten lassen - nachdem schon beide Humbucker die Möglichkeit des splittens bieten.

Klanglich hat mich der SSH-8N absolut überzeugt, hauptsächlich spiele ich die Genres Rock und Metal, des hohen Outputs wegen gewissermaßen die natürlich Heimat dieses Tonabnehmers. Allerdings haben mich auch die Qualitäten im clean-Bereich überrascht. Im Vergleich zum SSH-8B an der bridge-Position ist der PU naturgemäß etwas klarer und ein wenig höhenlastiger.

Nachdem es sich hier um einen passiven Pickup handelt fällt das Rauschen/Brummen etwas höher aus als bei aktiven Tonabnehmern - ist aber trotzdem noch weit weg von "bedenklich" und zudem niedriger als bei den serienmäßigen Pickups der Hagstrom

Ich verwende den Invader In der Neck- und Bridgeposition und ich muss sagen, der Neckinvader ist echt ein klasse Tonabnehmer. Nicht, dass er nur meinem Solospiel durch den klasse Sound enorm antrieb gab, auch der Clean-Sound ist hammer. Es macht einen Spaß damit Metallica's Balladen zu spielen und zu Solieren. Ich hätte nicht gedacht, dass man aus meiner Ibanez GRG-170DX WH so viel rausholen kann, aber man wird ja immer wieder überrascht. Wenn ihr klasse Sound wollt, der mindestens so gut ist wie aktive EMG's wie der 85er und der 60 in eurer Neckposition und sehr viel Bass hat, viel mehr als die EMG's, dann gebt dem Invader eine Chance, ihr werdet es nicht bereuen! Und nein, ich arbeite nicht für Thomann oder Seymour Duncan ;)

Klingt wie er aussieht...Brutal. Absoluter Metalpickup! Sollte jemand diesen Pickup in eine Ibanez RG oder ähnliches mit 5-Wege Schalter einbraten, vergesst die Wiring Diagrams auf der Seymour Duncan Website oder den Zettel in der Pickup box.

Das Wiring Coilsplitting:

-Grün und Blank an Masse.
-Rot und Weiß zusammenlöten und dort anlöten wo der Rote Draht von den Stock Pickups war (5-Way Switch).
-Schwarz ist dort anzulöten wo der Weiße Draht vom Stock Pickup war.

Wie geschrieben, so wars bei meiner Ibanez RG mit 5-Way Switch und Coilsplitting. Hoffe ich konnte euch damit etwas Hilfe leisten.

Hab den Invader Neck in Kombination
mit einem Frankenstein Humbucker an der Bridge
in meine Dean Tyrant Axe eingebaut.

Auf den ersten Blick eine seltsame Kombination,
aber ich muss sagen, absolut geil.
Da der Frankenstein Humbucker soviel output hat,
habe ich nach einem Neck Humbucker gesucht,
der ebenfalls viel Durchsetzungsvermögen hat.
Und das hat der Invader Neck.

Der Sound ist nicht ganz so brummig,
wie man es von Neck Humbuckern gewöhnt ist.
Absolut durchsetzungsfähig und besonders für härtere Riffs geeignet.
Kann aber auch ein wenig künstlich oder blechern klingen.

Den Pickup habe ich zur Optimierung einer einfachen chinesischen Les Paul Kopie (Preis der Gitarre: ca. 150 Euro) verwendet.
Da das Holz und die Verarbeitung der Gitarre zwar bereits recht gut war, aber an der Elektronik und Hardware gespart wurde, war ich sicher, dass sich aus dem Instrument noch einiges 'rausholen lässt:

nach dem Tausch sämtlicher "Anbauteile" gegen hochwertige Komponenten habe ich nun für einen Gesamtpreis von ca. 500 Euro eine ausgezeichnete Gitarre, die "von der Stange" vermutlich mindestens 1000 Euro kosten würde. Der Pickup trägt seinen Teil dazu bei...

Anmerkung: ich spiele überwiegend Thrash- und 80er-Jahre-Metal.
Amp: Engl Blackmore