K&K Pure Piano

Auf der Suche nach einem Tonabnehmersystem für meine 36-saitige keltische Hakenharfe von Camac stieß ich auf die K&K Systeme. Ich hatte verschiedene Rezensionen gelesen, nach welchen das K&K Big Twin sich recht gut für den Einbau in eine Harfe und die Funktion zum Verstärken des Instrumentes eignete. Nach einigem Überlegen entschloss ich mich, das pure Piano auszuprobieren, vor allem wegen der deutlich größeren Flexibilität in der Wahl der Platzierung ( durch die vergleichsweise längeren Kabel). Höhe und Bass haben wir innen auf der Decke platziert (Die Höhe ca.Ende der ersten Oktave, tendentiell eher tiefer, den Bass weit unten). Die Mitte wirkte auf der Decke etwas breiig/matschig und nicht klar definiert: hier erzielten wir viel bessere Ergebnisse mit der Platzierung auf dem Bassbalken genau zwischen zwei Saiten in der Mitte der ersten Nylon- (bzw.-Darm-)-Oktave. Um für das Einspielen einen brauchbaren Stereo-Sound zu bekommen, braucht es jedoch auf jeden Fall ein weiteres externes Micro ( z. B. ein Schwanenhalsmicro vorn unten am Korpus) Ein Vorverstärker ist außerdem unerlässlich. Ansonsten muss man die Regler am Mischpult derart aufdrehen, dass kaum Spielraum für Variation in der Dynamik bleibt. Das Pure Piano funktioniert bei uns vollkommen rückkopplungsfrei!! Top! Ich habe die Abnehmer innen einfach mit „Tonabnehmerknete“ befestigt. Das erfüllt seinen Zweck völlig. Außerdem bleibt man dadurch flexibel. Für meinen Zweck ein durchsus brauchbares Produkt. Klare Empfehlung.

Wer diesen Abnehmer kaufen will sollte es als Dauerlösung für einen EInbau interpretieren. Wer sich viel Zeit nimmt kann gute Klangergebnisse erziehlen. Mal fix an ein Piano geklebt isses nicht, das kostet schon ein bissl Geduld. Ohne den passenden K&K Pure Preamp ist es auch eher nutzlos. Das Eigenrauschen ist ein bissl heftig aber die Feedbackarmut macht es ganz nützlich.
Für den Preis ist es natürlich nicht perfekt aber durchaus nutzbar.