Tech 21 SansAmp Bass Driver DI V2

Auf Empfehlung eines Musikproduzenten, der seit Jahrzehnten in der elektronischen Musikszene aktiv ist, habe ich mir diese kleine handgroße Bassgitarren DI Box gekauft.
Er nimmt diese besonders zum Aufnehmen der Roland TB-303, hat sie aber auch für jegliche andere Synthesizer empfohlen.

Was soll ich sagen?
Ich habe sie jetzt seit ein paar Tagen in Benutzung und die Basslines aus meinem Behringer MS-1 klingen wie von einem anderen Stern.
Von satt, weich und warm bis total verzerrt und böse ist hier alles möglich.
In Kombination mit den Parametern des Synthesizer eröffnen sich hier völlig neue Klangwelten.
Das Grundrauschen bei sehr extremen Einstellungen sorgt in Kombination mit den Hüllkurven und anschließender Effektierung in der DAW für tolle "happy accidents".

Der Sound ist unglaublich druckvoll und durchsetzungsfähig, egal ob man jetzt Basslines oder andere Synthlines damit aufnimmt.
Sie bekommen eine gewisse "innere Lautheit", kriegen röhrenartige Wärme und klingen einfach "fett".

Auch mit der EQ Sektion kann man seinen Sound sehr schnell formen ohne das dieser bei extremen Einstellungen "eklig" klingt.

Die Verarbeitung ist sehr wertig und macht den Eindruck, dass es sich um ein unkaputtbares Produkt handelt.

Ich bin absolut begeistert und möchte sie nicht mehr missen. Ganz klare Kaufempfehlung!

dieses Bodenpedal hält was es verspricht - Röhrensound zum mitnehmen. Egal ob zwischen Bass und Verstärker oder über das Mischpult angeschlossen, um nur 2 Anschlussbeispiele hervorzuheben, der Sound ist so vielseitig einzustellen, dass es fast schon unübersichtlich wird. Dazu ist das Gerät auch als DI Box und für das In-Ear-Monitoring zu nutzen. Der Hammer aber ist für mich die absolut authentische Röhrensimulation, hier hatte ich noch nichts vergleichbares unter den Füßen gehabt; kurz: mit diesem Gerät kann man auf einen echten Röhrenamp verzichten.
Dazu sieht das Gerät auch noch schick aus und auch die Qualität der Verarbeitung ist äußerst hochwertig - hier gibt es absolut nichts zu bemängeln.

I am amazed how much that little brick can do. I am able to mimic many famous sounds, ranging from old doom-and-gloom Black Sabbath, through aggressive Anthrax, into very dirty fuzzy licks of RHCP. The distortion is very well incorporated into the main signal, it does not feel "detached" from the clean tone as it comes out in many cheap pedals. The "presence" knob is something very interesting — it somewhat raises high tones, but is quite different from treble EQ. It is just distributed in a different way, hard to describe in text. What it definitely does, is it makes the bass crunch much more visible when playing along with other instruments — without increasing the volume.

SansAmp is also great for clean tones. It shapes your sound with wide range of options, and all sound super natural. I highly recommend checking it out, or one of its siblings (ParaAmp and VT).

Das Sansamp Konzept ist immerhin schon 22 Jahre alt und hat sich seitdem nicht grundlegend verändert. Wer mit dem alten Sansamp überhaupt nix anfangen konnte der wird hier offensichtlich auch nicht glücklich.

Bedienung:

1 Punkt Abzug für die Regelungen Outputsignale. Der Klinkenausgang kann per Knopfdrück um 10db geboostet werden und dem XLR Ausgang kann man ein 20db pad verpassen. Für mich ist diese neue Lösung zu umständlich und sicher für einige verwirrend. Die alte Regelung mit Line-Instrument und dem festen 20db pad auf XLR fand ich besser.

Features:

Equalizer, Overdrive, DI-Box und ausgezeichneter Studiopreamp in einer kleinen Box die mit einem 9V Block Endstufen betreiben kann. Man kann ihn bei jedem erdenklichem Verstärker oder Kombo einfach in den Effekt-Return (Poweramp In) einstecken und man hat immer seinen Sound ohne irgendwas am Amp zu verstellen.

Sound:

Gibts nicht viel zu sagen. Er liefert mit den zusätzlichen midshift Möglichkeiten mehr Sounds ab. Der zusätzliche Mittenregler erleichtert die Soundfindung erheblich da man nicht mehr, wie beim Vorgänger, für einen Midboost die Höhen und Bässe rausnehmen muss.

Verarbeitung:

Neu ist die Oberfälche. Metalloberfläche mit Tropfen von Kondenswasser. schöner 80er Jahre Metal Look :)

Der Taster für On/Off ist massiv und im Gegensatz zu den Vorgängern sind die Klinkenein- Ausgänge nicht mehr Kunststoff sondern Metall. Das Gehäuse der XLR Buchse ist minimal kleiner. Das Batteriefach wirkt robuster als bei den Vorgängern.

Einziges Manko: Das Gehäuse wackelt auf ebener Oberfläche minimal. Nichts schlimmes. Man bemerkt es nur wenn man per Hand schaltet. Mit dem Fuß bemerkt man absolut garnix

Ich sollte zuerst mal erwähnen, das mich wirklich ärgere mir den Sansamp nicht schon viel viel viel viel früher zugelegt zu haben. Mir wäre viel Geldausgeberei, Geschleppe, Ärger und so weiter und so fort erspart geblieben.
Dieses Produkt kleckert nicht, sondern klotzt wirklich Ran und verspricht was die Werbung besagt.

Ich spiele über einen etwas älteren Warwick Tube Path Amp den ich eher als brav und clean im Charakter bezeichnen würde.

Selbst wie einen handelsüblichen Verzerrer vor die Vorstufe des Topteils geschaltet bringt subtiles Spiel mit dem Level und Drive Regler ein richtig dickes Brett in die Sache. Das Kompressionsverhalten eines klassischen SVT mit 8x10'er Box wird tatsächlich wiedergegeben und für mich klingt meine Bassanlage auf einmal viel lebendiger und dreidimensionaler. Da geht von absolut sattem Clean bis hin zur fetten Verzerrung (ohne irgendwie harsch zu sägen) alles was das Bassisten- und Produzentenherz begehrt.

Man hat quasi unendliche Möglichkeiten zur Soundformung und es klingt immer musikalisch.

Klar, billig ist der Sansamp nicht. Aber er macht einen superwertigen Eindruck und wird hoffentlich viele Jahre unbeschadet überstehen.

Ganz klare Kaufempfehlung, sollte jeder soundbewusste Bassist sich zulegen.