Soundcraft Ui12

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Soundcraft Ui12
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Matthias557 18.05.2018
Gemessen am Preis und was man dafür bekommt ist dieses Gerät genial. Selbst wenn man ein Tablet und Router dazurechnet ist es nicht möglich, diesen Funktionsumfang mit analogen Komponenten günstiger zu realisieren. Auch Transportvolumen und Gewicht sind genial.

ABER:
Eine eierlegende Wollmilchsau ist es nicht.

Rauschen:
Ja, viele Aktivboxen Rauschen stärker, aber in einer PA mit ordentlicher Gainstruktur ist das Rauschen der Preamps sehr auffällig. Sobald also eine hohe Gesamtverstärkung (mit hoher Dynamik) benötigt wird, ist das Ui12 nicht mehr sinnvoll einzusetzen. Ehrlicherweise muss man dazu sagen, dass Soundcraft hier absolut nachvollziehbare Werte ins Datenblatt schreibt. Das angegebene Rauschen bei Unity-Gain ist in der Praxis reproduzierbar. Da man für ein herkömmliches Mikrofon aber gut 30dB draufrechnen muss wird das SNR wirklich sehr knapp.

Effekte:
Mit den letzten Firmware Updates kam ein 4. Effektweg hinzu (kurzer Nachhall/Room). Die Nutzbarkeit ist allerdings eingeschränkt. Beide Halleffekte haben kein einstellbares Predelay, auch Parameter wie die Dichte fehlen. Ein gezieltes erstellen eines Hallraumes ist so nicht möglich, es bleibt einem nichts anderes übrig, als die Presets durchzuhören, anzupassen und halbwegs brauchbare Settings abzuspeichern. Insofern ist die Nutzbarkeit nicht viel höher als die meisten integrierten Halleffekte in analogen Kleinmixern.

Positiv möchte ich hier das Tap-Delay erwähnen, einfach weil es vorhanden ist! Auch wenn es bei langsamen Tempi Probleme hat ist es doch ein großer Vorteil.

WLAN:
Ein Wlan mit nur einer Antenne aufzuspannen, die dann auch noch am Boden hinter einer Ansammlung von Menschen und Metallstativen steht und ringsum von Kabeln umgeben ist, in einem Raum in dem höchstwahrscheinlich noch andere WLANs sind und dann auch noch (hoffentlich) ein großes Publikum, von denen sicher wieder jemand vergessen hat seinen WLAN-Hotspot abzuschalten ist ein Rezept für Störungen.

Mit den Firmwareupdates verhält sich das System zwar recht gutmütig bei Verbindungsabbrüchen, Kontrollverlust ist in Liveanwendungen aber immer schlecht.

Die einfachste Lösung: Netzwerkkabel dran, mit einem (ac-)Router/AP mit Diversity verbinden, den dann über Kopfhöhe des Publikums installieren.

Bedienung:
Die sehr weit reichenden Meterketten helfen, auch ohne Abhörmöglichkeit beim einpegeln, man darf sich nur nicht durch das Rauschen verwirren lassen. Den Gain über einen Fader einzustellen mag ungewohnt sein, und auch die Einstellung der Dynamics benötigt aufgrund der anderen Gainstruktur eine kurze Eingewöhnungszeit. Vor allem beim Makeup-Gain muss man aufpassen, der geht bis +40dB!

Die Erstellung von 'View Groups' hilft, die wichtigsten Kanäle im Zugriff zu haben, auch das andocken der Masterregler ist praktisch. Hier könnten andere Hersteller sich durchaus eine Scheibe abschneiden. Überragend ist auch die Realisierung über HTML, jedes Gerät mit Browser kann darauf zugreifen, keine App nötig. Das ist gleichbedeutend mit praktischen Null Kompatibilitätsproblemen!

Der EQ ist sehr gut gelungen, der "Easy" Modus ist aber ein deutlicher Hinweis auf die angestrebte Nutzergruppe, aber dazu später mehr.

Anstelle der Terzband-EQs in den Ausgängen hätte ich mir einen 8 Band PEQ gewünscht aber auch hier ist haben besser als brauchen, und das Feature ist gleichbedeutend mit einigen HE weniger.

Was ich auch vermisse ist Output Delay - damit hätte man beispielsweise über Postfade-Auxe Delaylines für Sprachbeschallungen realisieren können.

Anwendungen:
Genial ist das 'Pult' für alle kleinen Anwendungen bei denen kein FOH aufgebaut werden kann/darf. Bei allen Unzulänglichkeiten, die für viele Anwendungen Ausschlusskriterien sein können, kann man damit doch um ein vielfaches besser arbeiten als mit einem Analogpult, das irgendwo links hinter der Bühne steht. Dass man sich auch noch gut 12HE an Effektgeräten/Dynamics sollte auch erwähnt werden.

Hauptanwendungsfall ist wohl die kleine Combo, die sich selbst von der Bühne mischt. Wenig technisches Hintergrundwissen hat und daher mit möglichst wenig Parametern zu einem annehmbaren Ergebnis kommen möchte. Auch für Hochzeiten und Sprachbeschallungen mit oder ohne Hintergrundmusik ist es äußerst praktisch.
Der ambitionierte Klangschrauber wird aber spätestens von den Effektgeräten enttäuscht sein.

Wer sich nun frägt, warum ich nur mit 3 Sternen bewertet habe:
Die Einschränkungen (Rauschen, Processing der Ausgänge), der Aufwand um es stabil zu benutzen (Eigenes Wlan mit externen Geräten) machen es zum Flaschenhals einer Beschallungsanlage. Für Low Budget ist es OK, aber sobald eh schon mehr Geld für den Rest der PA und Mics in die Hand genommen wird rate ich dringend zu einem besseren Gerät. (Vor allem wenn man sich den Aufwand mit dem extra WLAN eh schon machen muss).
Für mich ist das Gerät eher ein spannendes Spielzeug als ein effizientes Beschallungswerkzeug.
Daher hatte ich mich auch für das Ui12 entschieden, da ich eh nicht mehr als 8 Kanäle mit einem derartigen System mischen möchte und die größeren Systeme preislich im Vergleich mit 'richtigen Pulten' zunehmend unattrakiver werden.
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c
Ui12....Uiiiiih
chelijah 23.09.2016
Hm...wo fange ich jetzt an...
Nach über 30 Jahren als Live-Musiker (Git - Voc - Perc.) Solist oder im Duo, habe ich nun den Schritt in die digitale Mixerwelt gewagt. Mein letzter Mixer war ein Soundcraft EFX 8 mit dem ich außerordentlich zufrieden war und bin.
Also eigentlich brauchte ich nichts neues. Der Kauf des Ui12 war mehr aus Neugier. Und bei Nichtgefallen hätte ich es ja zurückschicken können.
Aber gleich vorweg: Nach mehreren Liveeinsätzen habe ich mich entschieden, beim Ui12 zu bleiben.
Gleich nach dem erstmaligen einschalten, habe ich das Firmwareupdate gemacht. Jop und dann gleich mal drauflos musiziert.
Erster Eindruck: Ist ja gar nicht kompliziert! Erstmals mit den Channelpresets rumgespielt und die klingen schon ganz toll. Wenn man sich aber mit Kompressoren auskennt, dann kann man da noch eine Menge rausholen. Habe dann intensiv den Sound vom EFX8 und den des Ui 12 verglichen. Ich kann nur sagen, dass mir der Sound des Ui12 ein bischen besser gefällt und würde sogar soweit gehen, dass ich mit den richtigen Kompressor und EQeinstellungen einen analogeren Klang hinbekomme als mit dem glasklaren Sound des EFX 8 !!!!
Zum Rauschen, das hier bei den Bewertungen öfters genannt wird....Bei mir rauscht so gut wie nix! Liegt vielleicht daran, dass ich die neueste Firmware drauf habe. Und ansonsten, gibt es ja noch dieses supergute Gate. Übrigens bietet die neueste Firmware ein besonderes Zuckerl: Ab sofort kann man auch beim Ui12 über den Usb-Port aufnehmen. Dies wurde ja ursprünglich nur beim größeren Ui16 angeboten.
Zur Funkverbindung. Verwende beim Ui12 die Hotspotfunktion. Bisher noch kein einziger Funkabriss!!
Jetzt mal zum meiner Meinung nach größten Nachteil eines Tabletmixers: Mal soeben schnell während eines Songs eine schnelle Nachjustierung des Sounds oder Lauststärke....einfach gesagt schnell an einem Poti drehen, geht natürlich leider nicht mehr so schnell. Die Einstellungen sollten schon vor dem Gig oder während einer Pause justiert werden.
Riesenvorteil: Total-Recall... Abspeichern verschiedener Shows und Presets. Habe 5 Lokalitäten bei denen ich regelmäßig spiele. Da heisst es für mich nur noch Mixer einschalten, bei den Presets die Lokalität wählen und der Sound passssssst!!!!
Weiterer Vorteil: Kleine Kiste, wenig Gewicht. Passt quasi ins Handschuhfach im Auto.
Resümierend würde ich sagen, der Einkauf hat sich gelohnt, stelle überwiegend - wenn auch kleine - Vorteile gegenüber einem Analogpult fest. Allerdings ist das alles Geschmachsache!
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P
Lange auf so etwas gewartet
Prefab 17.12.2018
Ich habe mir schon seit vielen Jahren gedacht "Warum kann nicht jemand ein Digitalpult mit wenigen Kanälen (für kleine Gigs braucht man keine 16 oder mehr Kanäle) bauen, das kompakter ist als 19" 10 HE?

Dann hat SM Pro Audio im Grunde genau diesen UI-Mixer (als "uMix") zum sensationellen Preis angekündigt (es gibt heute noch das Video von der Messe 2014). Das scheint Soundcraft wohl einfach aufgekauft zu haben. Nun gut.

Ich habe das Gerät seit einigen Monaten im Live-Einsatz (Mein Piano => PA plus Monitor-Send für meine eigene Box; manchmal ist noch ein Gesang dabei). Die Ausstattung gefällt mir gut, die Bedienung ist nach einer gewissen Eingewöhnung auch recht einfach.

Die Highlights sind für mich die Ausstattung der Kanäle (volle Dynamik inkl. [Simpel-] Noise Gate für jeden Kanal + Vollparametrik) und die View-Gruppen ? mit letzteren kann man sich wirklich nur die Kanäle anzeigen lassen, die man wirklich benutzt, also zB Piano+Mic+Hall+Master.

Auch die PLAY-Funktion direkt vom USB-Stick, obwohl quasi banal, ist sehr hilfreich. Bei Behringer geht das wohl nicht.

Es ist mir 2 oder 3 mal passiert, dass der Mixer auf WLAN nicht mehr reagierte (Netzwerkkabel habe ich nie benutzt) und ich ihn neu starten musste. Immerhin läuft er dann einfach so weiter; man kann nur nichts mehr verändern.

Ansonsten funktioniert das Gerät so wie es soll und klingt nach meiner Einschätzung auch gut (verglichen habe ich es nicht, da es für mich sowieso keine praktische Alternative gibt).

Was ich vermisse bzw. gerne anders hätte:

- Der Grafik-EQ für alle Ausgänge (auch die AUX-Sends) ist super, aber manchmal hätte ich für grobe Raumkorrekturen gerne einen parametrischen EQ. Wenn ein Raum eher dumpf klingt, ist es etwas umständlich, 10 einzelne Slider runterzuziehen (ich bediene das Gerät vom Macbook aus, und da muss man alles einzeln machen. Auf mobilen Geräten geht das möglicherweise per Multi-Touch). Zumindest eine Smooth-Funktion wäre hier ganz hilfreich. Zur Korrektur von offensichtlichen Resonanzen sind die 32 Bänder indessen gut geeignet. Sehr positiv möchte ich in diesem Zusammenhang den Realtime Analyzer erwähnen. Der hilft gerade bei der Problemsuche wirklich ungemein.

- Besserer Hall wäre auch schön, aber das kann man vielleicht bei dem Preis auch nicht wirklich erwarten. Gerne auch einen zweiten Hall statt Chorus (die 24er-Variante hat ja noch einen zusätzlichen "Room"-Effekt). Nun gut ? Wünsche bleiben wohl immer.

- Keine Ahnung, ob das theoretisch irgendwie möglich wäre (vielleicht nicht, weil das ganze Ding auf HTML basiert): Faderbox anschließen? Zumindest für die Kanal / Masterfader habe ich mir doch schon öfter Hardware-Regler gewünscht, wo man mal eben so hingreifen kann. Aber wie gesagt: man kann vielleicht einfach nicht alles haben.

Alles in allem ist dies trotz aller offenen Wünsche ein gutes, solides Gerät. Angesichts ohnehin mangelnder Alternativen am Markt würde ich es auch wieder kaufen, falls es verloren ginge. Insgesamt eine wirklich überzeugende Ausstattung.
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R
Für kleine Einsätze: Gut.
Reiner64 06.08.2019
Ich arbeite jetzt schon ne Weile mit dem Kleinen und bin zufrieden.
Da ich mehrere instrumente spiele, ist der Mixer auch dementsprechend im Einsatz.
Ursprünglich hab ich mir den UI12 für die Schlagzeugabnahme gekauft.
Wirklich gut, was man mit guten Mikros da machen kann.
Größter Vorteil: Der Soundcheck geht viel schneller, da meist nur, je nach Veranstaltungshalle, nur noch minimal an der BassDrum, oder Snare Kleinigkeiten korrigiert werden müssen. Wenn man das im Griff hat, eine absolute Erleichterung. In dem Punkt: Sehr zu empfehlen.
Des Weiteren der Einsatz im Duo.
Akusitsche Gitarre, E-Gitarre, Mikkro für mich, Mikro für die Sängerin, Veranstalter-Mikro, I-Pad. Das Ganze wird überwiegend an der Maui 11G2 betrieben. Sehr gutes Handling, Sound ist absolut gut. Effekte tun, was sie sollen. Schneller auf- und Abbau, sowie auch Soundcheck. Bin sehr zufrieden. Die Effekte sind so einstellbar, dass sie ihren Dienst zufriedenstellend tun. Man muss sich halt wie mit jedem anderen Gerät damit befassen.
Kleiner Schwachpunkt ist das W-Lan, wie auch schon von anderen Kollegen beschreiben. Aber sehen wir uns an für was der UI12 gebaut wurde, geht das in Ordnung. Auf der Bühne selbst hatte ich noch nie einen W-Lan-Ausfall. Ich arbeite mit einem alten I-Pad4 als Steuereinheit. Natürlich reisst das Signal ab, wenn man ein paar Meter zu weit geht. Aber für den FOH-Einsatz nimmt man auch andere Geräte, die dafür gebaut wurden. Alles in Allem Daumen hoch für den den Kleinen. Die von Kollegen beschriebenen Schwachstellen wie Rauschen, Effekt-Section, etc. bekommt man locker in den Griff, . . . wenn man sich auskennt. Man bedenke: Für diesen Preis und was man dafür bekommt ist man bei richtigem Einsatz sehr gut bedient. auch höherwertige Geräte haben ihre Schwachstellen und hier wird auf hohem Niveau gejammert. Habe fertig.
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w
Soundcraft Ui12
wicked 12.10.2020
Mit aufkommen der Remote Mixer war ich zunächst skeptisch und der Kauf eines Konkurrenzproduktes, welches sich nicht grade von seiner besten Seite zeigte bestärkte dies.
Mit dem Kauf des UI12 sollte sich diese Skepsis allerdings deutlich bessern!
Kurz zu den Rahmenbedingungen: Für gewöhnlich mische ich Clubshows und kleinere Locations. Genre meist Rock/Metal.
Ich verwende selbst in kleinen Locations verhältnismäßig viele Kanäle und bin auch entsprechend ausgestattet. Allerdings hatte ich eine Sache nicht: Ein Backup!
Kurz überschlagen was ich tun würde wenn in der üblichen Besetzung das Pult abraucht, ein betrunkener sein Glas darin entleert oder Menschen darauf fallen würden kam ich zu dem Entschluss: Das Ui12 sollte für das nötigste reichen, ist im Ernstfall schnell verkabelt und bietet eine verdammt übersichtliche und intuitive Benutzeroberfläche!

Zu den Features: Der Channel Strip ist wirklich leicht zu handhaben.
Auch das springen zwischen Compressor, EQ usw. ist leicht und übersichtlich. Man weis immer wo man ist!
Das für das Preamp Gain kein Poti, sondern Fader dargestellt weden fand ich erst merkwürdig aber dann auch aufgrund der Farblichen Unterscheidung gut umgesetzt.
Mit den Kopfhörerausgängen kann man zusätzlich zwei vollwertige Monitor Kanäle/Mixes erzeugen.
Effekte sind- für das nötigste umzusetzen in wirklich gut klingender Auswahl (soweit ich das beurteilen kann) vorhanden, die Teilnahme des Gerätes an einem bestehenden Netzwerk funktioniert großartig. Also für den Fall der Fälle gerne mal ein dickerer Router!
Der 32 Band Master EQ lässt sich angenehm am Tablet fürs Feintuning verwenden.
Besonders hervorheben möchte ich die umfangreichen Tutorials von Soundcraft auf YT! Gut gemacht!

Fazit: Für kleine Besetzungen TOP!!! Preis für das was drin steckt unschlagbar!!!
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T
Preis/ Leistung unschlagbar
Trusskatze 28.08.2022
Ich nutze das Gerät seit es da ist regelmäßig in einer Eventlocation und habe nichts bis wenig zu beanstanden.

das gerät funktioniert ohne app über den browser, lässt sich auch mit Passwort vor Fremdeingriff schützen, einmal im Netzwerk eingebunden kann ich von überall auf der knapp 2000qm großen Fläche darauf zugreifen, je nach Signalstärke auch latenzfrei.

begeistert hat mich die AFS Feedbacksupression, ich habe es oft mit liveacts zu tun die absolut unerfahren mit Mikrofonen sind und AFS macht meinen Arbeitsalltag unglaublich entspannter.

die Oberfläche der software ist relativ intuitiv, jeder der schonmal mit Digitalpulten gemixt hat wird sich in kurzer Zeit zurechtfinden (was man von Yamaha und co nicht behaupten kann)

kleines aber vernachlässigbares Manko bei dem günstigen Preis sind die Effekte von Lexicon. stehen eigentlich für Qualität, hier wurden jedoch Standart Effekte ausgesucht, welche zwar mit presets versehen sind aber nicht austauschbar sind. wer zum Beispiel gerne zwei verschiedene Reverbeffekte nutzt wird hier mit einem vertröstet. einen vernünftigen plate sucht man vergebens.

für die physischen in/outputs wurden soundcraftübliche preamps verbaut, die laufen stabil und klingen gut.
Die Kopfhörer outputs lassen sich im system auch als zusätzliche Auxwege deklarieren (was super ist), leider jedoch nur gelinked, also quasi ein 'stereo' aux.

für den tourtechniker würde ich das Pult nicht empfehlen da es zu wenig Eingriffsmöglichkeit bietet, für die Festinstallation in kleinen bis mittelgroßen Venues wo oft auch nur angelernte Techniker arbeiten ist es aber eine super Sache und das bei einem für ein Digitalpult seeehr günstigen Preis.
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PB
Bedingt verträglich mit Line6-Sendeanlagen
Pepe Be 09.12.2016
Schade, ich hatte mich so gefreut, endlich alles, was ich mitschleppen muss, in einer einzigen Kiste zu haben: Amp-Modeler, Feedback-Killer, Kompressor, De-Esser, Hall, Equalizer und Schnickschnack.
Leider bin ich als Gitarrist mit Digitalsender angeschmiert, denn sobald ich meinen Line6-Sender einschalte, reißt die WLAN-Verbindung zum Pult ab. Manchmal kommt sie dann wieder, aber nicht für lange. Die einzige Möglichkeit ist, den Sender auszuschalten, wenn man am Mischpult etwas regeln will. Ein Update hat bis jetzt nicht viel gebracht, und 30 m Lan-Kabel im Raum zu verlegen und vom Notebook aus zu mischen kann auch nicht die Lösung sein.
Andererseits weiß ich, wie ich meine Kanäle einstellen muss und kann zu Hause schon den größten Teil des Soundchecks erledigen. Die Speicherfunktionen des Ui12 sind hier wirklich Gold wert. Bei Locations, an denen wir regelmäßig spielen, wird ein mal Soundcheck gemacht, das Ergebnis abgespeichert und dann nur noch abgerufen. Auch das kann ich schon zu Hause erledigen, ohne jeden Zeitdruck. Das UI12 startet mit genau den Einstellungen, mit denen man es zuvor ausgeschaltet hat. Ob ich da dann auf der Bühne überhaupt noch viel WLAN brauche, muss sich erst zeigen. Vielleicht reicht es ja so, wie es ist.

Update:
Nach einer Reihe von Gigs mit dem ui12 hat sich herausgestellt, dass es nicht wirklich wichtig ist, eine ständige WLAN-Verbindung zum Mischpult zu haben, vor allem, wenn man sich selbst mischt. Viel wichtiger ist ein guter Sound, und den liefert das ui12. Sehr sauber und ein kleines bisschen mittig, wie man es von Soundcraft-Pulten kennt. Mit der vollparametrischen Klangregelung kann man die einzelnen Stimmen perfekt im Frequenzspektrum verteilen, so dass jede einzelne Stimme laut ist, ohne sich mit dem Rest zu vermatschen. Mit Rauschen habe ich keine Probleme. Ich arbeite mit moderaten Gain-Einstellungen und gebe die Lautstärke erst später zu. Allein der Dynamikprozessor hat hier nochmal rund 40 db in petto.
Ein bisschen unglücklich ist die Digitech-Sektion. Die Verstärkersounds sind für meinen Geschmack sehr schön und vor allem im verzerrten Bereich ist die Ansprache auf Spieltechnik und Gitarrenlautstärke "bigger than life".
Man sollte aber nicht erwarten, dass der HI-Z-Eingang wirklich hochohmig ist. Eine passive Gitarre direkt mit Kabel ins Mischpult gestöpselt klingt dumpf und leblos. Kein Wunder, die HI-Z-Eingänge haben nur 250 Kiloohm Eingangsimpedanz. Ein moderner Gitarrenamp hat das vierfache.
Wer keine aktive Elektronik in der Gitarre hat, kann probeweise ein preisgünstiges Effektgerät OHNE "True Bypass" vorschalten. Wenn die Batterie in Ordnung ist, verändert das Gerät das Signal soweit, dass es vom Pult verarbeitet werden kann und einigermaßen klingt. Das Effektgerät muss dazu noch nicht mal eingeschaltet sein. Richtig gut klingt es (leider) mit Digitalsender.
So verwende ich jetzt, nach einer kurzen, unerfreulichen Rückkehr zum Gitarrenkabel, wieder meinen Line6-Sender. Es ist zwar ein ziemliches Gefummel, die WLAN-Frequenzen von Gitarrensender und Pult aufeinender einzustellen und man kommt dabei recht nahe an magisches Denken heran, aber der Sound und die Freiheit von Kabel und Schlepperei rechtfertigen das.
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u
Alles braucht seine Zeit, aber dann......
ungestühm 06.07.2018
Die Umstellung vom analogen zum Digitalmixer ist nicht in 5 Minuten zu schaffen. Aber hat man sich erstmal eingearbeitet ist auch ein schneller Soundcheck kein Problem mehr.
Im Vorfeld galt es aber einige Probleme zu lösen. Die WLan-Sendeleistung des Mixers ist sehr schwach, also deaktiviert und über Lan einen WLAN-Router mit ordentlich Power und 5GHZ Frequenz dran. Das hat den Vorteil, das nicht alle bereits vor Ort vorhandenen Netze stören, neuerdings auch die Drahtlosgeräte der Instrumente.
Ein hier schon beschriebenes Defizit des Mixers: das Grundrauschen.
Durch Zufall habe ich auch hier die Lösung gefunden. Nach dem Defekt des Netzteiles war ich gezwungen schnell Ersatz zu beschaffen. Ein Notebook-Netzteil mit doppelter Schirmung und PE-Anschluss hat zu meiner Überraschung auch dem Rauschen ein Ende gesetzt.
In diesem Mixer steckt mehr als man im Liveeinsatz nutzen kann, man muss es nur bedienen können.
Also nehmt euch Zeit.
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BP
Einstieg in die Welt von Soundcraft
Between Portals - Phil 30.01.2020
Völlig begeistert hatte ich die ersten Berichte zum UI12 gelesen, als ich nach der Suche nach einer Lösung für meinen zukünftigen Aufbau hinlänglich In-Ear System war. So suchte ich etwas kompaktes, gut bedienbares (ohne nervige App) Gerät um mir meinen IEM Mix nach Belieben mischen zu können.

Nachdem Erhalt wurde das UI 12 dann direkt auf Herz und Nieren getestet und bestand alle meine benötigten Tests mit Bravour.

Die Einrichtung war super fix und problemlos, die Bedienung für mich selbsterklärend und der Sound klasse.

Das UI12 kommt in einem sehr robusten Gehäuse daher, lediglich die Antenne könnte man eventuell als "Schwachpunkt" sehen, wobei diese selbst jetzt keinesfalls billig wirkt. Es hängt am Ende natürlich auch davon ab, wie das UI12 verpackt / verbaut wird (Racklösung usw.).

Das die Bedienung über einen Browser erfolgt sehe ich als super Konzept an. So ist man nicht gezwungen noch eine weitere App zu installieren die dann nach Updates wieder nur irgendwelche Probleme macht und man kann direkt über den Laptop/Tablet und das Handy darauf zugreifen.

Die Oberfläche ist sehr anschaulich und übersichtlich gestaltet. Man gelangt schnell in die jeweiligen Menüs (z.B. AUX, Effekte, Subgruppen) und kann dort entsprechende Einstellungen vornehmen.

Grundsätzlich hat man direkt alles was man für den Liveeinsatz benötigt (EQ, Kompressor, Effekte). Ist allerdings hier etwas limitiert und kann nicht zwischen z.B. etlichen Kompressortypen hin und herwechseln. Was aus meiner Sicht aber nicht wirklich erforderlich ist. Die Effekte und Komponenten funktionieren und klingen super und bieten dem Anwender viele Möglichkeiten zur individuellen Klangformung.

Kurze Zeit später kam dann bereits das Upgrade vom UI12 auf das UI16 und nun sind wir als Band gerade dabei, sogar auf das UI24 zu wechseln, weil wir es alle komplett nutzen und noch mal flexibler sein wollen (benötigen nun mehr Channel, erweitertes Routing). Da wir bisher sehr zufrieden sind mit dem (mittlerweile) UI 16 - aufgrund der Anzahl der Ein und Ausgänge, werden wir sehr sicher noch mal ein Upgrade machen und bei der UI Produktreihe bleiben.

Wir hatten weder bei den Proben noch live irgendwelche Aussetzer oder Probleme und können deshalb nur eine klare Kaufempfehlung aussprechen.
Bedienung
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m
Wann kommt die MKII?
morkie 11.12.2017
Eigentlich ist der Sound des Mixers super, die Feedbackunterdrückung sehr effektiv, der Hall mittelmäßig aber ok, und stabil scheint es auch.
Die Bedienung über das Webinterface ist gut gemacht, es gibt für mich nur noch etwas ungenutztes Potenzial bei der Gestaltung des Players: Play/Pause / Next etc. sind doch recht klein trotz 10' Tablet. Die Funktion des Players ist top, er spielt fast alles ab!

Das Einzige was nicht brauchbar ist, ist die Hardware. Die Preamps rauschen so stark, dass die Standardsituation "Sprechen über SM58" zur Herausforderung wird, da es rauscht. Auch die Ausgänge rauschen enorm. So stark, dass es für mich nicht vertretbar war.

Der Wifi Router ist ok, relativ stabil aber nur durchschnittliche Reichweite.

Also Mein Wunsch:
- Rauschärmere preamps / outputs und dann wäre das mein Traummixer für kleine Veranstaltungen wie Ansprachen, kleine Empfänge oder Theatereinlagen.
- output delays wären auch enorm hilfreich
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Soundcraft Ui12