5. Sampler oder Sample-Player?

Neben dem Sampler mit Sampling-Möglichkeiten gibt es noch die Variante der Sample-Player, ohne die Möglichkeit selbst Klänge aufzunehmen. Wer keinen Wert darauf legt, selbst Klänge aus seiner Umgebung und eigene Instrumente in seine Musik mit aufzunehmen, ist mit einem günstigeren Sample-Player bestens beraten. Es existieren unzählige Sample-Libraries, die nahezu jeden Klangbereich abdecken (s. Auch Ratgeber Sound-Libraries). Ein weiterer Vorteil der Player: Die Geräte, bzw. Software sind in erster Linie auf eine einfache Bedienung ausgelegt, die das Abspielen als Hauptzweck sieht. So kann der Workflow beim Musizieren positiv beeinflusst werden. Klänge werden über die eingebaute Suchfunktion gefunden und sind sekundenschnell geladen. Aber auch wenn die kreative Klanggestaltung durch eigene Klänge entfällt: Die Sounds können je nach Sample-Player – egal ob als Hard- oder Software - nicht selten durch kreative Parameter wie Filter, LFOs in Verbindung mit Modulationsquellen, etc. zum Leben erweckt werden

Sample-Player

Auch Sample-Player gibt es vornehmlich immer öfter als Software-Instrument, das die Rechneroberfläche nicht verlässt. Der Vorteil wie beim größeren Bruder: Die Sounds können in höheren Auflösungen vorliegen, die viel größere Datenmengen umfassen und sind dank Festplatte bzw. internen Speicher viel schneller geladen. Auf der Bühne ist dies ein unschätzbarer Vorteil: In Zeiten eines Yamaha TX16W waren Ladezeiten von bis 5 Minuten für ein einfaches Piano keine Seltenheit, sondern die Regel. An schnelle Soundwechsel war da nicht zu denken.

Sampler/Softwaresampler

Battery von Native Instruments

Frische unverbrauchte Sounds lassen sich nur selbst herstellen. Wer Wert auf ein eigenständiges Soundprofil legt, wird ohne einen Sampler mit der Möglichkeit, Klänge selbst aufzunehmen nicht umhin kommen. Mit ihm lässt sich dann nach Herzenslust herum experimentieren. Ob Küchengeschirr, Omas Hackbrett oder Soundsschnipsel aus Papas Blue Note Plattensammlung – Sampling kann der entscheidende Kick für die eigene Musik sein. Mit selbst erstellten Sounds beweisen wir, neben der Ergründung neuer Kadenzen und Harmoniestrukturen, Mut für frische Ideen. Für Musiker fast schon eine Pflichtansage. Die Preise - gerade für Software-Sampler - sind in den letzten Jahren in den Keller gestürzt, während die Möglichkeiten des Sounddesigns explodiert sind. Mit neueren Samplern lassen sich die eigenen Aufnahmen filtern, stückeln, zerhacken, zum Tempo des Musikstückes synchronisieren und vieles vieles mehr.

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