Aulos 211A Robin Tenor Recorder

Die guten Reviews und der günstige Preis gaben den Anreiz, diese Tenorblockflöte auszuprobieren. Ich hatte schon mehrere Aulos-Altblockflöten in meiner Sammlung und daher damit gerechnet, dass der Klang für eine Kunststoff-Blockflöte gut sein würde.

Ich wurde nicht enttäuscht: Das Instrument klingt solide, mit vernünftiger Ansprache und guter Stimmung. Durch das Fehlen von Klappen, weshalb meine Wahl auch auf dieses Modell fiel, gibt es keine "klack"-Geräusche beim Spielen und die Pflege ist besonders trivial. Einfach mit mildem Spülmittel auswaschen und trocknen lassen (nicht in die Geschirrspülmaschine stecken, da kann es zu heiß werden).

Der Abstand zwischen dem oberen Ende des ersten Lochs und dem unteren Ende des zweiten Doppellochs beträgt etwa 23.5 cm. Für meine Hände macht dies das Instrument sehr angenehm zu spielen und ist für eine Tenor-Blockflöte auch relativ gering.

Wie bei allen Blockflöten, besonders denen aus Kunststoff, wird der Windkanal (der bei diesem Modell gewölbt ist) recht schnell von Speichel und Kondensation blockiert, was dann den Ton beeinträchtigt. Das ist bei Blockflöten normal. Bei dieser Kunststoff-Blockflöte kann man das Problem etwas eindämmen, in dem man Geschirrspülmittel (Spüli) in Wasser gibt und dieses durch den Windkanal laufen und trocknen lässt.

Wer sich schon immer mal eine Tenorblockflöte anschauen wollte, aber nicht glein hunderte von Euro ausgeben möchte, oder ein pflegeleichtes Instrument sucht, mit dem man weit kommt, wird hier fündig. Das Preis/Leistungs-Verhältnis ist ausgesprochen gut und ich würde die Flöte jederzeit nochmal kaufen.

Eine Sache noch: Bei Aulos-Blockflöten ist es normal und herstellungsbedingt, dass von den Löchern kleine, diagonale "Kratzer" ausgehen. Man sieht diese nur in einem bestimmten Lichtwinkel. Das ist kein Defekt und nur sichtbar, wenn man ganz genau danach schaut.