Was die Zubehörpakete von Zoom angeht, hat der Hersteller etwas nachgelassen und ist weniger großzügig. Alleine der Vergleich mit dem AP-H2n zeigt dies, keine Mikrofonhalterung, kein Stativ, dafür der bessere Windschutz WSU-1 und ein spezielles Netzteil mit Hohlstecker. Dazu muss man Folgendes wissen, im Gegensatz zu früher gibt es keinen Schaumstoffwindschutz mehr, das macht auch Sinn. Auch ist eine Stromversorgung über den USB-Port des H4n Pro nicht möglich (übrigens noch Mini-USB). Daher liegt ein langes USB-Kabel bei und ein Netzadapter mit schlankem Hohlstecker, den man zwischen den XLR-Buchsen einstecken kann. Alleine das Netzteil und WSU-1 rechtfertigen den Preis. Darüber hinaus gibt es ein langes Klinkenkabel für den Kameraanschluss und ein Y-Adapter, denn der H4n Pro hat nur einen Klinkenausgang. Für Mikrofonbuchsen an Kameras soll das Kabel den Pegel absenken, das habe ich noch nicht probiert, dürfte aber auch gut mit der Q-Serie klappen.
Der Windschutz WSU-1 ist von der Wirkung gut, aber macht immer wieder Probleme. Bewegt man den Rekorder, kann es passieren, das man das Rascheln auf der Aufnahme hört. Man sollte ihn also fest über das Gerät ziehen, dann wird aber auch das halbe Display verdeckt. Kann sein, dass das mit der Bereitschaftstasche besser klappt und auch wenn diese Windschütze vom Prinzip gut wirken, sind die steiferen Schaumstoffteile gerade für Einsteiger in der Handhabung unkomplizierter. Hier sorgt ein Zugseil für den festen Sitz. Daher ist es ratsam, etwas mit ihm zu üben, dann aber bekommt man im Ergebnis auch gute Außenaufnahmen hin.