the t.bone Micscreen Portabler Absorber Diffusor

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the t.bone Micscreen
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A
Sprecherkabine To Go
AndreasU 20.10.2009
Ich habe den T.Bone MicScreen seit zwei Wochen und inzwichen ein paar erste Erfahrungen damit gesammelt. Da ich in der eigenen Wohnung Sprachaufnahmen mache und keinen Raum für eine Sprecherkabine habe, lag der neugierige Griff zum MicScreen nahe. Angesichts der finanziellen Unterschiede zwischen einer Sprecherkabine und den 99,- Euro für den MicScreen war ich vorsichtig optimistisch.

Zur Installation:
Ich benutze den MicScreen an dem Mikrofonständer K&M 210/2 (vernickelt). Letzteres Detail könnte evtl. wichtig sein bzgl. der Befestigung des Screens. Die beiden Backen aus Metall, mit denen man den Screen am Ständer befestigt sind weder beschichtet noch gummiert. Das könnte an einem schwarzen Lack möglicherweise Spuren hinterlassen.

Ich habe den Ein-Mikrofon-Setting mit einem T.Bone SC-1100. Die Spinne lässt sich gut am Screen befestigen. Achtung: Beim Zusammenbauen muss man darauf achten, dass die Führungsstange, an der die Halterung für die Spinne befestigt wird, so herum angeschraub wird, dass die Seite mit der Rinne unten liegt. Darin findet nämlich die Schraube Halt, die das Mikro hält aber auch die Verschiebung nach vorne und hinten zulässt.

Dies war auf der Montageanleitung für mich nicht ganz so deutlich erkennbar. Ich war später erleichtert als ich ihren Sinn erkannte, und auch mein Glück, dass ich mich zufällig richtig entschieden hatte ; ) Sonst hätte das Mikro nach unten gezeigt, bzw. ich einen neuen Anlauf gebraucht. Ein Ploppschutz, bei mir der T.Bone MS 250, findet noch gut Platz. Das Gewicht des Screen ist nicht zu vernachlässigen. Mein K&M neigt sich mir nun ein wenig entgegen, hält das Gewicht aber klaglos. Der verwendete Ständer sollte auf jeden Fall über eine gewisse Stabilität verfügen.

Zur Dämmung:
Wie bereits angedeutet, ersetzt der Screen natürlich keine Sprecherkabine. Nach oben und unten gibt es keien Dämpfung, und nach vorne lediglich durch den Sprecher. Daher ist jeder zusätzlich greifbare Schallschlucker willkommen. Ein Teppich ist schonmal ein guter Anfang. Aber man bekommt sehr viel Dämmung pro Euro. Zumindest wenn man den Schirm eng stellt. Hier ist experimentieren angesagt. Ich habe ihn letzlich relativ eng geklappt. Mein Schirm ist nicht ganz symmetrisch mit seiner Einrastung und zieht ein wenig nach rechts. Das hat aber bestenfalls ästhetischen Charakter, da man dies leicht durch die Positionierung der Spinne ausgleichen kann.

Wenn der Screen mit zwei Mikros verwendet wird kommt eine weitere mitgelieferte Schiene zum Einsatz. Dies habe ich jedoch nicht selber ausprobiert. Die Dämpfung dürfte vermutlich deutlich zurückgehen. Sicherlich aber würde der Direktschall von hinten merklich entschärft werden, da durch die Schichten des Screens nicht viel hindurchkommt.

Insgesamt ein durchaus positives Resümee soweit, und ich finde, der Screen ist jeden Euro wert.
Bedienung
Features
Verarbeitung
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R
Fummeliges Teil
Rolf149 13.12.2016
Wenn man das Teil nach schier endloser (zum Teil etwas heftigerer) Bastelarbeit endlich aufgebaut hat, erweist es sich als einigermaßen funktional. Jedoch führt jede kleinere Veränderung im Setup zu erneuten Risiken (die mit weiteren Bastelarbeiten verbunden sind). Die gesamte Konstruktion ist im Grunde genommen viel zu schwer für einen Mikrofonständer und deshalb stets eine instabile Angelegenheit, die vom Zusammenbruch bedroht bleibt. Nicht zuletzt aus diesem Grund scheint sich die Fa. t.bone in der Folge auch ein abgespecktes Produkt ausgedacht zu haben, das m. E. wesentlich funktionaler ist. Leider hatte ich zu der Zeit schon den hier bewerteten Micscreen gekauft. Und dann kommt der Hammer! Nach - zugegeben - einigen Jahren in Gebrauch bricht (auf Grund der immer wieder erforderlichen Nachjustierungen) die Rädelschraube ab, die - obwohl sehr klein und unscheinbar - unverzichtbarer Bestandteil der ganzen (Fehl)Konstruktion ist. Auf Nachfrage bei T. bietet man mir doch tatsächlich nach zwei Tagen ein komplettes Schraubenset als Ersatzteil an, weil die gebrochene Rädelschraube allein nicht verfügbar ist! Der Preis des Schraubensets liegt nur knapp unter dem Komplettpreis für die o.g. abgespeckte Version des Micscreens. Na, vielen Dank! Bin fürs Erste sowohl vom Hersteller als auch vom Händler "bedient"!

Nachtrag: Nachdem ich diese Bewertung abgegeben hatte (Zufall?), erhielt ich dann doch noch elektronische Post von Thomann, und man bot mir tatsächlich besagte Rändelschraube in "Kulanz" an (kostenlos). Damit nehme ich meine Kritik am Service des Händlers ausdrücklich zurück. Die Gesamtbeurteilung des Micscreen bleibt davon unbeeinflusst.
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RA
Zweckdienliche Bedienungskatastrophe
Ramon A. 31.08.2012
Ich habe den Micscreen heute ausprobiert und habe ein gespaltenes Verhältnis zu ihm. Klanglich ist es so, dass man sehr wohl einen Unterschied merkt. Der Micscreen dämpft den Rück-und Raumhall sehr gut ab (getestet nur mit 1 Mikrofon TLM 103, mit 2 Mikrofonen = weiter geöffneter Micscreen, wurde nicht getestet). Nebengeräusche werden allerdings NICHT bzw. nur kaum gedämpft. Dieses Geräft bekämpft also nur den Raumhall und keine Störgeräusche im Raum.
Soweit zum erfreulichen klanglichen Aspekt. Weniger erfreulich ist die Verarbeitung, Anbringung. Dass man für den niedrigen Preis keine großen Wunder erwarten kann, sollte klar sein, aber muss das Gerät trotzdem so(!) Wackeln und so(!!!!) umständlich zu montieren sein. Das Montagesystem hat sich mMn ein betrunkener Schimpanse ausgedacht. Die Anleitung ist auch nicht gerade die umfangreichste. Das wirklich nervigste sind die kurzen Schrauben. Den Micscreen kann man nur an den dünnsten Stellen des Ständers montieren (grade so!!). Warum man die Schrauben nicht 1-2 cm länger machen konnte ist mir ein Rätsel. Ähnlich verhält es sich mit dem integrierten Gewinde auf dem das Mikrofon später geschraubt werden soll. Hier nehmen die Hersteller Standardmäßig ein dickes Gewinde (warum zum Teufel?!). Ich hatte keinen Adapter und keine meiner Spinnen/Klemmen hat ein dickes Gewinde.
Um das Problem zu lösen, habe ich dann den Micscreen hinter das eigentliche Mikrofonständergewinde gebaut. Das geht dann problemlos und man kann auch dünne Klemmen, etc nehmen.
Übrigens wiegt das Ding eine gefühlte halbe Tonne. Man sollte es also unbedingt mit einem Galgenlosen Mikrofonständer benutzen. Gerade wenn man noch ein schweres Großmembran verwenden will.

Mein Fazit:
Der Micscreen macht das was er machen soll, er dämpft den Raumhall ordentlich ab und macht das Signal damit etwas trockener und voluminöser. Bei der Verarbeitung und der Montage hat sich niemand ernsthafte Gedanken gemacht und es werden einem sämtliche Steinen in den Weg gelegt die man so finden konnte. Hat man das Ding einmal montiert und gebetet das es hält, freut man sich aber über klanglich bessere Aufnahmen.
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K
the t.bone Micscreen - hoher Nutzwert - mäßige Verarbeitung
Kruno 31.05.2012
Wer über keinen akustisch optimierten Raum verfügt, kennt das Problem eine vernünftig klingen Vokalaufnahme zu realisieren. Gut, es geht auch mit Decken, Kissen und Co. – aber praktisch ist das nicht.

Vor rund 6 Monaten habe mir ein „the t.bone Micscreen“ gekauft – jedoch ohne großen Glauben an den Nutzen eines derart einfachen Teils.

Was dann ankam, war beim Auspacken zuerst einmal „… na ja!“ – also qualitativ nicht so recht überzeugend. Vor allem die Verbindungselement, Verschraubungen und Führungen waren wirklich nur sehr grob oberflächlich bearbeitet. Also eher Schwermaschinenbau als Feinmechanik.

Nachdem nun alles montiert war, hielt ich ein recht schwergewichtiges Teil in Händen.

Die sichere Montage an einem hochwertigen K&M Mikrofonstativ scheiterte. Der „the t.bone Micscreen“ ist einfach zu schwer. Selbst ohne montiertem Mikrofon war ein sicherer Stand nicht möglich. Ein weiterer Montageversucht an einem stabilen Lautsprecherstativ scheiterte, da die Klemmvorrichtung nur etwa max. 22 mm Rohrdurchmesser zuließ.
So griff ich zu einem hochwertigen Leuchtenstativ von Manfrotto. Erst diese Kombination war ausreichend standfest um auch ein recht schweres RODE NTK Röhrenmikrofon sicher tragen zu können.
Nach einigen Einstellungsversuchen hatte ich eine Mikrofonposition gefunden, die hervorragend „klang“ oder besser gesagt sehr neutral war.

Seit dieser Zeit setze ich den „the t.bone Micscreen“ bei praktisch allen Vokalaufnahmen ein.

Auch erwies sich der Einsatz bei einer Orgelaufnahme in einer Kirche mit einer extremen Hallproblematik als optimal. Da man die Absorberhalbschalen recht weit aufschieben kann, bekommt man auch eine Mikrofonschiene mit einer „Klein AB“-Anordnung untergebracht.

Das Ergebnis dieser Aufnahme war überraschend gut – der Orgelklang wirkte sehr differenziert und die Raumanteile hielten sich in Grenzen.

Fazit:

Im mechanischen Aufbau ist die Qualität der „the t.bone Micscreen“ mehr als bescheiden und nicht auf dem Stand der auch in China verfügbaren Technik.
Akustisch dagegen ist das Teil hervorragend und erfüllt seine Mission mehr als gut.
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WV
günstiger Klangverbesserer
Wolfgang V. 09.10.2009
Wer hat schon eine professionelle Gesangskabine zu Hause um wirklich trockene Aufnahmen zu machen. Ich nicht und deshalb besorge ich mir einen T.BONE Micscreen um den ungewünschten Raumanteil meiner Vocalaufnahmen endlich in den Griff zu bekommen, sehr verlockend, um diesen günstigen Preis.

Der Micscreen kommt in einer mächtigen Verpackung, die Einzelteile sind dann noch in einem kleineren Karton als Set untergebracht. Neben normalen Mikrophonen kann man auch die beiliegende Stereoschiene montieren und den Micscreen so auch für Stereoaufnahmen in ORTF- oder X/Y Technik verwenden - sehr schön. Hierfür läßt sich der Schirm auch im Aufklappwinkel großzügig verändern. Zusammengebaut ist das Set schnell und unproblematisch, dabei fällt auf, daß die Verarbeitungsqualität durchaus in Ordnung geht. Die Einzelteile präsentieren sich in Chromoptik und das Teil schaut wirklich edel aus. Nicht vergessen, man braucht natürlich auch ein Stativ für den Micscreen.

Nun aber zum wichtigsten, dem tatsächlichen Einsatz bei der Aufnahme. Kritische Geister haben zwar immer was zu bemängeln, für Homestudioanwender ist der Micscreen aber trotzdem ein Segen. Die Aufnahmen haben deutlich hörbar weniger Raumanteil, die Stimmen kommen viel direkter. Hochtonanteile erscheinen leicht gedämpft, die Aufnahme klingt etwas bassiger. Ich bin wirklich zufrieden mit den Ergebnissen. Auch für die Stereoaufnahmen meiner Akustikgitarren eignet sich der Mikscreen gut, damit ich nicht ständig umbauen muß, besorg ich mir sogar noch ein zweites Teil. Für den Einsatz mit Klein-Membranmikros gibts den Micscreen übrigens auch in kleineren Ausführungen.
Auch für Profis kann sich der Einsatz durchaus auszahlen, man kann schließlich die Gesangskabine nicht mit ins Freie nehmen. Den Mikscrenn kann ich also ohne Zweifel empfehlen.
Bedienung
Features
Verarbeitung
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DM
Deine Mudder 22.08.2018
Erst etwas grundsätzliches zum umstrittenen Thema Micsreen, dann meine Meinung zum Produkt.

Wenn man im Vorfeld über Micscreens recherchiert liest man oft, dass diese Screens überhaupt gar nichts bringen oder die Aufnahme sogar negativ beeinflussen. Man solle sich doch lieber seinen Aufnahmeraum optimieren. Argumentiert wird Nierencharakteristik, Frequenzbereichen, Abständen, unerwünschten Kammfiltereffekten und so weiter. Als rationaler Mensch bin ich solchen Argumentationen grundsätzlich aufgeschlossen, betreibe das Hobby Musik aber in meinem Hobbyraum und nicht in einem Studio und schon gar nicht als exakte Wissenschaft.

Also warum nicht einfach ausprobieren, ob es mir in meinem nicht so optimalen Hobbyraum etwas bringt?

Der Screen wirkt in sich stabil, ist aufgrund seines hohen Gewichtes aber sehr umständlich und schwierig zu montieren. Wegen des Gewichtes kann ich auch nicht das Mic direkt am Screen anbringen, der Ständer würde sich zu sehr neigen oder umfallen. Die Gesamtkonstruktion ist darum leider schon eher wackelig. Da ich das Mic auf einen extra Ständer montieren muss, würde ich mir wünschen, die Mic-Halterungsstange des Screens abmontieren zu können. Sie ist so nur im Weg, ist aber konstruktionsbedingt wichtig. Schraubverbindungen lassen sich bombenfest anziehen, die Schraubaufsätze der Mikrofonhalterung sind aber nicht sehr einfach einzustellen und festzuziehen.

Seinen Zweck erfüllt der Screen aber voll und ganz! In meiner Situation lässt der Screen nicht so viel Stimme vom Sänger in den Raum und auch nicht ganz so viel wieder zurück ins Mic. Er wirkt keine Wunder aber eine wahrnehmbare Verbesserung und ist definitiv besser als nichts.
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k
silent mode...
kzngr 23.11.2010
auch dieses teil darf ich seit ca. einem jahr mein eigen nennen und -vorab- den kauf habe ich nicht eine minute bereut!

verarbeitung / handling:
es ist zwar ein kleines bißchen wacklig und manchmal etwas umständlich, aber es ist ja eigentlich auch nicht dazu gedacht, ständig ummontiert zu werden. ich habe mittlerweile auf die mitgelieferten mikrofon-"halter" verzichtet und nutze den screen komplett auf einem eigenen stativ, was die einsatzmöglichkeiten flexibler macht und lästiges umschrauben verhindert. desweiteren ist man dann auch mit dem mikrofoneinsatz deutlich ungebundener, da die mitgelieferten teile nicht gerade ein ungezwungenes schwenken und kippen in jegliche richtung zulassen. es empfiehlt sich schon, gerade wenn man auch vielleicht das ein oder andere hochwertigere mikrofon benutzt und auch weiterhin benutzen will, ein ordentlich stabiles und standfestes stativ zu benutzen. ich nutze ausschließlich ein "gerades" und gefühlt 40kilo schweres stativ, denn wenn man den micscreen beispielsweise für gesangsaufnahmen und damit in etwa 180cm höhe einsetzen möchte, kann das ganze schon mal gefahr laufen, einfach umzukippen wenn man irgendwo leicht gegenrempelt.
der schirm ist ja zusammenklappbar, bei meinem modell nicht ganz symmetrisch, was aber nur in einigen rasten auffällt und mich nicht weiter stört.
was mir zur verarbeitung noch einfällt: schade, dass an beiden enden der -ich nenn es mal- mittelsteg hervorguckt, sonst könnte man das teil ohne weiteres auch stabil hinstellen...


sinn / zweck:
man darf von dem teil keine wunder erwarten!!! es ist ein zusätzlicher schutz vor außengeräuschen, aber gerade beim einsatz im homerecording kann die nachbarschaftliche beschallung sicher nicht ausgelöscht werden. ich benutze es hauptsächlich mit einem akg c3000b,das ding ist echt empfindlich und nach den letzten aufnahmen war ich dann doch überrascht, wie wenig ungewollter lärm auf der festplatte landet. einmal ging sogar die türklingel und auf den aufnahmen war NICHTS zu hören (allerdings war der micscreen auch nicht der einzige schutz und von der offenen seite schallte mein amp, aber immerhin)
was man -um den effekt einschätzen zu können- am anfang einmal machen sollte: mit dem bandkollegen, mitbewohner oder wem auch immer unterhalten und dann den kopf in den micscreen stecken, wie es letztlich ja auch im produktvideo zu sehen ist. aber live&direkt ist es eben immer beeindruckender ;)

fazit:
sieht gut aus und erfüllt seinen zweck. eine gesangskabine ist teurer und nicht mobil!
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WD
Helferlein für Projekt und Unterwegs
Wolfgang D. 09.10.2009
Verwöhnt von einer eigenen Sprecherkabine mit vermessener Akkustik habe ich ein Projekt erhalten, bei dem ich aus dem Studio raus musste. Also was tun? Möbelwagen für die Kabine bestellen? Dann habe ich nach Alternativen geguckt. Zuerst den SE Electronics Reflexion Filter. Gute Verarbeitung und sicher sein Geld wert, aber nicht klappbar. Deshalb habe ich mich erst mal für den T.Bone Micscreen entschieden.

Ok. Natürlich kann er in der Verarbeitung nicht ganz mit dem SE mithalten, kostet aber dafür auch nur ein Drittel. Der Zusammenbau ist erst mal ein bischen frickelig, wer IKEA Vorkenntnisse hat ist hier klar im Vorteil. Bei manchen Verbindungen hat man erst mal Zweifel, ob sich da nicht auf die Dauer was verstellt, aber es hält tatsächlich. Ich habe diesen Micscreen an ein sehr kurzes Bodenstativ von K & M (für die Bassdrum Mikrofonierung) montiert. So steht das ganze Gebilde Stand und Kippsicher auf dem Tisch leicht unter Augenhöhe, damit man vom PC noch den Text ablesen kann. Auch mit schwerem Mikrofon (650 Gramm) plus Popschutz kein Problem.

Es hilft wirklich, kann aber eine echte Sprecherkabine mit ihrer flexibilität nicht ersetzen. Aber in ruhigen nicht all zu halligen Räumen ist der Sound um Längen besser, einzig das Mikrofon sollte weit möglichst hinten angebracht werden, dass das Gesicht des Sprechers mindestens mit der vorderen Kante abschliesst. Entfernt sich das Gesicht, wird der nutzen sehr schnell nur noch gering. Man spricht also quasi wie in eine Box, aber dann ist das Ergebnis wirklich brauchbar.

Für Sprachaufnahmen für Games, Multimedianawendungen, etc. sehr gut, für Gesang meines erachtens kritisch (mal ausprobieren) da der Sänger doch weiter vom Mikro sein sollte was den Akkustischen Effekt eher gering hält. Da hilft eigentlich nur ausprobieren und rumprobieren, ob es für einen brauchbar erscheint, ich behalte es. Aber eine echte Studioakkustik für beste Aufnahmen kann es nicht ersetzen.
Bedienung
Features
Verarbeitung
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DO
Zu schwer für gängige Stative
Der Offdoktor 07.04.2019
Ich nutze diesen Micscreen zusammen mit einem Neumann TLM 102 und Spider auf einem K&M 201A/2 Stativ.
Der Aufbau des Screens wirkt robust und ist komplett aus Metall (Pluspunkt). Die Montage an ein Stativ erweist sich mit nur einer Person durch das Gewicht als etwas frickelich, ist aber möglich und hält dann auch sehr fest und sicher.

Leider ist die gesamte Konstruktion so schwer, dass sich gängige Alu-Stative voll ausgefahren unter der Last biegen, hier werde ich wohl noch mit einem Stahlstativ nachrüsten müssen wenn ich meinem K&M nicht früher oder später den Garaus machen möchte.

Die Isolationsfähigkeit des Micscreens habe ich nun über knapp 3 Jahre getestet und bin zufrieden. Leider isoliert es keine Schallreflexionen von Oben/Unten, dafür tut er dies sehr gut an den Seiten und hinten. Es ist empfehlenswert den Screen enger einzuklappen als es auf den Produktfotos gezeigt wird, um eine bessere Isolationswirkung zu erzeugen. Die Klappfunktion ist etwas schwammig, da die 'Flügel' nur sehr grob einrasten und nicht immer einwandfreie Symmetrie entstreht.

Die Mikrofonhalterung hat sich mir bis heute nicht in seiner kompletten Funktionsweise erschlossen: Hier sitzt der Schraubkopf frei drehbar auf der Halterung, das heißt das Mikrofon oder die Spider lassen sich nach Installation immer noch nach links und rechts schwenken.

Insgesamt ein sinnvolles Tool, dass man durchaus hätte kompakter gestalten können.
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M
Im Zweifel nur mit Schirm
Marten 16.10.2009
In einschlägigen Internetforen findet man erbitterte Diskussionen pro und contra solcher Absorberschirme. Schaut man genauer hin, ist vor allem die Wirkung des Screens auf Gesangsstimmen und bei Aufnahmen in akustisch "schlechten" Räumen ein Streitpunkt. Und immer wieder wird bezweifelt, dass so ein Screen wegen seiner geringen Größe überhaupt eine Wirkung haben könnnte.

Daher zuerst die gute Nachricht: der Screen funktioniert. Und zwar so, dass vor allem (bzw. nur) hochfrequente Anteile des aufgenommenen Signals absorbiert werden. Das Signal wird trockener, eventueller auch "matter". Auf jeden Fall klingt es anders, als ohne Screen.

Und nun die schlechte Nachricht: Der Screen ersetzt keinen guten Aufnahmeraum (oder gute Mikros, oder einen guten Vorverstärker). Ich selbst verwende ihn nicht für Gesang, sondern für die Aufnahme von Klarinetten, Querflöten und hochfrequenter Perkussion (Shaker, Rasseln, kleine Becken, Zymbeln, Triangel etc.).

Hier verschwinden ungewollte Schärfen, hochfrequente Anblasgeräusche und das leise, manchmal metallische Schließen der Blasinstrumentenklappen. Die Aufnahmen klingen Wärmer, dicker, "analoger". Man teste den Screen mal mit einer schnell gespielten kleinen Triangel, um zu hören, was ich meine.

Ich kann das Teil vor allem für solche Zwecke guten Gewissens empfehlen. Der Preis ist korrekt, die Verarbeitung mittleres China-Niveau. Lediglich die vorgesehene Befestigung von (mehreren) Großmembranmikros mit Hilfe der mitgelieferten Montagevorrichtung ist etwas wackelig, aber da kann man mit eigenen Mitteln leicht Abhilfe schaffen.
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the t.bone Micscreen Portabler Absorber Diffusor