Tama HS40SN Snare Stand

Den Snareständer kaufte ich, um eine deutlich leichtere Alternative als meine bisherige Hardware zu verwenden, da mein Rücken zunehmend etwas Schonung braucht. Diese Primäranforderung erfüllt das Stativ, auch wenn es noch leichtere Varianten auf dem Markt gäbe.

Die Verarbeitung ist solide, wie von Tama Hardware gewohnt, die Standfestigkeit ausreichend. Eine grundsätzlich gute Idee finde ich den drehbaren Snarekorb, allerdings gehört solch ein Feature für mich in die Kathegorie Nice To Have, wirklich brauchen tut man so etwas selten. Das restliche Handling ist ok, ein einfacher Snareständer halt ohne Besonderheiten. Wenn man die Sonor Schnellspannhebel gewohnt ist, bedeutet jede andere Klemmung größere Mühe. Der erste Aufbau einer Snare dauerte daher wie erwartet auch spürbar länger als mit meinen alten Sonor Stativen. Aber dieses Opfer bringe ich gerne zu Gunsten des geringen Gewichts.

Die ersten 15 Stunden Intensivbeanspruchung hat der Ständer ohne Einschränkungen überstanden, man braucht keine Angst vor mangelnder Stabilität haben. Zumindest bei nicht extrem heftiger Spielweise und ebenem und stabilem Bühnenuntergrund.

Lediglich die völlig "random" angeordneten Arme des Snarekorbes finde ich optisch schrecklich und auch nach längerer Zeit ziemlich nutzlos, aber wenn die Snare mal steht, sieht man das ja nicht mehr. Und immerhin haben sie federnd gelagerte Auflagen, was angenehm ist, wenn man Toms auf Snareständern stehen hat. Da choked nix!

Ergänzung nach mehreren Jahren: ich habe meine Wertung von 4 auf 3 Sterne reduziert, da die Beine doch ein sehr kleines Dreieck bilden und die Standfestigkeit in Verbindung mit dem geringen Gewicht darunter leidet.